Bauanleitung: Hummelhaus aus Holzbeton
Einen Hummelhaus aus Holzbeton herstellen
Nicht nur aus Holz, sondern auch aus Holzbeton kann man ein Hummelhaus herstellen. Das Hummelhaus wird nicht aus einem Stück gefertigt, sondern aus 6 Teilen zusammengepuzzelt. Jede Wand, sowie Boden und Decke werden separat hergestellt und zum Schluss zusammengefügt. Dadurch erspart man sich aufwendiges Verschalungen.
Hummelhaus aus Holzbeton Zutaten
- 10 Kg Fassadenspachtel (sehr fein gemahlen, hat eine Verarbeitungszeit von 30 Minuten, dadurch wird kein Calciumchlorid benötigt)
- Kleintierstreu 30 Liter (Für Nager aus dem Kleintierbedarf)
- Wasser
- Holzleisten: 18mm Höhe x 25mm Breite in den Längen 2x 30cm und 2x 35 cm. Die Breite kann variiert werden, muss dann aber auf die Längere Leiste für die Maße angeglichen werden werden. Außerdem 8 Stück 5cm lange Leistenstücke, um das eigentliche Gestell zu fixieren. Außerdem 2x 35cm und 2x 40 cm für den Deckel.
- 16 Nägel
- Mülltüten
- 10 Liter Eimer oder ein anderer Behälter, um die Zutaten zu mischen.
Bauanleitung: Hummelhaus aus Holzbeton
Die Leisten zu einem Quadrat zusammenbauen, jede Innenseite hat eine Länge von 30 cm. Hier sollte man genau arbeiten, desto weniger muss man hinterher nachschleifen. Der Deckel hat eine Innenlänge von 35cm.
Zum Dosieren habe ich einen Gipsbecher genommen, in Standartgröße. Man nimmt für zwei Platten 8 Becher Streu und 3 Becher Spachtelmasse. Beides im Eimer gut durchmischen, so dass alle Späne gräulich aussehen. Als Tipp: Man kann es in einem Müllbeutel geben und verschlossen wie ein Shaker durchmischen. Anschließend etwa 1 Liter Wasser hineingeben und alles gut durchmengen. Es sollte eine Konsistenz wie feuchte Erde haben.
Als Unterlage habe ich eine Mülltüte genommen. Diese brauch nicht mit Öl eingestrichen werden. Die Holzverschalung kann, muss aber nicht behandelt werden, das sie nach dem Pressen gleich wieder runter kommt.
Holzmasse in die Verschalung einfüllen und kräftig feststampfen. Dies kann man mit einem Hammer machen oder wie ich mit einem dicken Stück Holz. So, als ob man Pfeffer im Mörser zerstampft. Es muss mit ordentlich Kraft gearbeitet werden. Achtet darauf, das die Masse nicht Höher ist als die Leiste.
Sobald alles festgestampft ist, die Verschalung vorsichtig lösen und nochmals die Kanten nachdrücken. Nicht schlagen. Wenn noch einzelne Späne überstehen, macht dies nicht, die werden später abgeschliffen. Es werden 5 Teile benötigt.
Für den Deckel vom Hummelhaus die Leisten ebenfalls zusammenbauen. Und wie gehabt befüllen und feststampfen.
Anschließend die kleinere Verschalung auf die größere Setzen und ebenfalls befüllen und feststampfen.
Die obere Verschalung entfernen.
Nun kommt das anstrengende an der Arbeit. Wie auf dem Foto wird eine Leiste platziert und eine weitere auf die große Verschalung. So, dass die zweite Leiste mit der großen Verschalung bündig abschließt. Nun ist ein kleiner Zwischenraum vorhanden, der nun mit der Holzmasse ausgestopft wird. Hier reicht es, wenn man dies mit den Fingern erledigt.
Jetzt alle Teile vom Hummelhaus mehrere Tage in Ruhe trocknen lassen.
Nun die Seitenteile in den Deckel setzen und nummerieren. Hier muss man darauf achten, dass die Teile bündig sitzen.
Mit allen Teilen vom späteren Hummelhausso verfahren. Hilfreich ist die Nummerierung. Nun steht der Hummelkasten auf dem Dach.
Als nächsten Schritt das letzte Teil auf eine Unterlage legen. Einen Gipsbecher mit dem Fassadenspachtel anrühren. Er sollte recht flüssig sein, damit er sich anschmiegt. Alle Seiten damit benetzen.
Jetzt die Seitenteile ansetzen und festruckeln. Auf die Nummerierung achten. Die Teile um 180° drehen, so dass die Seite, die im Deckel war, auch der Deckel wieder drauf gesetzt werden kann.
Alle Teile so befestigen. Damit die Teile nicht umfallen sollte man Holzstücke gegenlehnen.
Nun wird der Deckel drauf gesetzt. Und die Seitenteile so zurecht geschoben, das der Deckel hinein fällt und bündig sitzt. Zwischen den Seitenteilen ist ein Spalt, der noch verschlossen wird.
Dies muss nun nochmals trocknen. Nach zwei Tagen kann man den Deckel abnehmen. Die Innenseite wird von überstehender Spachtelmasse entfernt. Hierzu eignet sich ein Spachtel oder eine Feile. Die obere Lücke wird nun ebenfalls mit Spachtelmasse verschlossen.
Auf der Innenseite werden die Ecken mit Spachtelmasse aufgefüllt. Das sieht nicht nur besser aus, es gibt noch extra Stabilität. Wieder einen weiteren Tag trocknen lassen.
Mit einem Bohrer wird nun ein Loch in eine Seite gebohrt, in der jeweiligen Größe. Ich habe ein 28mm Bohrer genutzt, um einen 25mm Teichspiralschlauch einzufügen.
Der Schlauch wird durch das Loch gesteckt und mit Silikon abgedichtet.
Die Teile auf Holzklötze legen und gründlich von allen Außenseiten mit Farbe bestreichen. Eventuell noch einen zweiten Anstrich machen.
Nun kann der Kasten befüllt werden und z.B. in die Erde eingegraben werden.
Die Kosten für das Hummelhaus hat betragen rund € 20,-. Hinzu kommen Kosten für Eimer und Holzleisten, die allerdings nur einmalig sind. Reine Arbeitsstunden würde ich ca. 8 Stunden ansetzen.
Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Anleitung an okey1986!
Eine weitere Anleitung findest Du hier: Hummelhaus aus Holzbeton
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- Dieses Thema hat 0 Antworten sowie 1 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren, 9 Monaten von Stefan aktualisiert.
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