Antwort auf: Mauerbienenvermehrung :-)
- DE 34233
- 246 m
Ich würde auch sagen, ein wenig Lehm hat noch niemandem geschadet
Selbst wenn die Kokons bis zum Frühjahr außen ein wenig „Schimmel“ ansetzen. Sprich Pilze wachsen, die noch Pollenreste etc. verwerten ist es nicht weiter schlimm und vollkommen natürlich. So war es bei mir dieses Jahr, habe mich an Herrn Kornmilch gewandt, der mich da auch darin bestätigt hat dass es in der Natur nicht anders ist.
Die Bienen sind in den Kokons gut geschützt.
Ich säubere meine Kokons nicht so intensiv, aber spreche auch niemandem ab es zu tun. Muss jeder selber wissen. Mir reicht es, die Kokons von Pollenresten zu säubern, auf Milben zu kontrollieren und in einem Sieb noch Lehmreste, Kot etc. auszusieben. Mit Wasser habe ich es bisher noch nicht gemacht, ist aber sicher auch gut.
Und zur Populationsgröße, ich denke die richtet sich eher nach der Ökologie im umliegenden Radius von ca 200-600m (Flugweite der Mauerbienen). Wenn dort viele Blüten sind, kann man auch viele Mauerbienen züchten. Aber man wird nie mehr züchten können, als sich natürlicherweise dort versorgen können. Es wird dann auch die Räuberpopulation zunehmen.
Daher setzt nicht das Angebot an Nistplätzen die Grenze sondern wohl eher die Witterung und die umgebende Natur. (Und meiner Meinung nach, sollte man es allein schon aufgrund der vielen anderen schützenswerten Wildbienenarten nicht übertreiben, Stichwort: Nahrungskonkurrenz)
Zur bevorzugten Nistmöglichkeit kann ich Doris bestätigen, auch bei mir werden die Schilfrohre als erstes und komplett angenommen, während dieses jahr meine Nistblöcke recht leer geblieben sind (auch aufgrund der Witterung)
lg Jan