KatrinS: Teure Nistkästen
Hallo Luca, hallo Ziggy, hallo an alle
oh ha, jetzt habt Ihr aber einen Nerv von mir getroffen.
Ich habe tatsächlich grosse Probleme mit toten bzw. sterbenden Tieren.
Als ich das Moosnest am Ende auseinandernahm ging es mir lange Zeit danach nicht gut und ich versuche es einfach zu vermeiden.
Zudem war beim Moosnest anscheinend auch lange Zeit vorher die Königin ausgefallen. Das wusste ich aber zu der Zeit noch nicht, als ich das Nest öffnete und besprühte. Es kamen relativ früh keine Arbeiterinnen mehr nach und die geschlüpften waren wohl alles Drohnen, die wenigen Arbeiterinnen konnten nicht mehr alles versorgen und so waren auch viele stecken geblieben. Hundert Kokons, 20 davon waren stecken geblieben.
Angenommen man hat einen Kasten und behandelt das Nest direkt innen mit BT.
Dann sprüht man doch versehentlich mit Sicherheit auch Tiere an bzw. diese Tiere laufen im Anschluss über die Waben und haben das Zeug anschliessend am Leib.
Nun, ich hatte beim dritten Nest im Komposter abends die Hummeln beim letzten Einflug direkt am Loch am Hintern eingesprüht. Es war erfolgreich! Etwa 2 Wochen später ging es weiter und es kamen bald danach neue Arbeiterinnen. Zwischendurch wurden Maden ausgeflogen. OK, es gab mit Sicherheit einige Kokon-Verluste, das lag aber garantiert daran, dass ich zu spät mit BT angefangen hatte. Ich hab mich ja lange dagegen gewehrt…
Ich hätte es normaler Weise auch aufgemacht und besprüht. Ist nur im Komposter schwierig, weil man nie weiss, wo genau das Nest ist und man zerstört komplett deren Eingangsbereich zum Nest.
Pech war nur, dass die Königin danach plötzlich ausgefallen war.
Es gab in diesem Nest mehrere Störungen während dieser „Mottenzeit“.
Zum einen kam eine anscheinend gestochene grosse Arbeiterin rausgekrabbelt, zum anderen sah ich, wie zweimal eine streunende Steinhummelkönigin ein und ausflog.
>Lucas und Cristian schreiben mir aus der Seele.
>Du solltest auf keinen Fall mit dem Eimer BT daneben stehen,weil es ist nicht zu unterschätzen mit
>Gift deinen Garten und Umgebung zu verseuchen.
Nein, um Gottes Willen, ich hab nicht durch die Gegend gesprüht.
>Mein Standort ist Solingen im Bergischen Land wenn du in der Gegend wohnst, könnte ich dir helfen
>einen Kasten mit Schutz zu fertigen.
Leider sitzen wir hier in Bernau bei Berlin.
Ich hätte gern jemanden hier in der Nähe, der sich mit sowas auskennt, das wäre ja super.
Ich kann Euch absolut verstehen, allerdings soll das Haus verkauft werden…insofern hätte ich sowieso ein Problem, falls sich eine andere Hummel als eine Ackerhummel im Kasten ansiedeln würde.
Ackerhummeln sind so dermassen friedlich, da hätte ich keine Bedenken, dass die Nachfolger das Nest aus Angst vernichten.
Aber ich kann an den Kasten schlecht ein Schild „nur für Ackerhummeln“ dran machen…so vieles an Gedanken, was da reinspielt.
Ich werde aber auf jeden Fall Plätze für Ackerhummeln einrichten, wo ich dann, falls sich eine Dame entscheidet, auch ans Nest ran komme.
Am Boden mit Dach drüber…ich hab da schon Ideen.
Ich hoffe, dass ich damit verhindere, dass keine anderen Hummelarten das gut finden.
Ich hatte auch immer so viele schöne „Bienenfreund-Pflanzen“ gezogen, alles voller Hummeln, den ganzen Tag.
Zudem hatte ich viele Pflanzen unter dem Dachüberstand in grossen Töpfen, so konnten sie auch bei Regen sammeln.
Wie auch immer, ich kanns kaum erwarten, bis die ersten hier aufkreuzen…
Bis bald
Gruss Katrin
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