Manfred: Überwachung Hummelkasten

Hallo Norbert,

ich habe in einem Nistkasten regelmäßig ein Messystem installiert. Der Kasten braucht dafür nicht geöffnet zu werden. Im Kasten werden alle 30 min. Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen, die dann zusammen mit den allgemeinen Wetterdaten (Luftdruck, Wind, Niederschlag usw.) abgespeichert werden. Die Zählung der ein- und ausfliegenden Tiere erfolgt mittels richtungsbezogener Lichtschranken (einschließlich Kollisionslogik) und wird ebenfalls mit Zeitstempel versehen abgespeichert, so dass über einen Tag Bewegungsprofile erstellt werden können. Die Genauigkeit der Zählung liegt bei etwa 90%, wobei es leider einen systematischen Fehler gibt, der sich nur bedingt korrigieren lässt.
Erdhummeln sind für solche Untersuchungen nicht gut geeignet, da es 1) zu viele Tiere für eine sichere Ortung im Laufgang gibt, 2) der Laufgang zugemüllt wird und 3) die Sensoren verkotet werden. Meiner Erfahrung nach eignen sich Gartenhummeln für solche Beobachtungen am besten (wenige und dazu bereits in der ersten Generation recht große Sammlerinnen), weshalb bei mir die Messtechnik im Gartenhummelkasten installiert ist.
Viel Spaß bei deinen Beobachtungen.

Gruß aus HH
Manfred

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