Antwort auf: Anlegen meiner Wildwiesen-Inseln im Garten
- DE 34233
- 246 m
Hallo Lutz,
Die Pflanzen Samen normalerweise früh genug aus bzw. kann man das Mähgut noch ein paar Tage auf der Wiese liegen lassen damit noch Samen ausfallen. Die Wiesen sind ja ein vom Menschen bearbeiteter (und geschaffener) Lebensraum (wenn man von den Pflanzenfressern absieht) und die Wiesenpflanzen haben sich an eine regelmäßige Mahd angepasst. Man kann natürlich von Jahr zu Jahr mit den Mahdterminen mal abweichen um verschiedenste Pflanzen zu fördern.
Klappertopf solltest du auf jeden Fall vor dem Winter aussäen, ich habe diesmal keinen ausgesät weil ich mal schauen will wieviel sich schon von selbst erhält.
Ich habe die halbe Wiese mittlerweile abgesenst, die andere Hälfte mache ich wohl erst im Winter, so können noch letzte Insekten von den z.B. Kleeblüten naschen bzw. sich einen Überwinterungsplatz suchen. Das war auch die Hälfte die ich bereits im Juli mal abgesenst hatte.
Die Staudenflächen mache ich aber auch erst im Frühjahr ab wenn die Temperaturen nicht mehr frostig sind. Dort können auch viele Insekten überwintern. Außerdem habe ich z.B. Reisighaufen und eine Benjeshecke aufgeschichtet die u.A. demselben Zweck dient. Da ich sehr viele Krokusse, Tulpen, Schneeglöckchen etc. in der Wiese habe kann ich im Frühjahr gar nicht mähen bzw. die Wiese muss bis zum Frühjahr gemäht sein.
Anbei noch eine Grafik die zeigt wie eine Mahd sich auswirkt insbesondere auf den Lichteinfall/Aufwuchs.
Damit die ausgesamten Pflanzen auch keimen können brauchen sie natürlich Licht. Dem würde eine zu späte Mahd entgegenwirken. Die Grafik mit Text hatte ich bei Rieger-Hoffmann.de gefunden und für mich gespeichert.
Anders als in der Grafik dargestellt mähe ich aber meist nur 1x im Jahr (dieses Jahr auf einem kleinen Teilstück 2x)
3 Kokons der Wespenspinne habe ich auch entdeckt und dort in ca 30cm Durchmesser die Wiese stehen gelassen.