Erdhummel-Nest großflächig ausgebuddelt durch Tier
- Dieses Thema hat 14 Antworten sowie 8 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren, 6 Monaten von Stefan aktualisiert.
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AutorBeiträge
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9. Mai 2022 um 20:33 Uhr #69976sunForenmitglied
Liebes Forum,
wir haben im Garten ein Hummelnest in der Erde, was uns sehr gefreut hat.
Letzte Nacht hat ein Tier großflächig dort gegraben, das Loch ist ca. 70 cm lang, 30 cm breit und 30 cm tief.
Die Hummeln sind immer noch dort, am Boden des großen Lochs um ein kleines Loch versammelt.
1. Können wir was tun, um den Rest zu schützen? Ein Gitter über das Loch legen?
2. Welches Tier könnte so ein riesiges Loch gebuddelt haben? Wir sind hier in einem Wohnviertel.
Ich hänge ein Video von vorher und eins von nachher an, vielleicht hat jemand Ideen.
Danke euch!
LG sun
Foto/Video:
9. Mai 2022 um 20:37 Uhr #69979sunForenmitgliedBeitragserstellerDas zweite Video war zu lang, neuer Versuch.
Foto/Video:
9. Mai 2022 um 22:33 Uhr #69988StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo @sun!
Keine Ahnung wer da gegraben hat. Ihr solltet das Nest jetzt vor Regen und weiteren Feinden schützen.
Eine Schuhschachtel / Brett drüber kurz über dem Nesteingang und großflächig Regenschutz über den gesamten Krater. Ein Fingerhut grosser Zugang muss mindestens bleiben! Nichts verschütten!
Den Erdhummeln scheint es ja eigentlich gut zu gehen, das Nest liegt etwa 5 cm unter dem Loch.
Am besten in der Nacht wenn alle im Nest sind mit den Baumaßnahmen beginnen. Die Hummeln fliegen dann morgen früh aus und merken sich den neuen Ausgang.
Haltet uns aktuell!
9. Mai 2022 um 23:10 Uhr #69989SentaForenmitglied- DE 87654
- 742 m
Könnte ein Fuchs gewesen sein, die leben als Kulturfolger bald überall.
10. Mai 2022 um 07:02 Uhr #69997jimjackForenmitgliedMoin moin,
vielleicht auch ein Dachs? Die graben auch ganz ordentlich.
10. Mai 2022 um 08:30 Uhr #70000sunLieben Dank für die schnellen Antworten!
Gestern gegen Mitternacht war noch helle Hummel-Aufregung am und um das Nest. Ich habe den Krater jetzt erstmal mit Gittern abgedeckt; die Löcher sind groß genug für die Hummeln. Regen ist in den nächsten 10 Tagen keiner angesagt. Wenn da etwas Ruhe eingekehrt ist, kann ich es mal mit einem Brett versuchen.
LG sun
10. Mai 2022 um 08:55 Uhr #70001SentaForenmitglied- DE 87654
- 742 m
Halber großer Blumentopf wär oh ne Idee
10. Mai 2022 um 09:08 Uhr #70003janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Ich weiß nicht wo du wohnst aber es könnte auch ein Waschbär gewesen sein.
Hier bei mir in Nordhessen ist eine Waschbärenhochburg. Leider. Die durchwühlen die Mülltonnen, haben schon beim Nachbar in der Garage genistet und die ganze Dämmung zerstört, sind eine Gefahr für viele einheimische Tiere. Leider kann man so gut wie nichts dagegen tun. Hatte mal 5 Stück gleichzeitig im Garten. Ich muss immer aufpassen, dass ich vom Vogelfutter abends nichts im Vogelhaus lasse, die klettern da locker hoch und lecken es sauber.
Aber die kommen eigentlich hauptsächlich in Nordhessen und zum Teil um Berlin vor.
Von daher, wenn du woanders wohnst kann es auch ein anderes Tier, z.B. eins der schon genannten sein.
Das Nest scheint ja noch intakt zu sein, die Hummeln haben sich wohl erfolgreich zur Wehr gesetzt, hoffe dass sie es gut überstehen. Das Nest ist schon recht weit entwickelt.
10. Mai 2022 um 09:53 Uhr #70004MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@sun Die Abdeckung mit Gitter ist jedenfalls mal gut. Auch gegen Regen schützen, vllt einen alten Tisch oder ähnlichem darüber stellen. Ansonsten sind die Hummeln in der Lage, vieles selber zu reparieren.
Bei mir im Umfeld werden regelmässig Wespennester von Mardern, Dachs oder Fuchs ausgegraben und ja, leider auch die von Hummeln von denen es zu meinem Leidwesen immer weniger gibt.
10. Mai 2022 um 11:31 Uhr #70012DetterForenmitgliedEinen sehr großen Blumentopf(30 cm) über den verbliebenen Eingang stülpen, mit dem Entwässerungsloch nach oben. Idealerweise etwas höher wie das umliegende Bodenniveau, damit kein Regenwasser reinläuft. Oder ein Stück Rohr, als Verlängerung in den Blumentopf. Wenn du hast, noch über alles ein großes Stück Maschendraht legen, damit kein Dachs oder Waschbär alles wieder ausgräbt. Viel Glück.
10. Mai 2022 um 23:48 Uhr #70059BulliForenmitgliedHallo,
so ein großes Loch wird glaube ich nur von einem Dachs gegraben. Sie sind ca. 80 cm groß und werfen das Material etwa noch einmal 80 cm hinter sich.
So weit wie die Hummeln auf dem Boden verteilt sind, glaube ich, dass ein großer Teil des Nests weggefressen wurde.
Das Gitter sollte großzügig überstehen und gut verankert sein. Fünfzig Zentimeter tiefe Bodenanker sind für die Dachse kein Problem. Schwere Steine sind eher ein Problem, wenn sie sich nicht untergraben lassen weil die Umgebung (ca. 40 cm um den Stein) durch ein Gitter gegen Grabungen geschützt wird.
Drücke die Daumen!
VG Bulli
11. Mai 2022 um 09:45 Uhr #70077janfoModerator- DE 34233
- 246 m
@Bulli
Ja, damit könntest du Recht haben. Ich kann es schlecht erkennen auf dem Video ob da noch ein Eingang in ein tiefer liegendes Nest ist oder nicht.
Ich hoffe es gibt dann bald noch ein Update was aus dem Nest geworden ist
12. Mai 2022 um 19:11 Uhr #70142sunHallo zusammen,
danke für die weiteren Hinweise!
Wir haben den Bestand dann noch durch Blumentöpfe abgedeckt. Ich war jetzt aber zwei Tage auf Dienstreisen unterwegs.
Es ist immer noch viel los, manche Hummeln kommen oben durch das Blumentopf-Loch, manche an zwei Stellen unter dem Rand durch. Ganz zugeschüttet haben wir es noch nicht.
Einen Meter weiter links haben sich welche der Hummeln aber mit Gras & Co. etwas Neues gebaut?
Ich hänge Fotos von beiden Stellen an.
Dass es hier (Rheinland) seit Wochen nicht geregnet hat, könnte vielleicht auch für einen hungrigen Dachs sprechen? Bisher war das Tier auf jeden Fall noch nicht wieder da.
Schönen Gruß
sun
12. Mai 2022 um 19:18 Uhr #70144sunForenmitgliedBeitragsersteller12. Mai 2022 um 20:31 Uhr #70149StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Danke fürs aktuell halten!
Ich denke „das neue“ gehört zum alten Nest und wurde bei der Buddelei an diese Stelle geschleudert. Kannst Du nehmen (bitte nichts verschütten, sind gewiss offene Honigtöpfe dabei) und in die Nähe des Nestes stellen.
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