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26. August 2018 um 15:37 Uhr #26391DorisForenmitglied
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo, in meinem Garten sind noch 4 Völker aktiv.
Bei Fam. Steini fliegen neben voll bepackten Arbeiterinnen auch Jungköniginnen ein und aus.
Zwei von den Erdhummelnestern werden nur noch wenig frequentiert – auch Arbeiterinnen und Jungköniginnen.
Das dritte Erdhummelnest ist noch sehr gut besucht. Habe gestern bei diesem Volk 2 volle Stunden die Flugbewegungen notiert. 65 Einflüge und 47 Ausflüge haben die Damen in dieser Zeit absolviert. Jungköniginnen waren auch dabei. Fast alle einfliegenden Hummeln waren mit dicken Pollenhöschen bestückt.
Bei diesem Nest handelt es sich um mein persönliches Experiment: Eigenbau, ESP, unterirdisch, mit Abluft“schornstein“.
Selbstbesiedelung dkl. Erdhummel ca. Mitte April 2018. Die Queen hatte zu Saisonbeginn gleich den Einlaufschlauch mit Moosfäden zugewebt, da es sicherlich wg. der Abluft im Nistkarton Zugluft gab. Anscheinend führt diese Variante zu einem optimaleren Nestklima. Ich werde nächstes Jahr weiter beobachten.
Gestern habe ich den Deckel abgenommen um einen Blick in das Nest zu werfen. Kein Kapok mehr zu sehen, obenauf liegt die komplette Kleintierstreu. Auch hat sich nicht eine einzige Hummel gezeigt. Ich werde aber nichts weiter öffnen, so dass das Nestklima nicht gestört wird. Die Arbeiterinnen sollen nicht mit reparieren beschäftigt werden. Der Nestkarton ist etwas dunkel geworden, wahrscheinlich ist in dieser Ecke die Kotecke. Keine Ameisen, Fliegen o.ä. Krabbelgetier konnte ich entdecken, auch kein Mottengespinst, obwohl ja bei dem unterirdischen Kasten keine Wachsmottenklappe davor ist. Ich bin stolz wie Bolle auf meine „Dicke Tilla“. Sie hat anscheinend ihren Job bestens erledigt. Nach Saisonende werde ich das Nest genauestens unter die Lupe nehmen.
Vergangenes Jahr habe ich viele Jungköniginnen vor den Kästen im Rasen entdeckt; das vermisse ich diese Saison. Ein paar Hummi-Jungs tummelten sich zwar auf dem Gartenweg, aber nur wenige.Neuere Nachrichten demnächst.
LG
Doris11. September 2018 um 16:54 Uhr #26418DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Habe am 08.September innerhalb von 60 Minuten 92 ein- und 77 Ausflüge beobachtet. Lässt sich daran vielleicht die Stärke des Volkes abschätzen?
12. September 2018 um 15:14 Uhr #26419Lucein+aus wären dann etwa 170. Bei 60 Minuten.
Bei 30 Minuten dann etwa 85, diese halbiert man = ca 42, mal 3 = 126.
Bei 20 Minuten wärs gedrittelt etwa 57, halbiert ist etwa 28, mal 4 = 112.
Grob geschätzt, hätte es eine Volksstärke von ca 120 Hummeln, bei normalem Flugwetter. Und das muss man doch laufend wiederholen.
plus – minus 20% würd ich meinen.
VG Luc
12. September 2018 um 16:23 Uhr #26420DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Dankeschön Luc. Und das Anfang/Mitte September. Eine super Hummel-Family.
LG29. September 2018 um 17:18 Uhr #26493DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hab gestern mein letztes aktives Hummelvolk kontrolliert.
Wie schon berichtet ist der Kasten Marke Eigenbau mit Abluft“schornstein“. Innen ist er reichlich eingesaut, aber anscheinend ideal für die Erdhummeln. Das Volk hat sich prächtig entwickelt. Nach Luc`s Schätzung anhand der Ein- und Ausflüge müssten so um die 100 Tiere im Kasten sein.
(Am Dienstag war Flugschau der Jungköniginnen. Innerhalb 30 Minuten haben 16 Tiere das Nest verlassen. Richtig schöne, große Queens.)Als ich den Deckel abgenommen hatte, sind die ansonsten friedlichen Hummeln sofort in den Angriffsmodus gegangen und haben mich massiv attackiert. Glücklicherweise hatte ich Vollschutz an. Anbei einige Foto`s.
29. September 2018 um 23:13 Uhr #26503MarylouHallo Doris,
danke für deinen schönen Bericht mit den tollen Fotos! Dein Hummel-Eigenbau hat sich offensichtlich sehr bewährt, denn 16 Queens finde ich schon beachtlich viel bei einem Volk von ca. 100 Tieren!
Die wirklich sehr großen Queens sind mir dieses Jahr auch aufgefallen bei den Steinhummeln und Erdhummeln, das waren Prachtexemplare, die ich gesehen habe! Die Ackerhummeln sind zwar etwas kleiner, aber genauso schön und jungfräulich pelzig.
Leider habe ich noch keinen Hummelkasten, ist aber in Planung fürs nächste Jahr. Hoffentlich erinnert sich auch die eine oder andere Jungkönigin daran, dass es hier im Garten leckere Nahrung gibt.
Wollen wir hoffen, dass sie alle eine gute Überwinterung finden und nächstes Jahr viele eigene Völker gründen.
Viele Grüße,
Marylou
30. September 2018 um 16:33 Uhr #26509DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Marylou,
hast Du bisher die Brummer nur beobachtet oder siedelt evtl. in Deinem Garten ein Volk im Kompost?Habe selber erst vor wenigen Jahren mit einigen Abraham-Kästen begonnen. Zuerst nur mittels aktiver Besiedelung. Ich muss sagen, dass ich mich dabei wahrlich nicht geschickt angestellt hatte. Aber der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Von da an war ich infiziert. Über den Winter habe ich mir dann 8 Kästen aus OSB-Platten und einen behelfsmäßigen Hummelstand gebaut. Während dieser Zeit habe ich tolle Hilfe aus dem Forum, besonders von Stefan und Bulli erhalten. Das nächste Jahr wurde ich durch mehrere Selbstansiedelungen belohnt. Dann habe ich sowohl an der Entwicklung meiner unterirdischen Eigenkreation als auch am Bau meiner ESP-Kästen getüftelt. Die sind praktisch unkaputtbar. Aus diesem Material ist auch der Unterirdische. Wird mit heißem Wasser ausgewaschen, ist wetter- und UV-beständig und leicht zu transportieren. Meine künftigen Hummelpensionen sind alle aus ESP. Wie ich bereits berichtet habe, bekommen alle Pensionen einen eigenen Vorbau. Diese Teile finde ich genial – allerdings ohne Klebefalle. Die scheint mir persönlich überflüssig. Aber wie ist es im Leben? Jedem nach seiner Fasson.
Noch einen schönen restlichen Sonntag wünscht
Doris30. September 2018 um 19:12 Uhr #26511Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Hallo Doris, was ist das für ein Werkstoff ESP „Bau meiner ESP-Kästen“.
Möchte im Winter par neue Kasten bauen, 25 mm Siebdruckplatten sind zimlich teuer :sarc:
Gruß Franzy
30. September 2018 um 22:12 Uhr #26513Marylou@Doris: Bisher beobachte ich nur. Letztes Jahr hatte ich ein Erdhummelnest im Garten, das ich leider erst bemerkt hatte, als ich mit dem Rasenmäher halb darüber fuhr (dort liegen noch Baumstämme und am Rand war recht hohes Gras) und es etwas aufgerissen wurde. Meinen Schrecken kannst du dir bestimmt vorstellen! Die Erdhummeln haben es glücklicherweise schnell reparieren können. Von da an habe ich sie beobachtet und auch im Internet so viele Informationen wie möglich über Hummeln gesucht.
Im Frühjahr hatte ich versucht, einen Abraham-Kasten zu bekommen, aber die Vorbestellungen dort waren zu zahlreich und für einen Eigenbau fehlte mir die Zeit.
Ja, irgendwie kann man wirklich hummelsüchtig werden!
Seit der Honigbienen-Invasion bei mir habe ich kaum noch Hummeln gesehen, die davor doch recht zahlreich für diese Jahreszeit noch da waren. Vorgestern und heute kam eine Erdhummelkönigin zum Zier-Salbei (Salvia longispicata x farinacea „Mystic Spires Blue“), der noch immer sehr gut in der Blüte steht (leider finden die Honigbienen den auch lecker). Eine Ackerhummel habe ich heute am Lavendel gesehen, der erstaunlicherweise ebenfalls noch blüht, und gar nicht mal so spärlich. Ansonsten wird es immer Hummel-leerer, mehr als schade!
Ich muss in den nächsten Tagen unbedingt noch ein Update zu meiner kleinen Erdhummel-Arbeiterin schreiben, die jeden Tag x-mal kommt, auch öfters mit mittelgroßen bis kleinen Pollenhöschen. Das Nest muss also auch noch aktiv sein.
1. Oktober 2018 um 09:14 Uhr #26514DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Oh sorry, hier hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Richtig heißt das Material EPS.
Meine Kästen wurden unter
– Hummeln ansiedeln – das Hummelhaus – Hummelhaus-Vergleich als „Hummelhaus von Doris“ beschrieben.Fertige für die kommende Saison auch wieder Kästen auf Vorbestellung an; auf Wunsch auch gleich mit Vorbau.
Sorry nochmal und LG12. Oktober 2018 um 13:16 Uhr #26546DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Noch immer sind tagsüber Jungköniginnen an den Phacelia- und Borretschpflanzen dran. Nach Beobachtung einer Flugroute sah ich sie in meinem letzten aktiven Kasten verschwinden. Kurios. Glaube mich zu erinnern, dass die Hummeln immer entfernt vom Nest auf Futtersuche gehen, um dieses nicht zu verraten. Oder ist der herbstliche Futtermangel Ursache für die nahe Suche?
In das noch aktive Nest tragen noch immer Arbeiterinnen Pollen ein. Möchte nicht noch einmal kontrollieren sondern wir freuen uns darüber, dass unsere Dicke Tilla in dem unterirdischen Eigenbau-Nest einen so tollen Job gemacht hat.
LG18. Oktober 2018 um 12:35 Uhr #26558jimjackForenmitgliedHier bei mir im Osten sind nur noch Ackerhummeln unterwegs. Da auch nur in der Katzenminze im Garten.
Einmal hatte ich vor ein paar Tagen eine schnell fliegende Erdhummel gesichtet, aber sonst sind sie seit Anfang September nicht mehr unterwegs – sie liebten den Mönchspfeffer.
Ich denke auch die Ackerhummeln werden nun, bei zukünftig unter 20°C, immer weniger werden.
19. Oktober 2018 um 12:46 Uhr #26559DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@jimjack, ich wohne auch in Osten Deutschlands. Möchtest Du die Heimat-Region verraten?
LG Doris19. Oktober 2018 um 12:56 Uhr #26560jimjackForenmitgliedJa, klar.
Dresden.
20. Oktober 2018 um 13:07 Uhr #26562MartinForenmitgliedIch sah gestern eine pollensammelnde Erdhummel Arbeiterin an unserem Efeu. Sehr ungewöhnlich für meine Gegend. Normalerweise sehe ich nach September keine „Sammlerinnen“ mehr.
Es war vermutlich lucorum oder cryptarum, aber terrestris kann man nie ganz ausschließen.
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