Mottenklappe

Wachsmottensperre Variante 3: Mottenklappe von Armin Krenz

Materialbeschreibung: Das Klappenmaterial habe ich aus einem Heftstreifen genommen. Man kann es mit einem Federmesserchen bequem und präzise bearbeiten. Die Kannten sind glatt und fusselfrei. Des weiteren braucht man Messingdraht (1 mm) und ein Stück Messingrohr.

Bewusst habe ich zwei Farben gewählt, weil die Hummeln dann besser zwischen Ein- und Ausgang unterscheiden können. Am unteren Ende der weißen Ausgangsklappe habe ich einen Spalt vorgesehen durch den Tageslicht eindringen kann. Aus der Innenansicht heraus wird so von den Hummeln sofort der Ausgang erkannt.

 

Konstruktionsbeschreibung: Die gesamte Laufröhre ist abnehmbar. Mit einem geeigneten Kleber werden die Messingröhrchen festgeklebt. Beim Einsetzten der Kunststoff-Klappen werden diese beim Einfädeln der Messingdrähte senkrecht nach oben gehalten. Zunächst bleiben die Mottenschutz-Klappen (s. Foto) deaktiviert. Später werden sie einfach hineingebogen.

Zum Einsetzen einer Königin wird die gesamte Laufröhre abgenommen, damit der Weg zum Nest kürzer und leichter zu finden ist. Während die Königin das Nest inspiziert, wird die Laufröhre wieder eingehängt. Um die Königin beim 1. Betreten des Laufganges nicht zu irritieren, sollte das Fliegengitter mit einem Lappen oder einem Brettchen abgedunkelt werden.

Funktionsfertige Konstruktion: Der Eingang wird mit einem zusätzlichen Holzplättchen abgedeckt, damit er sich deutlich vom nach oben offenem Ausgang unterscheidet. Dadurch wird den heimkehrenden Hummeln sofort klar, dass der dunkle Gang der Eingang ist.

Anwendung: Kurz bevor die ersten Junghummeln schlüpfen, werden die Mottenschutz-Klappen aktiviert. Der Eingang (rechts) wird dabei oben mit einem Deckel abgedeckt. So steuern die Hummeln beim Anflug direkt den dunklen Eingang an.

Bewusst habe ich die Mottenschutzklappen schräg verlaufend angeordnet, weil die Hummeln beim ersten Mal des Passierens dieser Sperre, den Öffnungsmechanismus leichter öffnen können, da sie mit dem Rücken zwangsläufig gegen die Klappe laufen und sofort das Nachgeben der Sperre spüren.

Ich habe hier eine extra lange Laufgang-Gitterabdeckung gewählt, damit der „Duft nach Hummelnest“ rasch abklinkt und den Hummelnest-Motten der wahre Eingang zum Hummelnest verschleiert bleibt.

Text/Bilder: Armin Krenz. Vielen Danke an Familie Krenz

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