Belüftung
- Dieses Thema hat 25 Antworten sowie 6 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 6 Monaten von Marylou aktualisiert.
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3. Juni 2020 um 20:06 Uhr #46876MatthiasForenmitglied
Pfannenspritzschutz gehe ich morgen shoppen Ich habe schon einiges von dir gelesen zum Thema KKH sehr gut.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
11. Juni 2020 um 09:02 Uhr #47291Markus WaldingerForenmitgliedHallo, ich habe mich mit dem Thema Belüftung etwas beschäftigt und habe mal ein Modell gebaut das ich nächstes Jahr an einem meiner Hummelkästen testen werde. Zur Belüftung des Laufganges habe ich auf jeder Seite eine 20 mm Bohrung angebracht , in diese habe ich Strahlregler ( Wasserhahneinsätze ) welche den gleichen Durchmesser haben eingesetzt. Die Löcher des Strahlreglers sind auf alle Fälle kleiner als ein Insektengitter und somit etwas sicherer gegen die Wachsmotten. Sollte die Luftmenge nicht ausreichen kann man auch mehrere Einsätze an einem Vorbau anbringen und eventuell auf eine Klebefalle verzichten. Vielleicht hat jemand aus dem Forum ja Interesse es Nachzubauen und kann sich seine eigene Meinung darüber bilden und mitteilen. Gruß Markus
11. Juni 2020 um 11:49 Uhr #47295StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Markus, vielen Dank!
Eine Belüftung über den Laufgang ist immer das natürlichste. Ich finde Deine Gedanken dazu wirklich pfiffig.
Grüße Stefan
11. Juni 2020 um 22:41 Uhr #47301MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Markus Die Idee an sich finde ich wirklich gut. Was ist mit den Längsschlitzen am äußeren Rand? Kommt dort die Wachsmotte mit ihrem Legestachel nicht durch?
„… eventuell auf eine Klebefalle verzichten.“
Schau Dir bitte mal diese Vorbau-Variante an: https://pollenhoeschen.de/hummeln-ansiedeln/hummelhaus-1/bauanleitungen-hummelhaus/hummelpensionsvorbau-modell-2-anleitung-und-bauplan/. Der Vorbau mit der Klebefalle für die Wachsmottenlarven ist so aufgebaut, dass es eine separate Kammer am Ende des Vorbaus gibt, die zum vorderen Vorbau-Laufgang mit einem sehr engmaschigen Gitter (und einem Lüftungsschieber zum Herausnehmen) abgetrennt ist, das Luft, aber keine Wachsmottenlarven durchlässt.
Auf der gegenüberliegenden Seite dieser Kammer, also am Ende des Vorbaus, gibt es ein Loch mit einem grobmaschigen Lüftungsgitter. Durch den entstehenden Kamineffekt tritt an diesem grobmaschigen Gitter der Hummelnestduft besonders gut heraus, sodass die Wachsmotte durch den Duft an diese Stelle gelockt wird, um dort ihre Eier (mit ihrem Legestachel durch das grobe Gitter) abzulegen.
Die Kammer ist innen an allen Seiten mit doppelseitigem Bullran-45-Klebeband ausgestattet, das wie die Pest klebt und die Wachsmottenlarven zuverlässig festhält bzw. deren Weiterkommen verhindert.12. Juni 2020 um 12:54 Uhr #47313Markus WaldingerForenmitglied@Marylou Hallo , diese Strahlregler haben mehrere hintereinander liegende Gitter in ihrem Aufbau . Ich dachte nur das diese etwas einfacher einzubauen sind , man kann diese auch in dem von dir verlinkten Vorbau einfügen anstatt der Insektengitter und natürlich trotzdem die Klebefalle aktivieren. Die Längsschlitze haben keine Beeinträchtigung da sich direkt dahinter ein weiteres „Gitter“ ohne diese Schlitze befindet. Werde mal nächstes Jahr in beiden Varianten des Vorbaues diese Strahlregler testen und natürlich berichten. Gruß Markus
12. Juni 2020 um 12:58 Uhr #47316StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Strahlregler, was für eine klasse Idee! Ich tüftle ja auch gerne, aber das wäre mir in hundert Jahren nicht eingefallen!
12. Juni 2020 um 13:25 Uhr #47317MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Durch den Kamineffekt tritt an diesen grobmaschigen Gitter der Hummelnestduft besonders gut heraus, wie @Marylou das auch erkannt hat. Ich denke nicht nur an den grobmaschigen Gittern, sondern generell bei einem Kamineffekt. Das heisst, der Kamineffekt lockt zu viel und zu früh Wachsmotten an und nicht erst, wenn der Zyklus zu Ende geht. Nämlich erst dann hat die Natur der Motte den „Auftrag“ gegeben, aufzuräumen. Naturnester werden selten bis nie vor Ende des Zyklus befallen.
Von meinen sechs Kästen sind nur zwei nicht aus Holz. Holz als Baustoff hat viele gute Eigenschaften und ist luftdurchlässig. Ein Holzkasten sozusagen als Natur-Klimaanlage. Wenn man zwischen Innenkarton und Holzwand ein wenig Luft lässt, reicht das vollkommen, vorausgesetzt, die Kästen stehen voll am Schatten. Den Winter über bleiben sie draussen.12. Juni 2020 um 14:30 Uhr #47318StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Aber der Kamin funktioniert doch so, dass Luft über den Eingang angesaugt wird und dann durch den Schlauch über die Hausbelüftung darüber abgezogen wird. Demnach entsteht der Duft an den oberen Belüftungslöchern vom Hummelhaus und nicht am Eingang.
Der Eingang riecht nur, wenn der Vorbau als Hummelklo missbraucht wird.
Fremde Königinnen oder Kuckuckshummeln interessieren sich auch immer für die Belüftungslöcher oben am Hummelhaus und weniger für den Eingang.
12. Juni 2020 um 15:43 Uhr #47320MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Stimmt, @Stefan, der Begriff Kamineffekt ist natürlich Quatsch in meiner obigen Erklärung. @Markus: Sorry dafür. Ich hätte besser Querlüftung (bei jedem Anheben der Wachsmottenklappe) gesagt.
Da bei einem komplett geschlossenen Nistkarton mit den vielen Mini-Bohrungen der kurze Einlaufschlauch die einzige nennenswert größere Öffnung zum Nest darstellt, dürfte aber hier – auch ohne Hummelklo im Vorbau – ebenso Hummelnestduft in den Vorbau und somit zur Wachsmottenfalle gelangen.
Bei meinem Nistkarton im Gubisch-Kasten habe ich den Deckel so ausgeschnitten, dass nur ein schmaler Rand stehenblieb. Hierauf liegt ein schmaler Holzrahmen mit Pfannenspritzschutzgitter. Da hierdurch der Hummelnestduft fast ungehindert durchkommt zu den oberen Kastenlüftungslöchern, tritt, wie von Dir beschrieben, @Stefan, hier der Kamineffekt ausgeprägt ein. Für nächstes Jahr werde ich dann sicherheitshalber um alle Kastenlüftungslöcher innen noch Bullran-45 kleben.12. Juni 2020 um 19:14 Uhr #47359Markus WaldingerForenmitgliedHallo @Marylou @Stefan , ich suchte nach einer Lösung für die Belüftung des Innenkastens welche ich dieses Jahr mit einem „ Kamin „ versehen habe . Dieser Kamin hat einen Durchmesser von 75 mm und besteht aus einem Kunststoffrohr in das ich seitliche Löcher gebohrt habe . In diesenKamin habe ich einen Propfen aus Isolierschaumstoff mit dem gleichen Innendurchmesser . Den Propfen kann man in der Höhe verschieben also rauf für Belüftung und nach unten wenn man keine Belüftung wünscht, etwa wenn es noch zu kalt ist . Die Unterseite des Deckels mit der Öffnung ist mit dunklem Insektengitter verschlossen und durch den Propfen kommt kein Lichteinfall ins innere. Die oberen Belüftungsöffnungen haben die gleiche Höhe wie die Löcher des Kamins und dadurch eine Querbelüftung . Die Belüftungsöffungen mit Durchmesser 50 mm haben ein Kunststoffrohr mit Klebefalle . Das Klebeband ist auf den Kunststoffrohr leichter anzubringen als direkt auf dem Holz. Gruß Markus
12. Juni 2020 um 21:10 Uhr #47369MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Markus Finde ich sehr gelungen. Saubere Arbeit!
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