Frage zum Erdhummelnest
- Dieses Thema hat 31 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Monaten, 2 Wochen von
Stefan aktualisiert.
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AnjaQ
Hallo zusammen,
endlich ist es mir gelungen, ein Hummelhaus mit Erdhummeln zu besiedeln, zumindest hatte ich eine Königin hofiert und eingesetzt (am 22.3.) Den Orientierungsflug hatte ich leider nicht sehen können. Eine Woche drauf sah ich sie aber ein- und ausfliegen. Im April flogen schon die Miniarbeiterinnen. Alles läuft bestens, das Volk ist ziemlich emsig, ein Kommen und Gehen um Minutentakt und immer schön durch die Wachsmottenklappe. Eine Torwächterin scheint es auch zu geben, sie klappert häufig mit dem Kläppchen, macht sauber und manchmal sieht es so aus, als ob sie Anfliegenden die Tür aufmacht, zumindest einen Spalt.
Um ehrlich zu sein, bekomme ich hier nichts mehr auf den Kreis, da ich nur noch „Hummel-TV“ gucke, es ist sooo entspannend.
So, jetzt zu meiner Frage: Kann es sein, dass jetzt schon Jungköniginnen ein- und ausfliegen?? Momentan sind 4 Königinnen, die ich gezählt habe, eine davon machte heute einen Orientierungsflug.
Eigentlich dachte ich, dass die Jungköniginnen viel später im Jahr fliegen? Es wäre schön, wenn mir mal jemand kurz Hilfestellung zu meiner Frage geben könnte. Die vermeintlichen Jungköniginnen sind so groß wie die Königin, die ein im März eingesetzt hatte.
Ich freue mich auf Rückantwort.
LG Anja
Frederik
- DE 53347
- 136 m
Hallo Anja,
Freut mich, dass du Freude und solch ein Interesse an ,,deinem“ Erdhummelvolk hast!
Zu deiner Frage: die Zeit in der Jungköniginnen auftreten ist bei jeder Hummelart unterschiedlich und variiert auch zwischen den Nestern der gleichen Art. Ein Anfang März gegründetes Nest wird entsprechend früher Jungköniginnen und Drohnen heranziehen als eines, das im April gegründet wurde.
Deine Beobachtung wird sicherlich stimmen, da du zudem von Wächterinnen geschrieben hast, welche auch kurz vor dem Höhepunkt eines Volkes (also wenn Jungköniginnen und Drohnen fliegen) auftreten.
Auch andere Pollenhöschen-Mitglieder haben schon Erdhummeljungköniginnen beobachten können. Unter anderem @Markus Hibbeler, glaub ich.
Viele Grüße und noch viel Spaß mit den Hummeln
AnjaQ
Ganz ganz lieben Dank für deine schnelle Rückmeldung.
Morgens um 6 Uhr sehe ich schon die Großen ausfliegen. Ich werde mal einen Clip einstellen, habe schon einen gemacht über den Flugbetrieb und morgen denke ich, werde ich mal gucken, ob ich die Königinnen erwische.
LG Anja
Timo
- DE-38442
- 74m
Hier sind in einem Haus auch Erdhummeljungköniginnen unterwegs. Danke an @Frederik für den Hinweis mit den Wächterinnen. Ich hab mich schon gewundert, warum an einem Tag plötzlich richtig viele Tierchen vor und hinter der Klappe „herumlungerten“. Momentan schmeißen die auch gut Streu in den Vorraum und auch raus.
Haus direkt daneben, auch Erdhummeln und etwa gleicher Einsatzzeitraum: Nur gemütliche Arbeiterinnen, vor oder hinter der Klappe nix von irgendwelchen Wachen zu sehen.
Foto/Video:
Berti
Grüß Gott,
ich will eigentlich nicht auf diesen Beitrag antworten weiß nur nicht wie ich sonst eine Frage stellen sollte.
Wir haben vor einer Stunde unsere Taglilien ausgegraben weil wir das Beet neu anlegen müssen.
Anscheinend haben wir ein Erdhummelnest erwischt. Wir wissen nicht was wir jetzt machen sollen. Beruhigen sich die Hummeln wieder? Wir haben gleich die Ausgrabungen gestoppt. Meinen Mann hat auch schon eine gestochen.
Wäre schön, wenn uns jemand einen Rat geben könnte.
LG
Berti
Stefan
- DE 84513
- 398 m
Hallo Berti!
Erst einmal hallo und Danke!
Die Hummeln müssen zum Nest kommen, wichtig ist also ein Eingang. Ein Zugang zum Nest ist wichtig. Siehst Du den Eingang? Reparaturen führen Sie selbst Durch wenn nicht zu viel kaputt ist.
Dann könntet Ihr etwas darüber „bauen“, also ein Dach um das Nest vor Regen zu schützen. Der Zugang für die Hummeln muss gewährt sein. 2 Pflastersteine und ein Brett/Platte darüber z. B.
Der Spuk ist in wenigen Wochen vorbei. So lange solltet ihr den Hummeln Ruhe und Zeit geben.
Halte uns aktuell!
Grüße Stefan
Berti
Danke Stefan,
leider sehen wir das Nest nicht. Wir sehen auch keinen Eingang. Ich hoffe, wir haben es nicht zerstört.
Sie schwirren jetzt schon seit ca. 3Stunden rum und suchen in der Erde. Wir haben auch schon vorsichtig weiter Erde weggekratzt aber leider nichts vom Nest zu sehen.
Gruß Berti
Stefan
- DE 84513
- 398 m
Hallo Berti!
Bitte weiter kratzen, vorsichtig. Sieht aus als ob da etwas eingestürzt ist. Die Hummeln sind in einem Hohlraum, evtl. ein verlassenes Mäusenest, zu finden.
Grüße Stefan
Timo
- DE-38442
- 74m
Zur Not kannst du das Nest auch fast ganz freilegen und dann mit einem Stück Pappe abdecken und hinterher (bis auf einen Eingang) mit Erde zuschütten.
Berti
Hallo Stefan, hallo Timo,
wir haben ein Stück Holz über das Erdloch gelegt und ein kleines Stück offen lassen.
Wir schauen morgen ob sich was getan hat und versuchen dann noch ein bißchen zu kratzen. Vielleicht finden wir ja den Eingang. Ich hoffe sehr, daß wir es nicht zerstört haben.
Danke und gute Nacht
Berti
Andraa
- Schleswig-Holstein
Hallo
ich bin ganz neu und habe mich angemeldet, weil ich bitte Hilfe benötige.
Hummelnest umsetzen …..
Mit meinem Freund habe ich jetzt zusammen einen Garten, der sehr verwahrlost war. Dort habe ich nun Erdhummeln gesehen, die augenscheinlich ein Bodennest dort haben. Ich freue mich sehr darüber und möchte sie gerne innerhalb des Gartens umsetzen, damit sie bleiben und Ihnen nichts passiert. Der Grund wird noch abgetragen und komplett neu gemacht. Deshalb muss ich sie vorher umziehen lassen.
Für mich ist dieses Thema ganz neu und ich möchte es gerne möglichst gut machen
Ich wäre sehr dankbar für Tips zum Umsetzen.
Ganz herzlichen Dank
Liebe Grüße
Andraa
Marylou
- DE 41363
- 61 m
@Andraa
Glückwunsch zum Erdhummelnest! Ihr seid sehr aufmerksame Beobachter.
Hummelnester im Boden umsetzen ist selbst für erfahrene Hummelfreunde fast unmöglich, da man nicht weiß, wie die Mausgänge unterirdisch verlaufen und sich kreuzen. Vor allem läuft man Gefahr, und das ist ziemlich sicher, dass man die Gänge und somit den Zugang zum Erdhummelnest verschüttet. Das Nest ist dann dem Untergang geweiht.
Am klügsten wäre es, einen Bereich von ca. 2 Metern rund um den Einflugbereich der Erdhummeln bei den Abtragungsarbeiten auszusparen. Oder ihr wartet noch bis Ende September und fangt dann erst mit den Arbeiten an.
Anja Quintern
Huhu,
ich bräuchte nochmal eure Hilfe. Wir sind aktuell im Urlaub und unsere Tochter hat ein Auge auf das Hummelhaus mit den Erdhummeln. Im Nest gibt es reichlich Jungköniginnen, die auch fließig ausfliegen.
Nur vorhin schickte uns unsere Tochter ein Foto von einer Larve, vermutlich eine tote Wachsmottenlarve, die im Einflugloch lag. Haben wahrscheinlich die Arbeiterinnen rausgeschmissen. Hier Fotos von den Jungköniginnen und ein weiteres von dieser dämlichen Larve.
Samstag können wir erst reinschauen, das wollen wir nicht unserer Tochter aufs Auge drücken.
Sind ein wenig in Sorge, ob das ganze Nest nun zerstört ist durch diese Parasiten. Mist.
Foto/Video:
janfo
- DE 34233
- 246 m
Eine tote Wachsmottenlarve ist schonmal besser als eine lebende.
Sieht die Tochter irgendwo Gespinste? Das müsste man nochmal untersuchen. Mit Lavendelöl/Blüten kann man den Kasten behandeln, das aber nur um vor weiteren Wachsmotten zu schützen, die Larven die schon drin sind kriegt man damit nicht raus. Schließt die Wachmottenklappe richtig?Wenn es schon Jungköniginnen gibt hat das Nest aber das Ziel bereits erreicht. In der Natur sind die Wachsmotten auch nützlich indem sie die Hummelnester auffressen und somit eine Besiedelung im nächsten Jahr an derselben Stelle erst möglich machen. Im Optimalfall geschieht dass wenn die letzten Jungköniginnen ausfliegen.
Manche würden dir eventuell zu einer Behandlung mit Bacillus thuringiensis raten. Ich persönlich halte davon wenig, da es Auswirkungen auch außerhalb des Nestes haben kann wenn dieses Raupengift von den Sammlerinnen an Pflanzen in der Umgebung verteilt wird und Schmetterlingsraupen sterben. Außerdem ist wie gesagt das Nest schon „durch“ und hat das Hauptziel erreicht, also keine Panik lg Jan
Anja Quintern
Vielen lieben Dank, Jan, für Deine Einschätzung.
Ich denke auch, dass die Jungköniginnen bereits flügge sind oder aber sich noch von den Arbeiterinnen verwöhnen lassen. Mal schauen am Samstag. Die Wachsmottenklappe wird 2x täglich gesäubert und von Pollenresten befreit. Die Klappe liegt eng an, da dürfte nichts passieren. 2 Wachsmotten hatte ich allerdings mal außem am Haus gesehen und direkt eleminiert. Aber wenn sich eine dicke Königin durch die Klappe quetscht, ist genügend Platz, dass auch mal eine Motte mit reinhuscht. Kann alles sein.
Naja, ich will mal hoffen, dass das Nest seinen Zweck gut erfüllt hat. Samstag werde ich ein Auge haben. Also vor einer Woche haben wir noch keinerlei Gespinst gesehen, überhaupt nicht ansatzweise. Und in einer Woche wird ja wohl hoffentlich kein Chaos ausgebrochen sein.
Irgendwelche Gifte kommen nicht in Frage. Die Natur wird dann ihren Lauf nehmen.
Ich werde berichten. Bis dahin.
LG Anja
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