Anlegen meiner Wildwiesen-Inseln im Garten
- Dieses Thema hat 21 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 1 Monat von
Frank aktualisiert.
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Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Hallöle, siet kanpp 6 Wochen entwickeln sich die Inseln recht übppig und es wächst da auch dieverses, was ich nicht kenne.
Bild 1. sehr kleine Pflanzen ~ 5-7 cm hoch, blaß blaugraue Blüten, 6-7 mm im Durchmesser
Bild 2. Zeigt 2 Pflanzen, ein Mal eine höhere ca. 15-20 cm blaßgelbe Pflanze mit einer samtigen Behaarung und viel kleinere unten drunter mit kleinen gelben Blüten
Bild 3. Steht zwar nicht in der Wiese, würde mich aber trotzdem interessieren
Bild 4. Ebenfalls nicht in der Wiese
Würde mich sehr freuen, falls jemand hier bei der Bestimmung helfen kann.
LG Lutz
Foto/Video:
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Und noch ein kleines Kraut entdeckt, mit roten oder rot geränderten Blättern und kleiner violetter Blüte.
Weiß jemand Rat?
LG Lutz
Foto/Video:
Ueli
- CH-5000
- 370 m
Meine App (PlantNet) kommt auf folgendes:
1. Ackerröte, Sherardia arvensis, 97%
2. Hornkraut, Cerastium, 11%
3. Glockenblume, Campanula,
4. Schlitzblättriger Storchenschnabel, Geranium dissectum, 98%
5. wie 4Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Hallo Ueli, vielen lieben Dank für deine Hilfe!
Hatte mir so eine APP irgendwie noch nicht herunter geladen…
Das habe ich jetzt mal nachgeholt und die Bilder selbst mal gecheckt.
1. Ackerröte, Sherardia arvensis, 97%
2. Hornkraut, Cerastium, 11%
3. Glockenblume, Campanula,
4. Schlitzblättriger Storchenschnabel, Geranium dissectum, 98%
5. wie 4Bei Nr. 1 gehe ich ganz klar mit.
Bei Nr. 2 Hornkraut ebenfalls, aber welches genau da müsste ich wohl noch mal bessere Bilder machen.
Bei Nr. 3 wäre zur genauen Form ebenfalls noch mal genauer hin zuschauen.
Bei Nr. 4 stimme ich auch zu.
Zu 5. wie 4. irritiert mich, dass die in der App gezeigten Bilder zum Schlitzblättrigen Storchenschnabel, Geranium dissectum, eigentlich fast kein rot zeigen. Die von mir gezeigte Nr. 5 hat aber viel rot, z.B. die Stängel sind rot, ein Blatt komplett rot und alle anderen Blätter zumindest einen roten Saum.
Da muss ich velleicht auch noch mal ein besseres Bild ohne zu viel drumherum mit der App scannen.Egal wie, es hat mir schon mal sehr weiter geholfen!
Es freut mich auch sehr zu sehen, was sich dort doch schon alles so zeigt, wenn man die Fläche nicht mehr mäht.
Weiter hatte ich auch noch vermutlich Kleiner Klee (Trifolium dubium) mit gelber Blüte, aber leider auch nicht so ein gutes Bild. Daher muss ich da auch noch mal neue Bilder machen. Dieser Klee steht hier sehr viel in der Fläche.
LG Lutz
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Hallo Zusammen,
bezüglich meiner geplanten Wildwiesen-Flächen habe ich eine Frage.
Nachdem die Teilflächen ja nun seit diesem Jahr nicht mehr gemäht wurden, stehen nun sehr viele Gräser 60-70 cm hoch und werden sich vermutlich bald aussämen.
Da die Gräser ja langfristig zurück gedrängt werden sollen, wäre es sinnvoll hier jetzt zu mähen?
Wenn ja, sehe ich aber auch die anderen Pflanzen/Kräuter in Mitleidenschaft, was ja eigentlich nicht so sinnvoll wäre.Hat hierzu jemand eine Idee?
LG Lutz
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Nachtrag noch dazu: Meinen Mäher kann ich auf max. Schnitthöhe von 8 cm einstellen.
Dann würde auch etwas von den niedrigeren Kräutern gestutz, aber nicht so radikal.
Wäre das sinnvoll?
Ein Foto der Wiese noch nachträglich.
Foto/Video:
janfo
- DE 34233
- 246 m
Hallo Lutz,
zur Pflanzenbestimmung nutze ich auch gern Google Lens (auch für Insekten etc.)
Aber meist gibt es eher eine Richtung, so wie bei PlantNet auch und man wird eher durch weitere Recherche auf die genaue Art stoßen. Bei Insekten ist es manchmal schwieriger.Den Kleinen Klee (auch Faden-Klee genannt) habe ich auch, der ist leicht mit dem Hopfen-Klee zu verwechseln.
Wie alle Klee-Arten ist der auch gut für Insekten.Die Gräser würde ich persönlich stehen lassen. Ich stelle fest, dass die Gräser bei mir Sukzessive abnehmen je älter die Wiese wird. Ist also eine Frage der Zeit (mehrere Jahre). Es werden sich nach und nach die Arten durchsetzen die speziell auf solche Wiesenflächen angepasst sind, hatten ja schonmal einige genannt vor ein paar Wochen. Diese Arten würdest du ja ebenfalls jetzt schädigen und sie werden weniger Samen bilden. Wichtig ist nur, dass sie 1x im Jahr gemäht wird. Man kann auch 2x mähen. Insbesondere wenn der Boden noch sehr Fett ist (viele Nährstoffe) kann das sogar Sinn machen um den Prozess hin zu einer blütenreichen Magerwiese zu verkürzen. Kann ich aus der Ferne schlecht beurteilen. Also ja, natürlich würden manche Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen unter gewissen Bedingungen kann es aber auch Vorteilhaft sein um die Wiese zu entwickeln.
Ich persönlich Sense die Wiesenflächen im Spätherbst ab.Gräser sind übrigens auch sehr wichtig und gehören in eine Wiese hinein. Heute habe ich auch einige Grashüpfer im Garten gesehen. Auch z.B. Wespenspinnen brauchen hohe Gräser wo sie ihre Netze spinnen. Und auch einige Schmetterlinge nutzen Gräser (Raupenfutterpflanze) Ich finde Gräser auch schön anzusehen, besonders wenn sie sich im Wind wiegen. Habe eine große Vielfalt an verschiedenen Gräsern die alle von selbst gekommen sind.
lg Jan
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Hallo Jan, vielen Dank für deine Hinweise und Gedanken.
Wie du schreibst, sind die Gräser wirklich schön, ich betrachte es mittlerweile auch schon optisch als echte Bereicherung des Gartens.
Mein Intuition zu der Frage ist halt meine Unwissenheit in dem Bereich. Ich hatte die Vermutung, dass man die Gräser bezüglich ihrer Aussämung etwas einschränkt um den anderen niederigeren Arten etwas schneller zu helfen.
Oder auch der Gedanke, dass wenn das Gras jetzt so hoch steht, es dann evtl. zu viel Licht für andere Arten wegnimmt. Andererseits gibt es ja besimmt auch Arten, welche genau diese Bedingungen mögen.
Wie du ebenfalls scheibst, gibt es einige Für und Wieder evtl. 2x zu mähen. Von daher bin ich jetzt nicht wirklich schlauer, was ich denn nun machen sollte ;-) Nicht böse gemeint. Ist auch klar, das man da aus der Ferne schlecht was für meinen Standort Belastbares zu sagen.
Ich habe letztendlich keine Eile damit und lasse mich auch gern auf dieses oder jenes Experiment ein.
Möchte einfach nur ganz grobe Schnitzer aus Unwissenheit vermeiden. Daher meine Frage.Vielen Dank nochmals und LG
Lutz
janfo
- DE 34233
- 246 m
Ja, es gibt da verschiedene Sichtweisen die Standortspezifisch sind, ich bin ganz gut damit gefahren nur 1x im Jahr zu Sensen.
Das beste ist es wohl, deiner Intuition zu folgen und auszuprobieren und dann die nächsten Jahre zu beurteilen wie es sich auf die Wiese auswirkt. Ein gober Schnitzer wäre es jedenfalls nicht die Wiese jetzt (mitte Juni) zu mähen auf hoher Schnitthöhe.Empfehlen würde ich dir einfach ein Teilstück abzumähen und das andere stehen zu lassen und erst im Herbst zu mähen. So hast du einen direkten Vergleich und kannst für das nächste Jahr Schlüsse daraus ziehen
Es gibt verschiedene Tier und Pflanzenarten die entweder das eine oder das andere Bevorzugen daher kann man es pauschal schlecht beurteilen.
Jedenfalls ist Experimentierfreude im Garten meist nichts schlechtes, oft kann etwas unerwartetes dabei herauskommen und das macht Spass
lg Jan
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Hey, ja, das ist ein super Idee. Danke Dir!
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
So, ich habe nun beschlossen, dass ich keinen Zwischenschnitt mache.
Einfach das Ganze mal seinen Weg gehen lassen.
Allerdings habe ich aus der Fläche, welche auch zukünftig noch gemäht wird, zwei Planzen des Orangeroten Habichtskrauts in die Wildwiese umgesetzt, da diese dort bisher nicht vorkommen.
Hat zwar ca. 2 Tage gedauert bis sie sich wieder richtig berappelt haben, aber nun sieht es gut aus.
Ein Bild anbei.
LG Lutz
Foto/Video:
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Die Gräser der Wildwiese im Abendlicht, es gefällt mir immer wieder sehr, das was man sonst nur in Feld und Flur sieht, ein Stück weit im eigenen Garten zu haben. Es mag nicht sehr viel an Fläche sein, aber immerhin.
Bild 1: Alle drei Inseln hintereinander
Bild 2: Mittlere Insel mit Hummelstand im HintergrundLG Lutz
Foto/Video:
janfo
- DE 34233
- 246 m
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
Hallo, ist zwar etwas weg vom Thema, aber ich möchte trotzdem ein herrliches Gewächs zeigen.
Die Rose „Nostagie“.
Wurde von den Vorbesitzern gepflanz.
Sie ist leider nicht insektenfreundlich, aber einfach toll anzuschauen und duftet unglaublich gut.
LG LutzFoto/Video:
Lutz S
- DE 34225
- 225 m
…
Ich persönlich Sense die Wiesenflächen im Spätherbst ab…
Hallo Jan, ich hatte mich neulich mit meinem Nachbarn unterhalten, der auch schon ~4 Jahre so eine Wildfläche im Garten hat.
Er ist der Meinung, man sollte die Wiese erst im Frühjahr mähen, damit noch alles aussamen kann und ggf. auch Insekten die in, an, oder unter den Pflanzen überwintern, eine Chance zu geben.
Das hat mich natürlich etwas nachdenklich gemacht, ob ich jetzt im Herbst alles absense. Allerdings will ich ja auch den Klappertopf noch aussäen und ich denke die Samen sollten vor dem Winter in die Wiese.
Daher bin ich etwas ratlos, was wohl am besten sein könnte.
Hast du, oder auch jemand anders da eine Idee?
LG Lutz
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