Antwort auf: janfo’s Hummel- und Gartensaison 2022

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    Hallo Jan,

    meinst du mit Braunwurzen die Knotige Braunwurz? Die hatte und habe ich auch noch im Focus. Habe mich damals (vor ungefähr 4 Jahren, weil ähnliche Standortbedingungen) für den Hohlen Lerchensporn ( 10 Pflanzen) entschieden. Jedes Frühjahr denke ich: Schade, diesmal wird es nichts. Und immer kommen sie zuverlässig wieder aus dem Rasenboden

    Wie es aussieht, haben wir eine ähnliche „Ausrichtung“. Ich habe vor ungefähr 7 Jahren angefangen, den Garten meiner Mama vorsichtig umzugestalten.

    Ich glaube, die Voranzucht von Herzgespannsamen war eines meiner ersten Versuche. Wenn ich mich richtig erinnere, gehören sie zu den Kühlkeimern.

    Im Herbst in ein Zimmergewächshaus gesät und dieses auf den Küchenboden gestellt. Das hat tatsächlich geklappt. Ist zwar letzlich nur eine Pflanze wirklich etwas geworden und in den Garten gepflanzt worden. Aber die kommt jedes Jahr zuverlässig wieder und wird vor allem von Ackerhummeln angeflogen. In diesem Jahr hat es das Herzgespann allerdings etwas schwerer. Vor 4 Jahren habe in dem Bereich Rote Heckenkirschen gepflanzt. Die sind in diesem Jahr außerordentlich gut gelaunt, so dass ich für das Herzgepann ab und an schon mal die Schere schwingen muss.

    Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe. Es sieht so aus, als ob es in diesem Jahr wieder viele Skabiosen-Flockenblumen geben wird. Die Ursprungspflanzen waren selbst gezogen. Vor zwei Jahren haben dann die Wühlmäuse mal zugeschlagen. In diesem Jahr sieht es wieder gut aus.

    Leider haben die 4 Salbeisträucher nach 5 Jahren diesen feuchten Winter nicht überlebt. Salvia officinalis kann ich nur wärmstens empfehlen. Blüht wunderschön und ist bei Hummeln beliebt. Und lässt sich sehr leicht selbst ziehen.

    Was auch sehr gut mit Voranzucht funktioniert sind Wiesenflockenblume, Dunkle Flockenblume, Johanniskraut, Ysop.

    Generell werde ich aber wegen des hier doch zunehmend herrschend Windes und der Trockenheit noch mehr Esparsetten und Natternköpfe säen oder pflanzen. Und mehr Klee, Flockenblumen, Ochsenzungen. Zum ersten Mal werde ich auch versuchen Hundszungen zu säen. Und ansonsten, das, was hier eh in der Wiese blüht, lassen.

    Vielleicht habe ich mich bei einigen Ausführungen wiederholt, sorry dafür.

    Was ich aber auf jeden Fall noch erwähnen möchte, ist: Ich finde es ganz, ganz toll, was du, Jan – aber auch ihr anderen jüngeren Leute – für die Natur tut. Euer Engagement ist keine Selbstverständlichkeit und kann gar nicht genug „gewürdigt“ werden.

    Liebe Grüße
    Petra