Michel: Ich füttere Hummeln nicht

Ich bin für das Zufüttern, gerade bei den Königinnen mache ich das immer. Mit etwas “Training” finden die Königinnen das Futter auch. Gerade hier im Erzgebirge sind Winterrückfälle auch wesentlich heftiger als im Tiefland, teilweise mit Schnee und Frost, was dann zur deutlichen Dezimierung des Hummelbestandes führt. Durch das Zufüttern kann ich Verluste dahingehend bei meinen Nestern reduzieren.

Auch biete ich bis zum Höhepunkt der Kolonien und darüber hinaus Zuckerlösung in Labordurangläsern an. Die Folge: Die Hummeln sammeln mehr Pollen, wodurch die Kolonien stärker werden und mehr Geschlechtstiere hervorbringen. Zudem sind Trachtlücken (durch Unwetter oder Menschen) weniger problematisch.

Man muss nur etwas wegen Ameisen aufpassen, gerade wenn man die Königin füttert und sie noch arbeiterinnenlos ist. Da bietet sich an, das Glas nahe der Brutwabe zu plazieren, dann verteidigt die Königin das Laborduranglas wie das Nest gegen Ameisen (werden totgebissen). Später passen die Arbeiterinnen selbst bei Plazierung der Futterstelle am Vorbau sehr gut auf (natürlich nur, wenn sie die Nahrungsquelle kennen und gelernt haben).

Viele Grüße
Michel

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