Liebe Hummelfreunde!
In meinem Hummelkasten ist viel los, mittlerweile gibt es schon die dritte Generation Sammlerinnen. Ich beobachte mit Freude, wie die Kleinen sich durch die Klappe quälen und den Orientierungsflug machen. Dabei ist mir einmal aufgefallen, dass eine Junge einen extrem schlampigen Orientierungsflug gemacht hat. Kurz links, rechts, nach 3 Sekunden war sie weg. Dachte mir noch, das war zu wenig….. Und tatsächlich, ob es dieselbe war kann ich natürlich nicht beweisen, aber nach 45 min kam eine Kleine an und fand einfach das Anflugbrett nicht. Letztlich ist sie im Laub vor dem Kasten verschwunden, hat vermutlich einen unterirdischen Eingang gesucht. Sie tauchte nicht mehr auf, ich konnte sie aus dem Laub auch nicht mehr befreien.
Also dachte ich mir, ich muss den Anflugpunkt besser markieren. Ich habe also ein rotes Pickerl direkt unterhalb der Klappe am Vorbau angebracht, der Vorbau ist zur Gänze dunkelgrün gestrichen. Beim Rauskrabbeln müssen die Hummeln zwangsweise über den roten Punkt drüber, ich dachte mir, den sollten sie unter sich auch wahrnehmen. Ob es tatsächlich hilft, weiß ich nicht, aber ich muss echt lachen, seither landen alle Hummeln exakt auf dem roten Pickerl, und gar nicht mehr auf dem Anflugbrettchen; ein echter „landing point“. Und Ausfälle, wie oben beschrieben, habe ich seither auch nicht mehr beobachtet.
Wünsche einen schönen Muttertag und viel Freude mit der Hummelbeobachtung!