Hummelsaison 2024
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19. Oktober 2024 um 11:05 Uhr #87481ElkeForenmitglied
- DE 13403
- 35 m
Ich habe einen Tipp für alle Hummelfreunde, die an dem von @Marylou empfohlenen Temperaturregler für Heizmatten, Inkbird ITC 308, Interesse haben.
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Ich weiß gar nicht, ob ich hier etwas verlinken darf. Ich versuche es einfach .. notfalls schmeißt @Stefan es wieder raus
Gruß Elke
19. Oktober 2024 um 21:33 Uhr #87482AlexanderGesperrtHm…
Ich lese hier mit Befremden, wie einer herbstlichen Zuheizung das Wort geredet wird.
Ich will niemandem zu nahe treten, aber bei mir sträubt sich da wirklich alles.
In einer frühjährlichen Kältephase- ok. Aber sollte man wirklich ein Volk- über seinen von der Natur bestimmten (in jedem Jahr variablen) Zyklus noch weiter in den Herbst zwängen, nur um den Hummeln noch ein wenig „in den Arsch“ gucken zu können? Weil die Zeit ohne die geliebten Hummeln ja so lang ist? Weil das Volk dann erfolgreicher wird?
Ich seh darin keinerlei Sinn darin.
Alles in der Natur hat Sinn und Zweck.Und manche Arten treten in bestimmten Jahren sehr selten auf- in anderen Jahren wieder massenhaft. Das Spektrum verschiebt sich permanent. Und das seit millionen Jahren. Ich würde jedem raten, sehr sorgfältig und liebevoll mit seinem „Garten“ umzugehen. Definitiv! Aber dieses „Ich habe die Art XY dieses Jahr kaum gesehen“-sie stibt aus- ist totaler Quark. Dann war es halt kein Jahr von „XY“.
Alles in meinem Garten ist zyklisch. Manche Arten treffe ich in manchen Jahren massenhaft- in anderen Jahren kaum. Ich mach mir seit vielen Jahren Gedanken darüber, worüber wir hier reden. Nur zum Beispiel: Vor Jahren hieß es, daß die Vögel sterben, weil die Insekten aussterben. Ich bin Motorradfahrer. So viele Insekten, die mir letztes und dieses Jahr vor das Helmvisier geknallt sind, kann man gar nicht beschreiben. Es war wirklich eine extreme Mühe, dagegen anzuputzen. Hab ich so noch nie erlebt….. mancher macht sich so seine eigenen Gedanken.
Ich persönlich würde um diese Jahreszeit keinen Hummelkasten mehr beheizen! Wenn ich was beheiztes haben will, dann schaff ich mir ein Warmwasseraquarium an. Oder Katzen. Oder ich schaffe für die überwinternden Hummeln einen wirklich großen, rottenden, wärmenden, luftigen Kompost. Da drin überwintern die nämlich gerne. Wär auch mal so ein Thema, über das man schreiben könnte:
„Was ist ein Kompost- und wie funktioniert der Bums eigentlich?“
Aber was weiß ich schon? Ich meine es nicht böse. Nichts für ungut,- und einen Gruß an Euch raus.
19. Oktober 2024 um 22:34 Uhr #87483Markus HibbelerForenmitgliedBeitragsersteller- 26180
- 17 m
@Alexander Man kann über die Zuheizung sicherlich geteilter Meinung sein. Doch die Gegenfrage drängt sich auf: was hat sie denn für Nachteile? Ich sehe keine. Würde jetzt jedes Hummelvolk auf der Welt so behandelt werden, ok. Dann würde die Art sicherlich irgendwann das Verhalten ändern. Aber selbst das würde Jahrtausende, wenn nicht Zehntausende von Jahren, dauern.
Und wie viele beheizte Völker gibt es denn in Deutschland? Vier oder sechs, und selbst wenn es 20 wären. Die Hummeln werden dadurch nicht geschädigt. Das ist das Wichtige. Eher ist das Gegenteil der Fall: es werden noch weitere Geschlechtstiere produziert, weil die Bedingungen im Nest optimal sind. Ich habe schon mal geschrieben, dass ein wichtiger Faktor des Haltens von Hummeln in Kästen die Aufmerksamkeit ist, die dadurch bei anderen Menschen erzeugt wird. Und diese Aufmerksamkeit wird zusätzlich verstärkt, wenn ein Volk lange fliegt und sich das dann z.B. Kinder aus unserer Nachbarschaft angucken, was regelmäßig passiert.
Ich gehe insoweit mit, dass das natürlich nicht natürlich ist. Aber das sind Hummelkästen und Hummelklappen auch nicht. Wo zieht man da die Grenze? Meine Meinung dazu: alles, was den Tieren nicht schadet und/ oder ihnen hilft, ist erlaubt und ok.
Was den Artenrückgang bei Insekten und Vögeln angeht, muss ich dir auch widersprechen. Ich habe Biologie studiert und mich mit vielen Studien dieser Art beschäftigt: ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen (denn das würde den Rahmen eines Kommentars endgültig sprengen), aber das Insektensterben ist ein Fakt. Das belegen sämtliche wissenschaftliche Erhebungen. Einige Studien sprechen sogar von einem Rückgang von bis zu 80 Prozent der Fluginsekten. Bei Vögeln, z.B. bei Wiesenbrütern wie Kiebitzen, sieht es ähnlich schlimm aus. Die Bestände sind geradezu eingebrochen seit 20, 30 Jahren.
Nur weil in letzter Zeit ein paar Insekten mehr gegen deinen Helm geknallt sind, belegt das gar nichts. Das muss nichts heißen und taugt auch nicht als wissenschaftlicher Beleg.
Ein Komposthaufen ist richtig und wichtig, ja. Es gibt viele Möglichkeiten, den Hummeln zu helfen. Natürlich ist die Beheizung auch insoweit „egoistisch“, dass ich die Tiere mag, sie gerne beobachte und mich an ihnen erfreue. Es ist ein schöner Synergie-Effekt aus meiner Sicht. Aber wie bereits geschrieben: ich sehe keinen Nachteil für die Tiere, den Kasten bei Kaltlufteinbrüchen auch im Herbst zu beheizen. Wer es nicht möchte, muss es ja nicht machen.
Viele Grüße
Markus
20. Oktober 2024 um 10:26 Uhr #87484HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Zum Thema „Beheizung im Herbst“ ist alles gesagt. Ich wollte eigentlich nur etwas Plattes schreiben, bevor ich die 2 Beiträge von Alexander und Markus las: an den Sonnenblumen und restlichen Sommerfliederblüten sehe ich aktuell immer noch vereinzelte Ackerhummeln. Die werden bestimmt nicht beheizt. „Nur die Harten komm‘ in Garten“. Scheißspruch, aber hier paßt er tatsächlich mal.
Schönen Sonntag
Fahre nachher zu den Norddeutschen Aquarien- und Terrarientage nach Hamburg, um ein paar Nachzuchten anzubieten.
HP
20. Oktober 2024 um 11:43 Uhr #87485StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
HP 22927 schrieb am 20. Oktober 2024 um 10:26 UhrFahre nachher zu den Norddeutschen Aquarien- und Terrarientage nach Hamburg, um ein paar Nachzuchten anzubieten.
HP
Viel Erfolg dabei!
Ich hatte früher in meiner zweiten Wohnung auch mal ein Aquarium, ein knapp 1000-Liter-Amazonas-Becken mit selbst gebautem Filter, Technik völlig unsichtbar, CO₂-Anlage, Bodenheizung usw. usw.
Keine Ahnung, ob man das heute alles noch so aufwändig baut, damals war das der technische Stand. Stabheizungen im Filter, ich glaube, sieben spezielle Neonröhren sorgten damals für Tag und Nacht. Ich hatte sogar eine Möglichkeit, die Regenzeit zu simulieren, mit Regendusche und „Temperatursturz“. Danach zogen dann die Diskusfische im Gesellschaftsbecken ihren Nachwuchs hoch. Das war sehr interessant anzusehen, weil Diskus ja Maulbrüter sind.
Es war ein Pflanzenbecken mit 7 Diskus, etwa 300 Neonsalmler, etwa 50 Rotkopfsalmler, um die 100 Panzerwelse, eine Handvoll Beilbauchsalmler, und ca. ein Dutzend L-Welse. 1 kleiner Kugelfisch war auch noch drin.
Im Filter (400 Liter-Zick-Zack-Becken darunter) züchtete ich ohne Zutun Amano-Garnelen, die hab ich dann immer meinem Fischhändler des Vertrauens mitgebracht. Der mochte mich deshalb sehr gerne.
War eine schöne Zeit mit viel Stromverbrauch, die Pumpen verbrauchten damals noch richtig Strom.
Heute habe ich in meinem Haus leider keinen geeigneten Platz mehr für so ein großes Becken.
Erinnere ich mich gerne dran, außer an den Tag, an dem wegen eines Materialfehlers das Ganze undicht wurde und wir dann erst hunderte Liter Wasser aufgewischt und gleichzeitig die teuren Diskusfische (die waren damals noch richtig teuer) Wochen lang in umfunktionierten Windel-Eimern gehalten haben. Professorium gebaut, auf Gutachter gewartet usw. usw. Wurde alles bezahlt, aber die Arbeit, der Stress! Alle Fische (die Neon habe ich nicht gezählt) haben die Prozedur überlebt.
War ganz schön aufwändig damals, ich glaube, die Diskus musste ich damals 3x täglich mit Mückenlarven füttern, soweit ich mich erinnern kann. Ist auch schon über 20 Jahre her.
Aber hier geht es ja um Hummeln, hätte ich jetzt fast vergessen!
Grüße Stefan
20. Oktober 2024 um 12:26 Uhr #87487AlexanderGesperrt@ Markus
Danke für Deine Antwort. Na, da haben wir ja zwei recht gegensätzliche Meinungen nicht unversöhnlich gegeneinander gestellt. Wahrscheinlich liegt die Warheit irgendwo in der Mitte. Der Geneigte Leser wird sich seines rausziehen. Und auch ich lasse mich gerne überzeigen.
Ich möchte aber nochmal kurz auf das ein oder andere eingehen.
„Nur weil in letzter Zeit ein paar Insekten mehr gegen deinen Helm geknallt sind, belegt das gar nichts. Das muss nichts heißen und taugt auch nicht als wissenschaftlicher Beleg.“
„Einige Studien sprechen sogar von einem Rückgang von bis zu 80 Prozent der Fluginsekten.“
Du stellst Dich also als einen studierten Wissenschaftler dar. Ich nehme Dir das sofort unhinterfragt ab. Respektiere und bewundere das. Ich bezweifele das in keiner Weise. Ich habe aber auch ein wenig Kenne von „Der Wissenschaft“. Ich bin nämlich auch nicht hinter dem Berg aufgewachsen. Die Wissenschaft hat aber schon ne Menge Müll behauptet. Zum Beispiel, daß Contergan ein hervorragendes Medikament ist. Oder daß die Coronaimpfungen definitiv Nebenwirkungsfrei sind. ect…. „Wissenschaft“- ist das, was Wissen schafft- und das beinhaltet immer den Zweifel – auch an der eigenen These.
Nochmal: „Einige Studien sprechen sogar von einem Rückgang von bis zu 80 Prozent der Fluginsekten.“
Was meinst Du, wer das besser beurteilen kann? Jemand, der schon seit über 40 Jahren sehr bewußt und erfolgreich gärtnert. Jemand, der seit über 40 Jahre die Vogelwelt füttert. Oder irgendwelche Studien. Wenn ihr Wissenschaftler nicht mehr weiter wisst, beruft Ihr Euch auf Studien.
Ich selbst bin nicht erst seit gestern auf der Welt, und ich habe viele Orte auf der Welt SEHR BEWUßT wahrgenommen. Ich nehme nirgendwo einen Rückgang der Fluginsekten zu 80 Prozent (!) wahr.
Mir knallen die Fluginsekten Tags- wie Nachts vor das Visier wie NIE in den Jahren zuvor.
„Nur weil in letzter Zeit ein paar Insekten mehr gegen deinen Helm geknallt sind,…“
Ein paar mehr??? Ja, das ist die Wissenschaft: Man kann ein X wie ein U aussehen lassen.
„Bei Vögeln, z.B. bei Wiesenbrütern wie Kiebitzen, sieht es ähnlich schlimm aus. Die Bestände sind geradezu eingebrochen seit 20, 30 Jahren.“
Keine Ahnung wo Du lebst. Aber hier ist kein Bestand eingebrochen. Gelernte Biologen sind vielleicht auch auf einen gewissen Alarmismus angwiesen, um ihr Salär zu sichern.
Hier zumindet gibt es keinen Artenrückgang um 80%. In meinem konkreten Garten. Da scheinst Du wohl in Deiner „Wissenschaft“ woanders zu wohnen wie ich.
„Ein Komposthaufen ist richtig und wichtig, ja. Es gibt viele Möglichkeiten, den Hummeln zu helfen. Natürlich ist die Beheizung auch insoweit “egoistisch”, dass ich die Tiere mag, sie gerne beobachte und mich an ihnen erfreue. Es ist ein schöner Synergie-Effekt aus meiner Sicht.“
Ein schönes Wort: „Synergie-Effekt“. Ich sehe da aber keinen Synergie- Effekt. WAS BLÜHT DENN JETZT NOCH ALS HUMMELTRACHT?????
Mein Freund- was willst Du Biologe denn den Hummeln ein Wärmekissen unter den Arsch schieben- OH! daß sie noch ein paar Geschlechtstiere hervorbringen- wenn da draußen bei den jahresspezifischen Temperaturen nichts mehr blüht??? Du gaukelst den Tieren im Stock „Frühling“ vor- und wenn sie ausfliegen ist HERBST.
Jeder klar denkende Mensch versteht das. Aber man muß wahrscheinlich ein studierter Biologe und Wissenschaftler sein, um das anders zu sehen- und den Müll dann auch noch glaubhaft anderen aufzudrücken.
„Man kann über die Zuheizung sicherlich geteilter Meinung sein. Doch die Gegenfrage drängt sich auf: was hat sie denn für Nachteile? Ich sehe keine. Würde jetzt jedes Hummelvolk auf der Welt so behandelt werden, ok. Dann würde die Art sicherlich irgendwann das Verhalten ändern. Aber selbst das würde Jahrtausende, wenn nicht Zehntausende von Jahren, dauern.“
Zuviel Darwin gelesen? Nein, es dauert keine zehntausend Jahre, wenn eine Jungkönigin in ihren (künstlichen!) Ursprungskasten zurück kehrt. Und sie hat schon bereits einen großen Teil ihres naturgegebenes Verhaltens geändert, sobald sie gelernt hat, eine Barriere wie die Hummelklappe zu überwinden und zu benutzen. Es dauert keine 10 000 Jahre MAßGEBEND in das Verhalten von einzelnen Individuen von bestimmten Arten einzugreifen.
Von daher ist einiges von dem, was Du schreibst schlicht Müll. Frag mal einen Imker.
Ich will hier auch kein Trara machen. Ihr habt hier ein muckeliges- wirklich geniales Hummelforum. Ich find`s richtig gut!
20. Oktober 2024 um 12:45 Uhr #87488StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo @Alexander!
Ich finde unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen und Ansichten im Grundsatz gut. Davon kann man lernen oder/oder sich beim lesen eigene Gedanken machen.
Ich möchte Dich jedoch bitten an Deinem Ton zu arbeiten, wir sind hier nämlich stets nett zueinander.
Grüße Stefan
20. Oktober 2024 um 13:29 Uhr #87489Markus HibbelerForenmitgliedBeitragsersteller- 26180
- 17 m
@Alexander Du beginnst deinen Kommentar sehr vernünftig, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liege, um dann weiter unten zu schreiben, ich würde meinen „Müll“ Anderen aufdrücken. Ich vertrete meine Meinung, drücke aber niemandem etwas auf.
Du schreibst: „Was meinst Du, wer das besser beurteilen kann? Jemand, der schon seit über 40 Jahren sehr bewußt und erfolgreich gärtnert. Jemand, der seit über 40 Jahre die Vogelwelt füttert. Oder irgendwelche Studien. Wenn ihr Wissenschaftler nicht mehr weiter wisst, beruft Ihr Euch auf Studien.“
Es handelt sich nicht um irgendwelche Studien, die sich Forscher ausdenken oder aus den Fingern saugen, sondern um jahrelanges Monitoring. Diese Forscher leben ja nicht nur im Labor und behaupten irgendetwas, sondern bewegen sich ebenfalls beinahe täglich in der Natur. Es gibt praktisch keinen Experten, der behauptet, die Bestände der Fluginsekten würden ansteigen. Das mag sehr regional begrenzt für einige Insektenarten der Fall sein, unterm Strich sind die Bestände aber abnehmend. Schau dir die Hummelarten an: die meisten heimischen Arten sind ausgestorben oder so selten, dass man sie kaum oder gar nicht mehr zu Gesicht bekommt. Regelmäßig sieht man nur die bekannten sieben oder acht Arten, danach wird die Luft schon sehr dünn, was die unterschiedlichsten Ursachen hat: Lebensraum-Zerstörung, Pestizide, Verkehr, Zunahme von Extremwetter-Ereignissen usw. Die Gründe sind vielfältig und hochkomplex. Zu behaupten, das stimme alles nicht, taugt aber nicht als Beleg. Googel einfach mal „Insektensterben“ und „Studien“ und du wirst schon eine ganze Reihe an Ergebnissen bekommen.
Zudem wirfst du einiges durcheinander: so behauptest du, du wärst schon überall auf der Welt unterwegs gewesen und hättest nirgendwo einen Rückgang der Bestände wahrgenommen. Zunächst beziehen sich die bekannten Studien ja nur auf Deutschland bzw. Mitteleuropa. Um die Bestandsentwicklung an einem anderen x-bliebigen Ort beurteilen zu können, bedarf es ebenfalls ein jahrelanges Monitoring. Anders lässt sich das ja gar nicht beurteilen.
Du fragst: „WAS BLÜHT DENN JETZT NOCH ALS HUMMELTRACHT?????“ Eine ganze Menge: „meine“ Ackerhummeln kommen immer noch mit dicken Pollenhöschen in den Kasten. Das ganze Jahr blüht praktisch irgendetwas in unserem Garten: selbst in der kalten Jahreszeit sind es z.B. Winterjasmin und Winterheide. Außerdem füttere ich optional zu, so dass es den Tieren gut geht und sie immer etwas zu fressen haben.
Abschließend schreibst du: „Nein, es dauert keine zehntausend Jahre, wenn eine Jungkönigin in ihren (künstlichen!) Ursprungskasten zurück kehrt. Und sie hat schon bereits einen großen Teil ihres naturgegebenes Verhaltens geändert, sobald sie gelernt hat, eine Barriere wie die Hummelklappe zu überwinden und zu benutzen. Es dauert keine 10 000 Jahre MAßGEBEND in das Verhalten von einzelnen Individuen von bestimmten Arten einzugreifen.“
Und was ist so schlimm daran, wenn eine einzelne Hummel bspw. lernt, eine Hummelklappe zu bedienen oder aus einem Legostein im Vorbau zu trinken? Oder wenn sie ein paar Tage länger lebt durch Beheizung? Die einzelne Hummel ändert dadurch vielleicht ihr Verhalten (im Fall der Hummelklappe ist das geänderte Verhalten sogar natürlich, da es auch in der Natur vorkommen kann, dass ein Blatt oder Ähnliches vor den Eingang weht), aber selbst das hat doch bei den konkreten Beispielen keinen Nachteil für die Hummel. Ich bezog mich in meinem Kommentar ja explizit auf negative Auswirkungen auf die gesamte Art und Änderung der Verhaltensweise der gesamten Art durch Beheizung. Und hier hat die Beheizung in dem Rahmen, wie es hier einige tun, keine negativen Auswirkungen.
Wie bereits geschrieben: ich akzeptiere selbstverständlich Menschen, die der Ansicht sind, alles müsse so natürlich wie möglich sein. Es gibt Hummelschützerinnen und Hummelschützer, die lehnen sogar Hummelhäuser ab und setzen voll auf natürliche Versteckmöglichkeiten. Wieder Andere haben Hummelhäuser, lehnen aber die Klappe ab. Andere setzen auf Bt gegen Wachsmotten, wieder Andere würden das Mittel niemals einsetzen. Jeder hat hier eigene Grenzen und Ansichten, und das ist auch vollkommen ok so. Meine Grenzen habe ich in einem Kommentar vorher erklärt und definiert: alles, was den Tieren nicht schadet, ist erlaubt. Wir sollten uns hier aber mit Respekt begegnen, denn letztlich meinen es alle gut mit der Natur und den pelzigen Brummern.
Euch allen einen schönen Sonntag
Markus
20. Oktober 2024 um 15:12 Uhr #87491AlexanderGesperrt@ Stefan
Ich muß gar nichts an meinem „Ton“ ändern. Ich bin nämlich nicht auf die Welt gekommen, um zu sagen, was alle anderen sagen.
Ich hatte es ja betont: Es stehen zwei Meinungen gegeneinander. Unter uns Köchen gibt es einen sinnvollen Spruch:“<b>If you can’t stand the heat, get out of the kitchen</b>.“
Laß uns doch mal die Hörner aneinander reiben. Ich meine es nicht böse, und- who cares?
Ich hab eine entsprechende Replik von Markus bekommen. Er hat sich Zeit und echten Geist für eine Antwort genommen.
Das war schon mehr, als man erwarten kann. Wenn Du seine Antwort ließt, verstehtst Du vielleicht, daß es ein MEHR an Information gibt,……
Ich zumindest hier hab vier ehemals heimatlose Katzen. Das Haus hier ist bisher nicht beheizt. Ich schiebe viel lieber den Katzen ein Heizkissen unter, wie irgendwelchen Hummelvölkern, die ihren Zenit längst überschritten haben.
Man muß die Kirche auch mal im Dorf lassen-Fuck! – Es ist der zwanzigste Oktober! Vielleicht können wir ja den Hummelschwarm noch in den Januar verlängern. Ich empfehle da Heizkissen.
Übrigens hab ich hier noch eine Problemkatze zu vermitteln: Charly. Ein ganz verschmußter, GROßER, toller Kater, der allerdings Freilauf braucht.
Vielleicht fällt ja einem von Euch Hummelspezialisten dazu etwas ein.
Ich meine das ganz ernst, und wäre erreichbar unter flammenseele@hotmail.de.
Ich bin quasi in einem Tierheim groß geworden, und ich wäre SOOO dankbar, wenn der Kater Charly ein schönes Zuhause finden würde.
21. Oktober 2024 um 10:23 Uhr #87493StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo @Alexander!
Du hörst Dich vor allem gerne selber reden. Und ich schlage vor, damit machst Du jetzt mal eine Pause.
Ich muß gar nichts an meinem “Ton” ändern.
Doch, hier schon. Es ist mein Forum. Meine Regeln. Meine Mitglieder. Ich habe an Deiner anderen Meinung nichts auszusetzen, unterschreibe sogar manche Aussagen. Aber nicht in diesem Ton.
Kannst gerne in 4 Wochen bei mir per Email nachfragen, ob ich Dich wieder frei schalte.
Wenn Du vorhast, Dich mit anderen Namen zu registrieren und mich auf diese oder andere Weise zu nerven, dann zeige ich Dir, was ich alles am Computer kann.
Grüße Stefan
21. Oktober 2024 um 11:23 Uhr #87494HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
@Stefan
Danke für deine Ausführungen zu deinen aquaristischen Erfahrungen. 1000l-Becken ist klasse. 300 Neon sind ein Wahnsinnsanblick. Und jungeführende Diskus. Wenn die Kleinen vom Hautsekret der Eltern fressen – einfach nur schön. Das Ende war ein Horrorszenario. Hatte Ähnliches bisher zum Glück nur im Fischkeller im kleinen Rahmen.
Die Fischbörsen am Samstag und Sonntag waren gut. Es geht mir nicht ums Geld. Die Gespräche mit den Besuchern machen einfach Spaß.
Deine Reaktion auf Alexander’s unangemessene Art der Kritik ist völlig richtig.
@Markus
Du hast dir wie immer viel Zeit genommen und ausführlich argumentiert. Was den Hummeln nicht schadet ist ok. Richtig.
Ich werde aber maximal im Frühjahr eine Heizmatte einsetzen um einen kältebedingten Abbruch zu vermeiden.
Zu den Kiebitzen: vor gut 10 Jahren sahen wir auf den Feuchtwiesen in Dänemark riesige Schwärme dieser tollen Vögel. Heute sind es einzelne Brutpaare. Anders verhält es sich mit geschützten Tieren wie Krähen und Kormoranen. Die gibt es in solchen Mengen, daß dort gegengesteuert werden müßte. Aber das ist ein anderes Thema.
VG
HP
21. Oktober 2024 um 15:33 Uhr #87495DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Unterschiedliche Meinungen zu haben – alles legitim.
Aber sachlich bleiben dabei; das ist auch meine Meinung.„Schläge unter die Gürtellinie“ – das kennen wir aus Politik und Wirtschaft genug.
Das Forum hier soll für uns alle interessant und bereichernd bleiben.LG
Übrigens: Bei mir im Garten ist noch ein Ackerhummelvolk sehr aktiv und im unterirdischen Eigenbau-Nistkasten fliegen noch Erdhummelarbeiterinnen.
Im Garten sind noch ausreichend Trachtpflanzen vorhanden, vor allem Strauchbasilikum ist beliebt.21. Oktober 2024 um 17:48 Uhr #87496Queen BForenmitgliedMoin aus dem Bremer Umland,
danke Stefan für deine souveräne Reaktion.
In diesem Forum konnte bisher jede/r jedwede Frage stellen, jeglichen Beitrag einstellen, ohne befürchten zu müssen, wie auch immer „angegangen“ zu werden. Ich habe mich hier immer ernstgenommen gefühlt und bin gerne im sachlichen Austausch mit allen- um zu lernen und Erfahrungen zu berichten. Selbstverständlich auch mit anderen Meinungen, aber immer mit Anstand.
Mit herbstlichen Grüßen
QB
22. Oktober 2024 um 12:02 Uhr #87505IrmiForenmitglied- 473 m
Hallo aus Salzburg!
Danke für die sachlichen und vernünftigen Stimmen hier im Forum! Wäre ja extrem Schade, wenn dieses supertolle Forum an Qualität und Niveau verliert.
PS: Bei uns fliegen bei sonnigem Wetter auch noch Acker-und Erdhummeln.
Grüsse an Alle! Irmi
22. Oktober 2024 um 12:40 Uhr #87506peterForenmitglied- 39646
- 62 m
Moin zusammen,
bei uns ist der „Hummelbetrieb“ komplett zum erliegen gekommen Nur in einem Kasten kriechen noch wenige Arbeiterinnen und vereinzelt auch noch eine Königin im Nest herum. Ausfliegen tun diese aber überhaupt nicht mehr. Ich finde es wirklich erstaunlich, dass bei einigen von euch noch Flugbetrieb ist
VG Peter
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