Antwort auf: Frage zum Erdhummelnest
- DE 84513
- 398 m
Die Wachsmotten begeben sich, wenn sie ausgewachsen sind, meist nach oben um sich zu verpuppen. Vorher fressen sie sich von unten durch das Nest.
Wachsmottenklappen verhindern ein Eindringen der Wachsmotte nie zu 100 Prozent. Das wird auch nirgends behauptet. Eine Wachsmotte kann bis zu 600 Eier legen.
Deshalb haben wir hier bei den Bauanleitungen Klebefallen hinter der Belüftung im Vorbau. Weitere durchdachte Klebefallen nach jeder weiteren Belüftung schaden sicher nicht. Und es gibt die Diskussion um BT das die Wachsmottenlarven tötet. Gegen junge Wachsmotten hilft BT, das schadet aber auch allen anderen Faltern in der Umgebung weil die Hummeln diesen Bacillus aus dem Nest auf die umliegenden Blüten transportieren. Dort hält es zwar nicht lange an, ist aber trotzdem berechtigter Kritik ausgesetzt.
Meist dringt die Motte ein weil die Klappen zu spät geschlossen werden oder nicht gut schließen. Manchmal schlüpfen Motten jedoch mit heimkehrenden Hummeln durch die Klappe.
Lavendel soll helfen wird berichtet, ich hatte aber schon Wachsmotten in Nestern bei denen ich ausschließlich Lavendel als Nistmaterial eingesetzt habe.
Andere schwören auf längere Laufgänge.
Ein Patentrezept wurde noch nicht er- bzw. gefunden.
Grüße Stefan