Antwort auf: Hummelkästen wurden wieder nicht angenommen!

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AvatarUgini
Forenmitglied

    Hallo Falk
    Hast schöne Häuser aufgestellt, kann mir nicht vorstellen, warum die nicht bezogen werden, ich hatte das Glück, das von meinen drei Häusern eins immer von alleine besetzt wurde, und wie schon angesprochen meistens dies, das letztes Jahr ein Volk gehabt hat.
    Sobald die Hummelköniginnen im Frühling rauskommen, suchen Sie Blüten, ich habe bei mir im Garten sehr viele Obstbäume, die von den Hummeln rege befruchtet werden und die sind schon sehr fleißig, den bevor die Bienen da sind, haben die schon einiges an Arbeit geleistet.

    Ich habe einen kleinen schwach wüchsigen Pfirsichbaum auf der Südseite der Ideal ist um Hummeln einzufangen, und auch einen Aprikosenbaum, der  leider manchmal viel zu früh austreibt und da bei uns im Monat März es Frosttage gibt, wie im letzten Jahr, sind die Blüten vorhanden, was gut ist für die Hummeln, aber es gibt keine Aprikosen.
    Dieses Jahr war der Frühling Super und es war eine Blütenpracht, voller Insekten und vor allem die ersten waren die Hummelköniginnen. ( Siehe Video)

    Ich habe auch schon probiert, Königinnen einzufangen und habe mir gedacht wie man das am besten machen könnte.
    Habe dementsprechend mir etwas einfallen lassen. Wie du auf den Bildern siehst,
    Habe ich eine große Spritze umgebaut und als Hummelfanggerät entwickelt.

    Die Idee ist, man nimmt eine große Spritze, bohrt sie vorne mit einem Stufenbohrer aus und leimt mit einer Wärme Kleber Pistole je nach Größe des Flug-Loches den entsprechenden Riffelschlauch ein, den man zuvorderst mit einem Zapfen bestücken kann, solange die Königin transportiert wird, auch können kleine Luftlöcher in die Spritze gebohrt werden, wenn sie länger transportiert wird.

    Ich bin zwar dagegen, dass man Königinnen länger transportiert oder vom eigenen Garten weg transportiert, da man nicht weiß, ob sie schon eine Behausung gefunden haben.

    Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, da so, die Hummeln am wenigsten gestresst werden.

    Sobald sie im hinteren großen Teil der Spritze eingefangen sind, was natürlich bei kleinen Bäumen, einfacher als bei größeren ist, kan die Hummelkönigin Währendem sie sich an der Blüte befindet, wird sie vorsichtig in den hinteren Teil der Spritze befördert, wie man auf den Bildern sehen kann, ist eine Klo Papierkarton Rolle vorhanden, die man hin und her schieben kann. Sobald die Hummeln in der Spritze ist, wird, der Karton nach hinten, geschoben so geht die Hummel Richtung licht nach vorne, nun kann man Vorsichtig den Verschluss im hinteren Teil der Spritze anbringen. Sobald die Hummel im vorderen Teil der Spritze ist, sollte man wieder verdunkeln, bis der Moment gekommen ist, wo man die Hummel probiert ins Haus anzusiedeln.
    Da die Hummeln ja immer Richtung Licht gehen, kann man, wenn die Möglichkeit besteht, vom inneren des Hauses, mit einer Taschenlampe das Haus Eingangsloch beleuchten. Nun nimmt man den Zapfen vorsichtig raus und schiebt den vorderen Teil des Riffelschlauchs, in das Flug-Loch hinein.

    Schiebt die Spritze vorsichtig nach vorne, das so, wenig Platz für die Hummel vorhanden ist und sie so sich nach vorne bewegen muss, verdunkelt wieder mit dem Karton, da Sie nun das Licht vom inneren des Hauseinganges wahrnimmt, geht Sie Richtung Nest.

    Bei meinem Haus habe ich ein Klappdeckel und ein schiebe Deckel und eine Scheibe hintereinander, nachdem ich den Klapp Deckel aufgemacht und den schiebe Deckel, raus gezogen kann ich durch die Scheibe mit der Taschenlampe auf das Eingangsloch von hinten leuchten, sobald die Hummel die sich noch in der Spritze befindet, das Licht sieht, geht sie in Richtung Nest.

    Sobald sie in das Haus eingetreten, wird wieder zugemacht, schiebe Deckel rein, Klapp Deckel zu.
    Nach einer gewissen Zeit, sollte man mit der Taschenlampe das Flug-Loch von vorne anleuchten, damit die Hummel den Ausgang findet. Jetzt braucht es Zeit und man kann nur hoffen, dass die Hummel, das Nest als akzeptabel befindet.
    Sobald sie rauskommt und nicht weg fliegt, sondern das Flug-Loch eingemessen, hat man es geschafft.
    Wenn sie wegfliegt, hat sie womöglich schon eine bleibe, oder irgendwas hat ihr nicht gepasst.
    Habe selbst festgestellt, dass wenn das Flug-Loch mit einem kurzen Gang (Riffelrohr) ins Nest hinein, eher besetzt wird, als wenn ein langes Rohr vorhanden ist, das zum Nest führt. (Was aber schlechter ist, wegen den Wachsmotten).

    Auch denke ich, dass der Standort eine sehr wichtige Rolle spielt.

    Also mehr Schatten und weniger Sonne und doch an einem warmen Ort, bei mir ist es schon vorgekommen, das zwei Königinnen, sich unabhängig voneinander, praktisch am selben Ort niedergelegt haben die eine im Hummelhaus die andere in einem Zwischenraum, 40 cm vom Hummel Haus unter dem Fussbodentäfer hatte sie ihr Nest angelegt hat.

    Die Ausserhalb gelegenen Hummelhäuser werden bei mir auch weniger bevorzugt?

    Der bevorzugte Ort befindet sich an der Hauswand im Osten des Hauses. Ich denke, dass sie, im Frühling, wenn es teilweise noch recht kalt ist, einen wärmeren Ort, der sich östlich befindet bevorzugen.

    Vielleicht probierst du 2020 ein paar Königinnen einzufangen um es so jeweils zu versuchen, ob sie sich ansiedeln, das mit dem Geruch, kann ich nachvollziehen, aber denke, dass der Standort wichtiger ist.

    Als ich mein WHOutHaus neu in Betrieb genommen, war es neu und hatte keinen Geruch und es wurde selbständig bewohnt. Auch wasche ich mein Haus jedes Jahr aus und richte es neu ein.

    So nun wünsche ich dir ein gutes 2020 Hummeljahr,

    Grus Ugini. :hummel:

    Foto/Video: