Antwort auf: Sind wir teilweise schon dabei Hummeln als Haustiere zu adaptieren?
- DE 22145
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Ich denke, dass die Kombination aus Ungeduld, Unwissenheit, eigenen Wertvorstellungen und im Internet verbreiteten Wissen/Halbwissen/Unsinn (wobei ein Neuling nicht immer leicht unterscheiden kann, was was ist) zu sim Resultat führt, was hier im Forum zuweilen zu lesen ist. In der Natur gibt es kein Schwarzes-Weiß, sondern diverse Grautöne.
Jede und jeder der Hummeln schützen möchte sollte sich bei dem was er oder sie tut nach dem Sinn fragen. Zwei Beispiele: Warum wird eine Hummelklappe während der Königinnenphase geschlossen? Einen Nutzen hat diese Maßnahme nicht, aber die Königin wird behindert. Etwas zu tun, nur weil andere es auch tun ist etwas zu einfach. Das zweite Beispiel geht in Richtung der Wertvorstellungen. Warum werden Kuckuckshummeln bekämpft? Wo ist das Problem, wenn ein Nest von einer Kuckuckshummeln übernommen wird? Auch an einemvon einer Kuckuckshummel übernommenen Nest lassen sich spannende Beobachtungen machen, ohne in den natürlichen Kreislauf eingreifen zu müssen.
Zum Schluss fällt mir eine Parallele zur Fotografie ein. Ein guter Fotograf, der sein Handwerk gelernt hat und versteht, macht auch mit einer schlechten Kamera brauchbare Fotos und mit einer guten Kamera gute Fotos. Ein schlechter Fotograf, ohne entsprechendes Wissen und Erfahrung, macht mit einer schlechten Kamera schlechte Fotos und mit einer guten Kamera werden sie auch kaum besser.