Pappkartons sind besser brennbar. So können das Nest, der Kot, die Pilze und alle Hummelparasiten darin verbrannt werden. Das stammt aus der Zeit, als man noch ungestraft verpilzte Pflanzenteile im Garten verbrennen durfte.
Heutzutage kann man die Kartons in einen Müllbeutel einschließen und dann über die Restmülltonne entsorgen.
Pappkartons sind hygroskopisch. Sie können Luftfeuchte aufnehmen und später wieder abgeben. Je feuchter die Luft ist, um so weicher sind sie. Sie zeigen dadurch ziemlich genau an, wenn die Luftfeuchte im Nistkasten zu hoch ist. Das erspart ein Hygrometer in jedem Nistkasten.
Die Hummeln koten vor allem in die Ecken vom Innenkasten, wenn sie nicht im Vorbau koten. ;-) Der Karton kann die Feuchtigkeit aufsaugen, auf die Außenseite leiten und dort in die Luft abgeben.
Wenn man alles zusammen fasst, bietet ein Karton einfache Säuberung und bessere Klimakontrolle, wenn er ohne direkten Kontakt zum umgebenden Außenkasten eingebaut wird. Zur Not steckt man den Karton in einen Drahtkorb, der ihn stabil hält.
Ein paar alte Hasen schrauben den Karton an der Ostseite des Nistkastens fest, damit er sich beim Transport des Nistkastens nicht bewegt. Die Kartons können von unterschiedlichster Größe sein, ohne dass die Befestigungen jedes Jahr auf eine andere Kartongröße angepasst werden müssten. Nach Osten ist das Brett ausgerichtet, an dem das Einflugloch ist. Das sollte nach der Aufstell-Theorie bis 9 Uhr oder 10 Uhr Sonne bekommen. Es ist also die Seite, die von der Sonne erwärmt wird. Obwohl der Karton durch den Kontakt mit der Außenwand in der Nacht durch die Kondensation feuchter wird als andere Kartonseiten, kann diese Seite morgens schnell abtrocknen.
Eine dritte Variante kommt ohne jeglichen Innenkasten aus. Egal ob aus Holz (E. Bock, A. Aichhorn) oder Holzbeton.
Das angefangene Hornissennest sieht ziemlich ramponiert aus. Könnte auf einen Angriff einer anderen Königin zurückzuführen sein.
Ärgerlich finde ich die Kämpfe zwischen den Hornissenköniginnen schon. Wenn’s einen Sinn macht, hat er sich mir noch nicht erschlossen.