Ein paar Garten-Hummeln
- Dieses Thema hat 22 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 6 Monaten von
PetraS.
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AutorBeiträge
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PetraS
ForenmitgliedEinige “unverdrossene” Hummeln fliegen doch bei mir im Garten. Hier ein paar Eindrücke von vorgestern. Aber es bleibt dabei: Dieses Jahr ist, was die Anzahl an geht, bei weitem das schlechteste. Nicht nur bei den Hummeln, auch bei anderen Wildbienen. Und auch bei den Schmetterlingen sieht es nicht so gut aus.
Liebe Grüße
PetraMartin
ForenmitgliedDas Bild der Gartenhummel – ohne Bindestrich – gefällt mir dann tatsächlich am besten.
Martin
janfo
Moderatorschöne Bilder!
Leider auch bei mir sehr wenige Schmetterlinge. Hauptsächlich fliegen Kohlweißlinge und ab und zu ein Zitronenfalter. Heute allerdings habe ich einen Schmetterling im Garten gehabt den ich hier selten sehe, das Große Ochsenauge. Allerdings waren die Flügel schon sehr kaputt.
Leider wird dieses schlechte Jahr für Insekten wohl auch nichts gutes für das nächste Jahr verheißen.
Hummeln habe ich allerdings momentan viele im Garten, weil z.B. der Oregano blüht wovon ich recht viel habe.
Pelzflieger
Bei Insekten ists schwer Prognosen für das nächste Jahr zu machen. Es ist nicht so wie bei Säugetieren oder Vögeln, dass sich langsam Populationen aufbauen.
Sind die Bedingungen geeignet, dann gibts von einer Art plötzlich ganz viele. So bestimmt die Witterung im Mai, ob es im Sommer viele Wespen und Hornissen gibt, oder nicht.
Wir merken das bei den Hummeln. In einem Jahr hab ich viele Baumhummeln, im Jahr darauf viele Steinhummeln und keine Baumhummeln. Das bedeutet aber auch, ein Garten mit reichem Angebot an Nahrungspflanzen ist immer gut. Es ist eine Art Insel oder Trittbrett für Insektenarten. Sollten wir dann tatsächlich die Landschaft insektenfreundlicher gestaltetn, dann kann sehr schnell eine Hohe Insektendichte erzielt werden.
Nur wenn eine Art verschwunden ist, dann ists halt aus.
janfo
ModeratorHallo Pelzflieger,
Ich stimme dir insofern zu, dass Insektenpopulationen sich schnell von Rückschlägen erholen können. Als sogenannte R-Strategen haben sie eine hohe Reproduktionsrate und können somit Verluste gut ausgleichen. Aber viele Insekten wie z.B. Schmetterlinge oder auch Hummeln haben ja einen Reproduktionszyklus der vom Vorjahr in das nächste Jahr übergeht. Daher hat das Vorjahr schon einen gewissen Einfluss.
Ich stimme dir vollkommen zu, dass das wichtigste ein Garten bzw. eine Landschaft mit reichem Angebot an Nahrungspflanzen und Überwinterungsquartieren ist. Heute zum Beispiel habe ich eine Hornissenschwebfliege im Garten gesehen, auch ein Zeichen dafür, dass sich Vielfalt bei mir einstellt (hatte ich vorher noch nie gesehen). Die Hornissenschwebfliege ist die größte Schwebfliege Deutschlands und kommt insbesondere dort vor, wo ihre Wirtsarten leben (Hornissen, Wespen, Hummeln) Die Larven ernähren sich von den Hinterlassenschaften dieser Tiere und überwintern dann auch.
Also, es besteht Hoffnung. Ich denke aber das Jahr wird noch etwas nachwirken. Hoffen wir auf ein gutes Insektenjahr 2022, damit die Verluste schnell wieder ausgeglichen werden können. Natürlich ist es so, dass ein Jahr auch das vorige Jahr “wett” machen kann, wenn die Bedingungen sehr gut sind.
lg Jan
Christian (A-4800, 4851)
Forenmitglied@ PetraS – super gelungene Bilder Deiner Garten-Hummeln. Was ist das für eine Hummel am dritten Bild, neben der Feldwespe?
@ Janfo, Pelzflieger – weil es gut zu Euren Beiträgen passt: Bin über das heurige Hummeljahr frustriert, noch dazu scheinen seltene Hummelarten hier wie ausgestorben – bis ich gestern auf Rotklee die erste Waldhummel in diesem Jahr entdeckte. :-) Vielleicht kann ich ja auch noch eine Veränderliche beobachten, dann hätte ich wieder Hoffnung auf Sichtungen im nächsten Frühling. Generell werden aber die Hummeln jetzt wieder zahlreicher und finden hier viel Nahrung an nicht unumstrittenen Blühpflanzen bei mir im Garten und auf meinem lichten Waldhang. Sind aber für mich ein Beleg, dass es in jedem Frühjahr zahlreiche Hummelköniginnen hier gibt.
Lb.Gr. aus Oö.! Christian
PetraS
ForenmitgliedBeitragserstellerChristian (A-4800, 4851)
ForenmitgliedHallo Petra,
sah gerade – das steht eh unterhalb des Bildes. Für eine Erdhummel hätte ich die Hummel nicht gehalten, aber wenn schon Martin drüber geschaut hat, wird es wohl eine sein. ;-)
Lb.Gr.
Christian
Bulli
ForenmitgliedPetraS
ForenmitgliedBeitragserstellerMartin
ForenmitgliedIch sehe zu wenig.
PetraS
ForenmitgliedBeitragserstellerHallo Martin,
ja, Bilder sind nicht optimal. Ich schaue mal, ob er sich nochmal blicken lässt.
Liebe Grüße
PetraPetraS
ForenmitgliedBeitragserstellerBulli
ForenmitgliedHallo Petra,
wäre es mögich die Hummeln formatfüllend hochzuladen?
Bei der Unterscheidung ob Bombus norvegicus, Bombus sylvestris und Bombus flavidus sind Scapus (1. Antennenglied am Kopf), die letzten Antennenglieder (5 bis 13) und Sternum 7 wichtig.
Ob es die überhaupt sind, dazu braucht man guten Blick auf Antennenglieder 3 bis 12/13 und Terga 5 bis 7.
VG Bulli
PetraS
ForenmitgliedBeitragserstellerHallo Bulli,
zunächst erstmal vielen Dank für deine Zeit, die du aufwendendest, um das “Drohnenrätsel” zu lösen. Ich habe die Bilder nochmal vergrößert hochgeladen und zusätzlich noch Antennenbilder und das schöne Hinterteil. Habe auch einen Blick in den Feldbestimmungsschlüssel von Gokcezade geworfen. Und bin auch nicht schlauer. Ist was für dich und Martin (und Christian hatte ja auch eine Ahnung). Bin gespannt, was rauskommt.
Liebe Grüße
Petra -
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