Antwort auf: Hummelhäuser von Doris
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Stefan und auch hallo Bulli (schön mal wieder was von Dir zu lesen),
ich versuche mal, nacheinander zu antworten.
In diesem Jahr waren im Garten im Einsatz:
8 Nistkästen aus OSB-Platten
7 Kästen von H. Abraham
2 Kästen aus Siebdruckplatten
1 Mini-Plus-Beute
1 Hybrid-Kasten
3 Angebote im Koppert-Kasten
3 Holz-Kästen zum Aufhängen (Angebot für Baumhummeln)
1 Blumentopf-Kasten, halbunterirdisch (Eigenkreation)
Belegt waren:
Mini-Plus (Umsiedlung aus einer Rettungsaktion, 150 km entfernt), dkl. Erdhummel, Volk ca. 300 Tiere
1 Abraham-Kasten, Selbstansiedlung, dkl. Erdhummel, ca. 200 Tiere
4 OSB-Kästen, Königinen eingesetzt, dkl. Erdhummel, jeweils ca. 300 Tiere
2 Siebdruck-Kästen, Königinnen spät eingesetzt, dkl. Erdhummel, sind noch aktiv, jedoch nur noch wenig
Flugbetrieb, 1 Kasten ca. 250 Tiere, 1 Kasten ca. 200 Tiere,
aus beiden Kästen sind dicke, große Jungköniginnen überall auf dem Gartenboden unterwegs
1 Blumentopf-Kasten, Selbstansiedlung, belegt mit einem kleinen Wiesenhummelvolk
hier waren nur wenige Jungköniginnen zu bemerken
Ich muss sagen, dass mir die Unterscheidung immer noch schwer fällt, aber auch das wird mit der Zeit besser.
Das Hybrid-Haus, welches ich gem. Bulli´s Tipps gefertigt hatte, blieb leider leer.
Auch die hängenden Kästen blieben leer. In einem hatte eine Hornisse gebaut, war ihr dann aber doch zu klein.
Als im Frühjahr der Kälteeinbruch kam, blieb unsere Region größtenteils verschont. Ich hatte die Kästen in Decken eingepackt und nachts Rotlichtlampen und Terrassenstrahler verwendet. Somit konnten alle Völker erfolgreich ihren Job machen. Ganz heimlich tat unsere „Dicke Tilla“, die Selbstansiedlung im Abraham-Kasten. Von ihr war zuerst selten was zu sehen und schwupps war schon der erste Schwung Mini-Hummeln am Fliegen.
Kurioserweise hatte ich überhaupt nicht mit der Belegung meines Blumentopfes gerechnet. Weit gefehlt. Der Pott stand in einer Ecke fast hinter dem Hummelstand. Eine Wiesenhummel hat das Angebot für sich und ihr Volk genutzt.
Nun noch zum Mini-Plus-Kasten. Darin fand ja ein umgesiedeltes Volk ein neues Zuhause. Erst war ich stark am Zweifeln, ob das gelingt. Aber glücklicherweise ging alles gut und das Volk hat sich prächtig entwickelt.
Mir gefallen diese Kästen sehr gut. Kommendes Jahr will ich daraus mal eine unterirdische Variante einsetzen. Steht schon fertig in meiner Hobbywerkstatt.
Die letzte Frage nach den Ameisen will ich nun auch noch beantworten.
Als die Kästen am Erdboden „in den letzten Zügen“ lagen, haben Ameisen die Kästen für sich entdeckt; jedoch nicht übermäßig viel. Ich nehme an, dass die Wächterinnen ihren Job vernachlässigt haben.
Im Hummelstand waren erst Ameisen da, als ich zufüttern wollte. Die OSB-Kästen hatten ja je ein Glasröhrchen dran. Das habe ich dann abgeschraubt und es gab nur noch am Imbissstand Zuckerwasser. Der war gut geschützt mitttels Insektenleim.
Momentan bereite ich die Kästen wieder für´s nächste Jahr vor. Ich möchte Standorte und Optik auf jeden Fall erhalten. Nur will ich die Styroporkästen etwas anders als bisher in die Erde setzen.
Auch wird der Hummelstand umgebaut-aber das hatte ich bereits erwähnt.
Nun ist es doch ein recht langer Text geworden. Zum Schluss noch ein paar Fotos vom Hunger und von meiner künftigen Wildblumenwiese.