Bulli: Baumhummel Probleme

Auf jeden Fall schreibst Du richtiger als ich.

Es ist richtig, dass Clothianidin für Bienen anlockende Pflanzen verboten ist.
Erlaubt sind weiterhin die Neonikotinoide Thiacloprid und Acetamiprid für Pflanzen mit Bedeutung für Bienen.

Das Neonikotinoid Thiacloprid wird jetzt beim Beizen von Mais angewendet. Da war dann mein Fehler. Anscheinend ist es für die Spätaussaat bei Mais am besten geeignet. Das erklärt, warum es für Winterraps ungeeignet ist.

Allerdings darf es noch kurz vor der Rapsblüte ausgebracht werden.
Nach BioBest „Side Effects“-Datenbank muss mindestens 24 h vergehen, bevor Hummeln wieder an die Blüten dürfen.
Jetzt bleibt nur die Frage, ob sich alle dran halten oder ob andere Insektizide gegen den Rapsglanzkäfer mit längerer Verweilzeit in der Pflanze eingesetzt werden.
Bis 2014 durfte Thiaclopid während der Rapsblüte direkt auf die Blüten gespritzt werden.
Dieses war wohl Anfang 2016 angedacht wieder einzuführen.
[http://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Gefaehrliches-Thiacloprid-im-Honig-Vom-Markt-genommene-Schaedlingsbekaempfungsmittel-weiter-erhaeltlich,pressemeldungndr17170.html Quelle]

Danke für den Hinweis auf den Fehler.

Viele Grüße

Bulli

>Das ist so nicht ganz richtig,
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>ich war gestern Abend erst auf einem Pflanzenschutzseminar. Das Beizen von Winterraps, der bei uns derzeit blüht, und anderen Feldfrüchten mit Neonikotinoiden wie Chlotianidin ist nach wie vor verboten. Raps wird daher derzeit nur mit Fungiziden gebeizt.
>
>Richtig ist allerdings, dass der Raps stattdessen im Herbst bis zu zweimal und im Frühjahr einmal mit Insektiziden gespritzt wird um das Wegfallen der Beize zu kompensieren. Also Mittel, die man früher genommen hat und die zugelassen sind. Da dies vor der Blüte geschieht ist es zugelassen, da die Bienen den Raps dann noch nicht anfliegen.
>Zusätzlich wird der Raps natürlich auch mit Fungiziden und Herbiziden behandelt, die den Bienen aber weniger schaden.
>
>Imker hatten sich nach dem Schaden 2008 im Rheintal vehement für das Verbot der Beizung mit Neonikotinoiden eingesetzt.
>
>
>
>
>>Hallo alle,
>>
>>für die vergangenen Wochen fällt mir nur eine Pflanze ein, die Bienen gefährlich werden kann.
>>Das ist der Raps.
>>Raps wird mit wasserlöslichen Mitteln gebeizt. Es sind systemisch wirkende Neonikotinoide (in allen Teilen der Pflanze zu finden). Der Wirkstoff wurde nicht verboten, weil die Honigbienenimker und sonstige Umweltschützer sich an die Verluste durch diesen älteren Wirkstoff gewöhnt hatten, bzw. weil er ihnen nicht früher aufgefallen ist.
>>Das hat so einen Geschmack als ob hier Gewohnheitsrecht angewendet würde.
>>
>>Nur die neueren, noch potenteren Neonikotinoide waren/sind teilweise verboten.
>>
>>Viele Grüße
>>
>>Bulli
>>

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