Antwort auf: Zerstörtes Hummelnest notgedrungen ohne Waben umgebettet
- DE 41363
- 61 m
@Martha, @Christian Lieben Dank für Eure Antworten!
Ich hatte das so ausführlich geschildert, weil ich so etwas noch nie gemacht habe. Deshalb auch meine Fragen, ob ich etwas vergessen habe und worauf ich am nächsten Tag (heute) noch achten muss.
Nach dem heutigen Tag kann ich glücklicherweise nur Positives berichten. Am Vormittag konnte ich in Abständen noch 3 suchende Hummeln an besagter Stelle auf dem Nachbargrundstück entdecken und zu den anderen in den Hummelkasten setzen. Die Zuckerlösung im Vorbau war noch unberührt.
Am frühen Nachmittag versuchte sich die erste Hummel von innen vergeblich an der geschlossenen Wachsmottenklappe. Eine anschließende minimale Öffnung mit einem eingesteckten Haltedraht reichte dann zum Rauskrabbeln, Anflugbrett erkunden und wieder zurück in den Kasten. Die kleine Öffnung der Wachsmottenklappe ermunterte anscheinend weitere Hummeln zum Ausflug, denn als ich wieder mal guckte, kamen gerade zwei Hummeln vom Sammeln zurück. Eine tat sich erst noch etwas schwer, die andere flog aufs Anflugbrett und krabbelte ins Haus, die andere dann schnell hinterher. Es scheint so, als ob die Hummeln ihr neues Zuhause angenommen haben.
Heute Abend war der Legostein im Vorbau zu 1/3 leer. Die Wachsmottenklappe wird zur Eingewöhnung die nächsten Tage tagsüber minimal offengehalten und abends dann geschlossen.
Erstaunlich ist, dass das jetzige neue Zuhause nur ca. 15 Meter vom alten Nistplatz entfernt steht, getrennt durch eine halbhohe Mauer. Trotz aufmerksamer und öfterer Beobachtung der Hummel-Einsammelstelle auf dem Nachbargrundstück kehrte keine Hummel aus dem Nistkasten an diese Stelle zurück, sondern flog aus dem Hummelkasten und kehrte in diesen auch wieder zurück.
Anbei noch ein Foto von der Stelle auf dem Nachbargrundstück, wo die Hummeln ihr Ursprungsnest gesucht hatten. Rechts oben sieht man die gewaltige Baumwurzel, von der Wurzelteile und Erde großflächig verteilt wurden.