Helena: Eine nationale Hummel-Misere?

>Hallo,
>die Phase wo die Hummelköniginnen suchten war dieses Jahr auch im Rheinland ziemlich kurz. Die größten Erfolge bei Ansiedlungen hat man wohl, wenn sie in der ersten Aprilhälfte geschehen. Habe jetzt auch die ersten Arbeiterinnen von Stein, Erd- und Baumhummeln. Jedenfalls konnten die Hummeln wenig zur Bestäubung der Obstbäume beitragen. Selbst Imkerbienen sah man wenige. Wildbienen, Rote Mauerbiene (Osmia bicornis) flogen den ganzen April durch und haben ihre Nester alle und neue dazu verdeckelt. Einen Wildbienenstand sollte sich eigentlich jeder Hummelfreund leisten.

Ich habe auch 3 Schwegler-Nisthilfen am Gartenhäuschen hängen; in den grossen Löchern waren vorallem Mauerbienen, im kleineren Schilfbereich unzählige Arten von Solitärwespen und ganz winzigen Bienchen.
[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Wildbienen-sollen-den-Honigbienen-helfen/story/26277514 Im Zürcher “Tages-Anzeiger” erschien gerade ein grosser Bericht vorallem über Mauerbienen]

Im Kommentarfeld habe ich dann u.a. aber mein Bedauern ausgedrückt, dass die Hummeln keine Erwähnung fanden. So nützlich gerade die Mauerbienen sein mögen, sie sind nur sehr kurz unterwegs; Hummeln jedoch z.T. bis in den Spätsommer. Wobei im Bericht gings vorallem um Bestäubungsdienste an den für den Menschen wichtigen Obstbäumen, und da sind Mauerbienen halt schon meistens zur richtigen Zeit unterwegs.

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