Ich möchte mich mal vorstellen
- Dieses Thema hat 23 Antworten sowie 9 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 8 Monaten von Matze aktualisiert.
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AutorBeiträge
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27. März 2020 um 19:13 Uhr #43065DanielaForenmitglied
Hallo liebe Forengemeinde,
ich lese hier schon etwas länger mit und habe mich jetzt auch mal angemeldet.
Ich heiße Daniela, bin 54 Jahre alt und schon sehr lange im Naturschutz tätig. Dieses Jahr habe ich mir zum Geburtstag einen Hummelkasten gegönnt und hoffe nun, dass er auch besiedelt wird.
Bislang sind meine Versuche, eine Hummelkönigign zum Einzug zu überreden, leider gescheitert. Hier findet man hauptsächlich Erdhummeln, da habe ich versucht 6 einzusetzen sowie eine Steinhummel. Leider sind die Damen, die offensichtlich alle auf Nestsuche waren, ohne Anzeichen eines Orientierungsfluges einfach abgehauen. Das war für mich doch sehr frustrierend aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass vielleicht doch noch eine mein Hummelhaus toll findet und einzieht.
LG
Dani
27. März 2020 um 19:34 Uhr #43066gingillinosForenmitgliedHallo Daniela..Immer mit der Ruhe..Auch bei mir klappte es nicht auf Anhieb. Nun nach drei Jahren ist man schon geübter und hat einen Blick dafür wann eine Hummel schon verzweifelt sucht..Manchmal suchen sie ohne einen Grund oder üben noch..Heute habe ich meine erste Hummel einsetzen können die einen Orientierungsfug gemacht hat..Heißt aber noch lange nicht ob sie wieder kommt. Man geht davon aus und meist ist es auch so..Also übe noch ein wenig und wenn von 20 eine drin bleibt ist es ein Erfolg.
27. März 2020 um 21:17 Uhr #43069MatzeForenmitgliedHallo Daniela
Ich renne den Damen nicht mehr hinterher.Ich mache das mittlerweile anders. Ich stelle die Kästen so auf das die Einlaufröhre von selbst gut zu finden ist. Hat im letzten Jahr gut funktioniert. Man kann den Kasten auch in ein gegrabenes Loch stellen, davor einen kleinen Wall aus Erde aufschütten, von da die Einlaufröhre in den Kasten legen. Ist der Kasten belegt Einlaufröhre nachts herausziehen damit sich die Hummel am nächsten Morgen neu orientiert.
29. März 2020 um 15:16 Uhr #43117DetterForenmitgliedMeine Erfolgsquote liegt auch bei 1:10. Wenn die Hummelsaison zu Ende geht wird die Erfolgsquote bei mir besser.
29. März 2020 um 15:24 Uhr #43119MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Matze Diese Idee ist sicher machbar und gar nicht schlecht. Sie ist meiner Meinung nach ein Versuch wert!
29. März 2020 um 23:14 Uhr #43170MatzeForenmitglied@Marta
Ich habe in den letzten Jahren beobachtet wo die Damen suchen und dann die Kästen, ich habe 4, dort aufgestellt. Erfolgsquote 50%, dafür muss man den Damen nicht hinterher rennen, und man ist nicht frustriert wenn das Einsetzen nicht funktioniert hat. Mein Garten ist ca 3000 m² groß, da gibt es noch reichlich natürliche Mauselöcher.
Aber mal Ehrlich auch wenn wir uns noch so für die Natur einsetzen , solange wir alle alleine in unseren Gärten bleiben bringt das leider wenig. Wir müssen raus an die Öffentlichkeit, unsere Nachbarn, Freunde, Lokalpolitik usw.. Natürlich brauchen wir dazu einen eigenen Garten in dem wir Erfahrungen sammeln die wir weitergeben können. Ein guter Beitrag ist natürlich auch diese Seite die Informiert und über die wir unsere Erfahrungen austauschen können.
Gruß Martin
30. März 2020 um 21:06 Uhr #43213DanielaForenmitgliedBeitragserstellerHallo,
vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich werde mich einfach etwas in Geduld üben müssen, hatte mir das Ganze etwas einfacher vorgestellt.
@ Martin:
Du hast natürlich Recht, wir müssen mehr für unsere Umwelt tun und auch andere einbinden. Dadurch, dass ich mir einen Hummelkasten zugelegt habe, haben das auch drei Bekannte getan, also schon was erreicht.
Ich persönlich versuche alljährlich, Trachtpflanzen, die sich bei mir im Garten gut versamen, in der Natur wieder anzusiedeln. So ist es mir zum Beispiel gelungen, Königskerzen und die wilde Karde hier wieder heimisch werden zu lassen. Das ist zwar nur ein ganz kleiner Beitrag aber ich denke, es hilft unseren Schützlingen.
LG
Dani
30. März 2020 um 22:16 Uhr #43218MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Matze Deine Auffassung teile ich auch. Aber die Menschen werden zusehends sensibilisiert für die Natur.
Und klar, auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, geht nicht. Aber auch im kleinenRahmen kann man einiges bewirken.
3. April 2020 um 09:37 Uhr #43312MatzeForenmitglied@Daniela
Genau das meine ich, jeder kann über seinen Garten hinaus etwas bewirken, ob Saatgut von einheimischen Wildpflanzen in der Natur zu verstreuen, bis hin zu Freunde und Verwandte animieren. Die Gedanken sind frei und die Ideen vielfältig.
Im Bekanntenkreis haben mehrere Freunde ein Haus gebaut, ich habe gefragt ob sie auch Interese an einem Bienenbeet haben. Die Antwort war natürlich positiv. Ich habe dann Vorschläge gemacht, eine kleine Liste mit Stauden und Sträuchern übergeben, die dann auch gegoogelt wurden. Das ich mich mit Wildbienen und den entsprechenden Nisthilfen auskenne hat sich mittlerweile herumgesprochen, ich bin von Kindegärten und einer Dorfgemeinschaft angesprochen worden ob ich mit Vätern Nisthilfen bauen könnte. Dabei habe ich einiges erklären können. Vorallem das die entsprechenden Pflanzen am wichtigsten sind. Es ist auch schon ein Artikel in der Zeitung erschienen, welches Holz, saubere Löcher bohren usw.. Bei uns in der Gegend wissen immer mehr Leute über den Schrott aus den Gartencentern bescheid.
Ich komme aus einem kleinen Dorf, da habe ich mit dem Heimatverein einen Staudentausch ins Leben gerufen, bei dem ich jedes Jahr ca. 200 Stauden (20-25 verschiedene Arten) an die Besucher bringe, gleichzeitig habe ich einen Infostand über Hummeln, Wildbienen und diese unsäglichen Insektenhotels die man überall kaufen kann.
Was gibt es noch für Ideen ? Was macht ihr, über die Grenzen eures Gartens hinaus ?
3. April 2020 um 11:23 Uhr #43318MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Matze Ich konnte kürzlich einen Bekannten überzeugen, ein abgelegenes Grundstück in ein „Biodiversitäts-Paradieschen“ für verschiedene Schmetterlinge, Wildbienen, Igel, Wildblumen und Vieles mehr umzuwandeln.
Eine hervorragende Hummelweide sind der Klappertopf, Natternkopf, Flockenblumen-Arten und die Bartblume. Wenn man viel Platz hat, ist die „Hundsrose „(Rosa canina) zu empfehlen. Schmetterling
3. April 2020 um 12:16 Uhr #43322MatzeForenmitglied@ Martha
Genau das ist es. Andere mitnehmen. Manchmal ist das garnicht so schwer. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Leute wohl wolen, aber nicht so genau wissen wie und was sie machen können.
3. April 2020 um 12:28 Uhr #43323StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Ich finde das alles großartig! Ganz ehrlich.
Wollte ich nur mal gesagt haben.
3. April 2020 um 21:17 Uhr #43338SilviaForenmitgliedYep hört sich super an ???
4. April 2020 um 11:20 Uhr #43374SibylleForenmitgliedHallo,
ich bin Sibylle und möchte mal schreiben, warum ich hier bin. Seit längeren trage ich mich mit dem Gedanken, ein Hummelhotel in unserem Garten aufzustellen. Ab und zu kommen doch ein paar Hummeln (vielleicht auch die selben..) bei uns vorbei. Das freut mich, denn so merke ich das das anlegen eines insektenfreundlichen Garten Wirkung zeigt (Das Gefühl habe ich beim Vogelfutterhaus und Nistkasten leider nicht…). Ich habe mir schon diverse Bauanleitungen angesehen, aber die Hummelhotels sind sehr groß für meinen kleinen Garten. Ich bin mir auch noch nicht so sicher, ob ich einen angemessenen Standort habe (Ich liege gerade alles neu an… Sträucher usw. ).
Meine Frage: Wie klein darf ein Hummelhotel sein, damit es angenommen wird?
Danke für eine ehrliche Antwort.
Sonnige Grüße
4. April 2020 um 11:35 Uhr #43376 -
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