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Hallo liebe Hummelfreunde,
ich habe mich bei der Firma Schwegler über deren Hummelhaus beschwert und daraufhin eine Antwort erhalten. Ich würde diesbezüglich gerne mal Eure Meinung, insbesondere was den “Urinstein” betrifft, hören.
Beim Schweglerhaus hat die Wachsmotte insgesamt 4 Möglichkeiten in das Hummelhaus zu gelangen. Wie die Firma Schwegler selbst bestätigt
1. durch das Dach, das nur locker aufliegt
- durch das kleine Einflugloch links
- durch das kleine Einflugloch recht
- durch das Haupteinflugloch in der Mitte.
Die Antwort, dass die Wachsmottenklappe sowieso keine 100 %ige Sicherheit bietet, ist m.E. völlig unzureichend. Dass dies so ist, wissen wir, aber lieber etwas Sicherheit, als keine Sicherheit. Und 4 Angriffsflächen finde ich einfach unverantwortlich.
Dass die eine oder andere Hummeln mit der Wachsmottenklappe ihre Schwierigkeiten hat, ist ja auch bekannt. Es gibt eben schlaue und dumme Hummeln. Aber nach einer gewissen Zeit hat bei mir jede Hummel die Wachsmottenklappe passieren können.
Oder liege ich hier komplett falsch?
Vielen Dank für Eure Informationen hierzu bereits im Voraus.
Liebe Grüße
Hummelfreundin Petra
Meine Anfrage:
Zu Weihnachten habe ich einen oberirdischen Hummelkasten von Schwegler von meinem Mann geschenkt bekommen. Mir ist jedoch der Nutzen des Hummelkastenvorbaus nicht ganz klar. Es gibt vorne die Schiebetür (sehr wackelig) und dahinter das große Einflugloch. Dann gibt es aber rechts und links noch zusätzliche kleine Löcher. Für ein Loch war ein Stopfen vorgesehen. Wozu dienen diese beiden Löcher?
Ich sehe hier ein großen Problem auf mich zukommen, denn diese kleinen Löcher rechts und links, sind für die Wachsmotte geradezu eine Einladung. Sollen die Löcher als Belüftung dienen? Dies wäre ja sinnvoll, da es ansonsten keine Belüftungsmöglichkeiten gibt. Belüftungen sind bei allen anderen Hummelhäusern längst Standard, jedoch versehen mit Gittern, durch die keine Wachsmotten eindringen können.
Auch eine Wachsmottenklappe ist längst Standard. Wieso nicht beim Schweglerhaus??? Mein Mann wollte mich mit dem Schweglerhaus überraschen. Leider bin ich sehr enttäuscht. So wie der Kasten von Ihnen angeboten wir, kann er leider nicht benutzt werden. Die Wachsmotte wir einziehen und sofort das gesamte Hummelvolk auslöschen. Für ein solches Haus 129,00 EUR zu bezahlen, ist insofern rausgeworfenes Geld und die Hummeln werden weiter aussterben. Ich wollte Hummeln retten und wieder vermehren. Dies ist mit Ihrem Haus nicht möglich. Ich erwarte eine Aufklärung, damit ich vielleicht doch noch einen Nutzen aus dem Haus ziehen kann.
Auf www. pollenhöschen.de gibt es einen Link zu einem Ersatzvorbau, den man an das Schweglerhaus anbauen könne. Dieser Ersatzvorbau kostet jedoch weitere 42,00 EUR. Mein Mann hat nun aber 129,00 EUR für ein Haus gezahlt, welches nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht. Auch scheint das Problem in Ihrem Hause ja bereits bekannt zu sein, oder?
Ich darf dringend um eine Aufklärung Ihrerseits bitten!
Dies kann ja wohl nicht Ihr Geschäftssinn sein. Von einer meist vertrauten Marke kann hier nicht mehr die Rede sein. Ich bin sehr traurig, dass das Weihnachtsgeschenk nun nicht aufgebaut werden kann. Ich bin wütend, dass Ihr Haus seit 65 Jahren keine wichtigen Änderungen vornimmt und ich bin sehr enttäuscht von der Firma Schwegler!
Die Antwort:
Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten und Ihre Rückmeldung. Es tut uns Leid diesen Ersteindruck bei Ihnen hinterlassen zu haben und ich werde gerne versuchen die Beweggründe zu erläutern.
1) Vorbau
Der Holzschieber am Vorbei unseres Hummelnistkastens dient als Wetterschutz. Zum Anfang (April-Mai) wird der Holzschieber auf geschoben, damit die Neuköniginnen die Eingangsöffnung leichter finden können. Bei Annahme des Hummelkastens kann der Holzschieber geschlossen werden, um das einströmen von Kaltluft direkt durch die Einlaufröhre (Pappröhrchen) zu vermeiden. Die Pappröhre und die vordere Kammer dient zum anwärmen der einströmenden Luft.
Hierbei werden die seitlichen Stopfen entfernt, durch die die Arbeiterhummeln dann ein-/auskrabbeln können. Ein Stopfen wird mitgeliefert um evtl. bei Bedarf seitlichen Wetterschutz zu bieten.
2) Wachsmottenklappe
Aus eigenen Erfahrungen müssen wir leider mitteilen, dass die Wachsmottenklappe keinen ausreichenden Schutz vor der Wachsmotte bietet. Außerdem haben wir hierbei feststellen müssen, dass die Besiedlung bzw. der Einflug/Einschlupf der Hummeln stark beeinträchtigt wird. Des weiteren ist die Einschlupföffnung nur eine Möglichkeit das Wachsmotten in den Kasten gelangen können. Die Auflagefläche des Innen- und Außendeckels kann Unebenheiten aufweisen durch die die Wachsmotte ebenfalls einschlüpfen könnte.
3) Tipp
Ein Imker gab uns folgenden Tipp:
Da sich die Wachsmotte nach dem Geruch des Hummelnests orientiert, ist es empfehlenswert den Eigengeruch der Hummeln durch kleine Bröckchen einen handelsüblichen Urinsteins zu übertünchen. Hierbei reichen kleine Stücke die in die Ecken des Innenraumes/Brutkammer und in den Vorbau gelegt werden.
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Thema: Die erste Wildbiene 2020
