Fütterung

  • Dieses Thema hat 18 Antworten sowie 10 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 6 Monaten von AvatarBulli aktualisiert.
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    Beiträge
  • #90957
    Martha
    Forenmitglied
      • CH
      • 545 m

      Hallo, es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt gegen die Saisonale Fütterung.

      Hummeln haben die Fähigkeit zum sozialen lernen, d.h., sie lernen, dass immer Süsses vorhanden ist, auch ohne Blüten. Die Folge vom ständigen füttern ist der Stopp ihrer mehr als dreissig Millionen jährigen erfolgreichen natürlichen Evolution.

      Die Eigenständigkeit der Hummeln sollte bewahrt bleiben, also ihre Unabhängigkeit von Menschen. Denn nur in der Natur kann sich die Hummel an aktuelle und zukünftige Umweltveränderungen anpassen.

      #90958
      Stefan
      Admin
        • DE 84513
        • 398 m

        Nach meiner Erfahrung sehen die Hummeln das Futterbehältnis als Blüte an.

        Ein Legostein, der mehrere Tage als Futterspender benutzt wurde, wird auch im Garten wahllos platziert schnell angeflogen. Das bedeutet diese “Blüte” würd gezielt gesucht.

        Jedoch bedienen sich nicht alle Sammlerinnen an dieser einseitigen Kost. Manche suchen nach anderen Quellen, obwohl Zuckerwasser scheinbar unendlich vorhanden ist.

        Ich würde daher das zufüttern auf 1 oder 2 Tage in der Woche beschränken oder ganz einstellen.

        Gegen “ganz aufhören” spricht, dass die Eingewöhnungszeit der Futterquelle bei Hitze und Trockenheit wegfällt bzw. kürzer wird. Manche Hummelnester brauchen ewig, bis sie diese künstliche Futterquelle annehmen.

        Grüße Stefan

        #90959
        janfo
        Moderator
          • DE 34233
          • 246 m

          Interessant, dass meine Vermutungen bezüglich der Zufütterung auch durch Beobachtungen gestützt werden.
          Ob die toten Larven direkt etwas damit zu tun haben ist damit zwar nicht bewiesen aber wahrscheinlich.
          Zufüttern sollte von uns nur als absolute Notlösung empfohlen werden. Ohne entsprechende Forschung kann man viele potenziell negative Konsequenzen leider nicht ausschließen. Ich denke da insbesondere an eine Mangelernährung, Verhaltensänderungen und kürzere Lebensdauer die man ja nur mit sehr hohem Aufwand nachweisen kann.

          #90966
          Bulli
          Forenmitglied

            @Sam, der Versuch mit reinen Wasser ist anscheinend einzigartig.

            @Stefan, bei sehr ergiebigen Blüten konnte ich sehen, dass manche Hummeln zwischendurch gerne Suchflüge unternahmen, um andere Blüten in der Nähe auszuprobieren. Eine war mal am Hauswurz und hat um die 10 Suchflüge in bis zu 5 Metern Entfernung durchgeführt. Viele zum komplizierten Eisenhut.

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