Die Wachsmotte
- Dieses Thema hat 73 Antworten sowie 20 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Monaten, 3 Wochen von
Martha aktualisiert.
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AutorBeiträge
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31. Juli 2025 um 00:14 Uhr #92260
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Makki Die Überlegung “BT- Pulver im Eingang als Durchgangsboden zu installieren “, finde ich keine gute Idee.
Bedenke bitte folgendes: Ökologisch gesehen nimmt die Hummel das Pulver an den Füssen mit auf den Sammelflug. Dort werden die Pflanzen kontaminiert. Die Möglichkeit besteht, dass Raupen von Schmetterlingen daran sterben.
Zudem ist es irritierend, dass das Mittel BT nur auf seine Wirksamkeit für Motten im Hummelnest getestet wurde, nicht aber auf eine mögliche schädliche Wirkung für die Hummeln. Hummeln beissen den Wachs auf, sie trinken den kontaminierten Nektar. Eine Risikobewertung fehlt. Bt kann z.B. das Erbgut verändern. Langfristige Nebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden und sie werden hier unterbewertet und gar nicht in Betracht gezogen. Mir scheint, dass BT ideologisiert wird.In der nächsten Saison werde ich jedenfalls die hier empfohlenen Schlupfwespen testen. In meinen drei Kästen haben sich eine Gartenhummel und eine Ackerhummel angesiedelt. Das Gartenhummelnest wurde okkupiert.
Zwei Wildnester von Erdhummeln haben schon früh Jungköniginnen hervorgebracht.
31. Juli 2025 um 13:50 Uhr #92265
Marlies SchauerForenmitglied- Bayern DE94469
- 400
Hallo. Habe die Beiträge über Wachsmotten gelesen, aber irgendwie weiß ich nicht, wie BT angewendet werden soll. Ich habe gehört, dass man es über das Nest streuen sollte. Manche sprühen das Nest. Das mit der Trichogramma evanescens klingt sehr interessant. Ich hatte ein grosses Volk und Mitte Juli stellte ich dann doch Wachsmotten fest. Ich hatte die gesamte Zeit mit Lavendel gearbeitet.Denke, es sind schon Drohnen ausgeflogen. Was ist die beste Lösung?
31. Juli 2025 um 15:56 Uhr #92266
Karsten GrotstückForenmitglied- DE 34123
- 189
Wenn man im Frühjahr das Hummelnest (sollte aussehen wie ein Mäusnest kugelrund) einrichtet werden.Kann man Bt Pulver in der Mulde des Nestes verwenden und dann den Kapok fein verzupfen in mehreren Schritten Bt Pulver mit einarbeiten. Mehr als 1,5 g sind ausreichend um das Nest zu schützen gegen Wachsmotten. Aber man sollte immer das Nest im Auge behalten. Kapok als Mäusenest reichen ca. 10 bis 15 g. Ich weiß manche sehen das sehr kritisch aber für Anfänger ist das eine Hilfestellungen.
Gruß euer Hummelfreund
Karsten
31. Juli 2025 um 18:59 Uhr #92271
NoloForenmitglied- DE 22147
- 36
Danke euch für die vielen Infos und Diskussionsbeiträge. Das muss ich auch erstmal sacken lassen.
Bei mir im Kasten waren es Baumhummeln.
In einem Haufen von Heckenabschnitten aus dem Februar habe ich noch ein kleines Volk Ackerhummeln. Da war immer wenig Betrieb aber bis jetzt immer mal wieder Flugaktivität.
Vielleicht finde ich noch ein Bild davon.
Gruß
Nolo
31. Juli 2025 um 19:08 Uhr #92272
NoloForenmitglied- DE 22147
- 36
31. Juli 2025 um 20:43 Uhr #92274
MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Martha
“Zudem ist es irritierend, dass das Mittel BT nur auf seine Wirksamkeit für Motten im Hummelnest getestet wurde, nicht aber auf eine mögliche schädliche Wirkung für die Hummeln. Hummeln beissen den Wachs auf, sie trinken den kontaminierten Nektar. Eine Risikobewertung fehlt. Bt kann z.B. das Erbgut verändern. Langfristige Nebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden und sie werden hier unterbewertet und gar nicht in Betracht gezogen.”
Irritierend ist, das Du solche falschen Behauptungen zu verbreiten versuchst, Jahr für Jahr und immer wieder. Damit ist keinem hier gedient, am allerwenigsten aber den durch Wachsmotten gefährdeten Hummelvölkern.
Warum ignorierst Du so beharrlich alle umfassenden und ausführlichen wissenschaftlichen Studien mit dem Ergebnis der sehr guten Verträglichkeit der Bt.-Anwendung bei Hummelvölkern? Warum versuchst Du permanent, all das zu untergraben?
Ich empfehle Dir, nochmals alle Studien hierzu sorgfältig und vor allem vollständig zu lesen, die ich hier im Forum vor wenigen Jahren mit sämtlichen Quellenangaben gepostet habe.
Damit ist von meiner Seite aus alles gesagt, was es hierzu zu sagen gibt.
31. Juli 2025 um 20:45 Uhr #92275
MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Nolo
Bei Baumhummeln wäre ich auch sehr vorsichtig, da sie empfindlich auf Störungen reagieren.
Wie schön mit den Ackerhummeln! An dem Volk kannst Du bis in den Spätherbst hinein viel Freude haben!
31. Juli 2025 um 23:52 Uhr #92278
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Ich lasse Dir Deine Meinung, kann Dir aber nicht beipflichten.
@all Mich würde die neue Bewegung – das Thema über Schlupfwespen, sehr interessieren. Eine Alternative zu BT. Diese Entwicklung würde neue Möglichkeiten für die Zukunft aufzeigen. Ein Hoffnungsträger, scheint mir.
Die hier im Forum genannte Schlupfwespe “Trichogramma evanescens” ist eine Erzwespe, spez. nur für Motten. Es wäre toll, wenn diese Möglichkeit weiter verfolgt würde.
4. August 2025 um 15:20 Uhr #92327
MakkiForenmitgliedWir haben gestern einen Bericht über Waldbienen, Wachsmotte, Varroamilbe, Spechte u.s.w. gesehen.
DIE Milbe scheint kein Problem für die Hummeln zu sein.
Aber…
Beim Thema Wachsmotte kam eine Idee:
Wenn man in der Nähe der Nesteingänge ein “Pseudo-Bienennest” mit Bienenwachs drin (mit BT versehen) aufstellt, welches gut zugänglich ist, könnte man damit die Wachsmotten von echten Nestern fernhalten?Makki
4. August 2025 um 16:34 Uhr #92332
StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Der Varroamilbe ist schon ein Problem:
Auch denke ich, dass ein “aktiv duftendes Hummelnest” das ist, was eine Wachsmotte anzieht.
Grüße Stefan
5. August 2025 um 06:50 Uhr #92339
NordhummelForenmitglied- D - Rostock
- 13 m
Auch wenn die Frage vielleicht schon oft gestellt wurde – ich mag mich jetzt nicht durchs ganze Hummelforum graben –> Wie sollte man sich verhalten?:
-am 15. Juli erstmals nach Ansiedlung mit Steinhummeln ins Hummelhaus geschaut (sehr reger Flugverkehr) – tolles großes Nest mit schöner brauner kugliger Wachsüberwölbung
-am 4. August aus Urlaub zurück / 3 Min. warten vorm Hummelhaus / nix passiert / Haus geöffnet + reingeschaut / gleich oben die typischen Wachsmottengespinste gesehen, aber es war nicht alles total zugesponnen / aktive + wehrhafte Hummeln (sogar 2 Beine hoch) sind ausgeflogen und auch allerhand Jungköniginnen
Was soll ich machen? : alles gleich ausräumen und Wachsmotten vernichten oder warten, bis die Jungkönniginnen noch gemütlich einige Tage rein- und rausgeflogen sind (das war in den Jahren davor immer so und dann kehrte langsam Ruhe ein.)
Wie schnell geht das nun mit der Wachsmottenzuspinnung des Holzhauses?
Ich würde mich echt freuen, wenn mir jemand antwortet. Liebe Grüße!
5. August 2025 um 10:41 Uhr #92343
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Nordhummel Obschon ich keine Freundin von BT bin, empfehle ich Dir, es zu spritzen. Gespinste entfernen, Raupen ablesen. So wie Du die Situation beschreibst könnte es sein, dass noch weitere Jungköniginnen schlüpfen und das Nest noch nicht durch ist.
26. September 2025 um 11:09 Uhr #92619
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
Ich hatte dieses Jahr je 2 erfolgreiche Erdhummel- u. Ackerhummelvölker. In beiden Fällen steht das Ackerhummelhaus direkt über dem der Erdhummeln. Beide Erdhummelkästen waren von Wachsmotten befallen (trotz WM-Klappen), die Ackerhummeln nicht. Für mich ein klares Indiz, daß es nur nach dem Geruch geht. Die Ackerhummelinnenkartons samt Inhalt kann ich nächstes Jahr so wiederverwenden. Sie sind absolut sauber, auch die Zuläufe. Evtl. Kapok ergänzen. Die Erdhummelkästen sehen aus wie “Sau”, alles zugekotet. Das zieht die Wachsmotten magisch an.
Ich werde weiterhin bis Ende Juni die Kästen mit reinem Lavendelöl besprühen. Das stört die Hummeln nicht. Meine Frau sagt dann, der ganze Garten riecht nach Lavendel. Paßt scho… Wenn ich es schaffe, die Wachsmotten bis Ende Juni fernzuhalten, ist das Volk i.d.R. so weit, daß Geschlechtstiere ausgeflogen sind und ein Eingreifen m.E. nicht mehr erforderlich ist. Bt habe ich, verwende es aber nur in “Notfällen”.
VG
HP
26. September 2025 um 17:59 Uhr #92620
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
HP 22927 Klar, passt scho…..nur den Motten nicht, die lieben den Lavendelduft gar nicht. Erdhummeln sind wirklich kleine Schweinchen mit extremen Duftquellen. Frühe Ansiedlungen, Erdhummeln gehören neben den Wiesenhummeln zu den frühesten, die im Frühling erwachen, und dann noch der ungeliebte Duft von Lavendel verhindert möglicherweise einen frühen Befall der Motte. Aber das weisst Du ja schon.
Dein Plan zeigt auf, wie man auf ganz natürliche Art und der Natur entsprechend auf toxische Mittel verzichten kann.
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