Hummelsaison 2024

@Hummelfreunde – auch bei mir sind noch 2 Hummelvölker in Nistkästen aktiv. Weitere Königinnen flogen heute aus dem unterirdischen Schwegler, auch viele Arbeiterinnen gibt es noch bei den Erdhummeln. Die Gartenhummeln der „zweiten Generation“ entwickeln sich leider schwach. Im 2. Garten mit dem heuer unkontrolliert wucherndem Drüs. Springkraut sehe ich auch noch viele Hummeln. Bin gespannt, ob sich dieses üppige Nahrungsangebot durch viele Jungköniginnen im Frühjahr auswirkt. Beste Grüße! Christian

Ein kleines Resume der Saison 2024 und eine Empfehlung.

Gegenüber 2023, wo 4 Rückkehrerinnen ( 2x Erd-, je 1x Stein-  u. Gartenhummel)  mir Hoffnung gemacht hatten, aber allesamt wegblieben, und die Ackerhummel abbrach, war dies Jahr mit 2 erfolgreichen dunklen Erdhummelvölkern und einem hellen Volk mit deutlich weniger Königinnen, positiv.

Beide Erdhummelkästen habe ich geöffnet und grob gereinigt. Bei beiden waren zwischen Außenwand und Innenkarton einige wenige eingesponnene Wachsmottenlarven. Im Innnenkarton selbst aber keine Spur eines Fraßschadens.

Das Erdhummelvolk bei Freunden, wo ich den Abra….kasten ein wenig aufgepeppt hatte, war auch erfolgreich. Den Kasten habe ich aber übernommen, weil das Interesse der Kinder doch überschaubar war und die Fürsorge (Kontrolle, Klappenreinigung etc.) bei der Mutter hängengeblieben ist.

Ich hatte ja schon das Buch „Und sie fliegt doch“ von Dave Goulson euch ans Herz gelegt. Ich habe es aufgesogen. Als nächstes bin ich bei „Bienenweide und Hummelparadies“. Äußerst lehrreich. Sämtliche in Frage kommenden Trachtpflanzen werden genau beschrieben. Aussaat und die div. Vermehrungsmöglichkeiten erklärt. Die Hummelarten, Wildbienen u. Schmetterlinge werden beschrieben.

Aus dem Buch ein Zitat, was mir sehr guttat: „Einer verbreiteten Fehlannahme zufolge muß ein Naturgarten ungepflegt, überwuchert und voller Brennesseln und Brombeergestrüpp sein. Das ist Unsinn. Hummeln, Schmetterlingen und anderen Tieren ist es schnurzpiepegal, ob ihr Garten gepflegt ist oder nicht, solange es ihnen Nahrung und Unterschlupf bietet“.

Für nächstes Jahr haben wir 3 neue Beete angelegt: Borretsch (Superpflanze, blüht äußerst lange und ist sehr beliebt bei unseren Freunden), Silberblatt (blüht früh im Jahr und ich konnte immer wieder beobachten, wie die gerade aufgewachten Königinnen sie besuchten, und Rotklee (Komnentar überflüssig).

So, seid fleißig über Winter und bleibt gesund. Von mir aus kann die nächste Saison bald wieder losgehen. Da  ich als Ganzjahreshobby Aquarienfische züchte, wird  mir nicht langweilig….

LG

HP

Hallo @HP 22927!

Interessant, denn ich habe dieses Jahr auch sehr wenig Steinhummeln gesehen. Es ist auch das erste Jahr, in dem ich keine Steinhummeln in meinen Nistkästen habe. Hoffen wir auf nächstes Jahr!

Grüße Stefan

Hallo zusammen,

@HP @Stefan
auch bei mir war nur eine einzige Steinhummelkönigin im Frühjahr zu sehen, den ganzen Sommer über nicht eine – und auch bei den Ackerhummeln gab es deutlich weniger Tiere; Wiesenhummeln, Baum- und Erdhummeln waren gut vertreten.

Wespennester habe ich diesen Sommer auch nicht entdecken können, die letzten Jahre waren 3 bis 5 Nester über den Garten verteilt und unterm Dach war auch regelmäßig Flugverkehr.

Neu im Garten waren der Stahlblaue Grillenjäger und die Vierflecklibelle.

Mal sehen, was die nächste Saison bringt …

Viele Grüße aus dem Ruhrpottgesumm, Sabine

Hab in dieser Urlaubswoche ein wenig Zeit, die beiden noch besiedelten Hummelkästen zu beobachten. Da sah ich gestern vermutlich die Altkönigin (mit einigen Milben) vom Erdhummelvolk am Boden krabbeln. Futter nahm sie nicht an, so setzte ich sie auf die „Hummelschaukel“, die noch gern von Hummeln besucht wird. Da kam ein Drohn, um sich mit der Königin zu paaren. Immer noch fliegen Jungköniginnen aus und in den unterird. Schwegler, auch im Nistkasten mit den Gartenhummeln der „2. Generation“ gibt es noch vereinzelt Aus-/Einflüge. Das Wetter ist schon ziemlich herbstlich hier.

Hallo liebe Naturfreunde,

hier ein kleiner „Abschlussbericht“ aus der Region Hannover  –

zwei Erdhummelvölker konnten ihr Nest erfolgreich abschliessen. Ein Volk in einem Betonhaus und ein Volk in einem Holzhaus. Bei beiden Völkern war bereits Ende August die Saison beendet.

Ich kann euch nur das Lungenkraut empfehlen, welches einige Wochen blüht und die Hummeln, aber auch andere Wildbienen konnten nicht wiederstehen. Durch die lange Blütezeit ist ein sehr guter Übergang zu Gundermann und Günsel gegeben. Dann Katzenminze, Salbei, Agastachen und natürlich Lavendel. Ende Mai hatten die Kiwi ihre Blüten und der Tisch war reich gedeckt. Mit Krokussen habe ich eher keine guten Erfahrungen gemacht.

Auch mir ist aufgefallen, das in diesem Jahr fast keine Steinhummeln zu sehen waren. Die Jahre zuvor konnte man auch Wachsmotten an Bäumen, in den Gartenlampen, oder an Holzstapeln beobachten – in diesem Jahr konnte ich nicht eine einzige ausmachen (Glück für die Hummeln) !

In den kommenden Wochen werde ich noch ein weiteres Hummelhaus bauen – mit einer abgeschrägten Front, auf der die Klappe plan aufliegt. Die Klappen dreiseitig mit kleinen Leisten eingefasst, hat sich als sehr gut erwiesen. Auf meinen Betonhäusern klebe ich oben immer ein breites Dichtungsband – als Dach dient eine Betonplatte, welche die Dichtung so gut zusammenpresst, das auch hier ein Eindringen von Wachsmotten so gut wie ausgeschlossen ist. Es geht natürlich auch bei Holzhäusern.

Ein Dank noch an Stefan, für die viele Arbeit und Zeit, die er in dieses Forum einbringt

Dank auch an Markus für die wunderschönen Fotos und Videos ! Bei uns ist der Herbst eingekehrt und es regnet fast durchgehend. Habt alle eine schöne Herbstzeit !

Es grüsst Andreas

Hallo Hummelfreunde, im Gegensatz zu Dir @ Andreas setze ich im Frühling voll auf Krokusse, aber wie @ Stefan schon mehrmals ausführte, ist nicht sicher, ob diese tatsächlich mit dem Erscheinen der ersten Jungköniginnen blühen. Habe heuer schon wieder mehr als 500 dieser Zwiebel gepflanzt, bisher sicher weitaus mehr als 5.000. Die gelben Krokusse verschwinden schnell (und sind auch nicht besonders attraktiv für Hummeln), die blauen verwildern besser.

Steinhummeln sind bei uns schon seit Jahren selten (hier würde ich sogar aktiv ansiedeln, wenn ich überhaupt Königinnen sähe, ebenso Waldhummeln und Veränderliche). In diesem Jahr gab es interessanter Weise auch kaum Ackerhummeln, dafür wieder viele Baumhummeln, die im Vorjahr selten waren. Die häufigste Art hier ist die Gartenhummel. Ist immer interessant im Frühling, welche Hummelarten gerade dominieren.

Beste Grüße aus Oö.! Christian