Hummelsaison 2024
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AutorBeiträge
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14. November 2024 um 23:06 Uhr #87662Markus HibbelerForenmitgliedBeitragsersteller
- 26180
- 17 m
Hallo zusammen,
auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Völker, die ich mit Fructose-Zuckerlösung unterstützt habe, stärker werden, länger halten und i.d.R. auch mehr Jungköniginnen und Drohnen hervorbringen. Schädlich kann es also nicht sein.
Da auch ich ein wenig Entspanntheit vermisse, jetzt wieder zum Thema: aktuell sind noch 14 Ackerhummeln aktiv im Nest. Es befinden sich sechs Larvenkäuele im Nest.
Zudem habe ich etwa Hunderte Krokusse gepflanzt und jede Menge Winterheide. Alle anderen Kästen habe ich abgebaut und werde sie ab jetzt schrittweise an den freien Tagen über die Winterzeit säubern und kleinere Reparaturen durchführen. Ende Januar soll dann alles wieder stehen. Vielleicht geht ja die Hummelsaison 2024 nahtlos in die neue über.
Lieben Gruß
Markus
15. November 2024 um 09:38 Uhr #87663MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Das glaube ich auch, dass Zuckerwasser kurzfristig was bringt aber optimal ist es nicht. Warum es so ist, habe ich bereits dargelegt. Über die Nachhaltigkeit nachzudenken wird empfohlen. Ich denke und hoffe, dass die nächste Generation anderes Gedankengut hat.
Dann noch etwas zur Heizung. Wer die Physiologischen Vorgänge einer Hummel versteht weiss, dass sie von der Natur alles bekommen hat um selbst Kälte und Wärme zu regulieren.
Noch etwas zum „Hummelpapst“, auch er hat empfohlen, die Fütterung nach und nach einzustellen.
15. November 2024 um 10:52 Uhr #87664DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Martha: Wir, also diejenigen, die jetzt noch zufüttern, machen es wie von Eberhard von Hagen empfohlen; wir stellen nach und nach die Fütterung ein. Logisch, den irgendwann ist jedes Hummelvolk am Ende.
Und nun sollte es genug damit sein; es wird ermüdend.
VG Doris
15. November 2024 um 12:47 Uhr #87665HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
@Doris,
Du hast Recht. Es ist ermüdend. Jeder beharrt auf seiner Meinung. Einsicht ist nicht erkennbar.
Mein Fazit: Zufüttern, wenn es im Frühjahr wirklich erforderlich ist und zum Ende der Saison.
Viele Grüße an alle, die den Hummeln Gutes tun.
HP
15. November 2024 um 13:25 Uhr #87666MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Deshalb hoffe ich auf Neulinge, die sich künftig ernsthaft mit der Problematik „Zufüttern“ auseinandersetzen, Nachhaltigkeit im Auge haben und nicht nur bis zur Nasenspitze…….
@Doris Es tut mir leid, wenn Du mit meinen Beiträgen Probleme hast, aber die lasse ich bei Dir. Das kann ich auch nicht ändern. Klick doch einfach weiter.
15. November 2024 um 14:26 Uhr #87667StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hat wer nach mir gerufen?
Ich denke die (gar nicht so weit auseinanderliegenden) Standpunkte sind nun ausführlich erklärt und begründet, sowie ausreichend und oft wiederholt.
Grüße Stefan
16. November 2024 um 13:25 Uhr #87669InsektenfreundForenmitglied- DE 06869
- 77 m
@all, Kompliment für die gelungene Diskussionsrunde. Verschiedene Standpunkte, jeweils begründet, dabei sachlich geblieben und mit gutem Umgangston, das ist nicht selbstverständlich heutzutage.
Meine Sichtweise ist bekannt, es hat allerdings auch über 3 Jahrzehnte Beschäftigung mit staatenbildenden Insekten dazu gebraucht. Von Seiten der Evolution macht es durchaus Sinn, das Hummelvölker welche unter den gegebenen Umständen alleine nicht zurechtkommen sterben zu lassen, denn dadurch wird schlussendlich ihr Überleben gesichert. Jetzt wäre es vermessen von den Hummelliebhabern zu verlangen, tatenlos zuzusehen, insbesondere wenn das „eigene“ Hummelvolk zugrunde geht. Trotzdem finde ich es wichtig diese Zusammenhänge zu kennen.
Aktuell ist nicht vollständig geklärt, wie Hummeln vorhandene Lebensräume besiedeln. Auch das von Eberhard von Hagen beschriebene Okkupationsverhalten ist aus meiner Sicht nie überprüft wurden. Woher meint er zu wissen das die Okkupantin ihr Nest verloren hat? Bei Wespen und Hornissen ist erwiesen das die Okkupantinnen zuvor keinen Nistversuch unternehmen. Das kann ich für Wespen mit eigenen Beobachtungen bestätigen. Es wird vermutet das diesen Verhalten zur Bestandskontrolle beiträgt. Wenn ich dies auf die Hummeln übertrage komme ich zu dem Schluss das die häufig angestrebte Steigerung der Anzahl der Geschlechtstiere am Ende kontraproduktiv ist. Bei einer Okkupation besteht immer das Risiko das beide Königinnen verletzt oder getötet werden und das Volk stirbt. Bei mir gab es in all den Jahren nur vereinzelt feindliche Übernahmen. Da aber immer ausreichend weitere Nistmöglichkeiten zur Verfügung standen halte einen Mangel an diesen nicht für die Ursache einer Okkupation. Eberhard von Hagen war unbestritten ein hervorragender Hummelexperte. Manchmal habe ich den Eindruck, das er es besser zu wissen meint als die Hummel selbst, das halte ich für falsch.
Für Honigbienen gibt es bereits Studien zu negativen Auswirkungen der Fütterung mit Zuckerlösung. Allerdings wurden dabei Rückstände in billigen Industriezucker als Auslöser benannt.
Ich halte dieses Forum für eine gute Möglichkeit des Austausches rund um das Thema. Vielleicht gelingt es durch das teilen und archivieren unserer Beobachtungen, die eine oder andere These kritisch zu prüfen bzw. durch Fakten zu neuen, belegbaren Erkenntnissen zu gelangen.
16. November 2024 um 14:41 Uhr #87670HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
@Insektenfreund, dank dir habe ich keine Jahrzehnte gebraucht, um über das Thema nachzudenken.
Ich gehöre zu denen, die nicht alles glauben, egal wer oder wieviele es auch behaupten. Auch ein Papst kann irren. Ich hinterfrage, lese und mache mir mit gmv ein Bild. Damit bin ich bislang gut gefahren. Ich ecke damit natürlich auch mal an…..
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