Ameisen
Wie die Hummeln gehören Ameisen zu den Hautflüglern (Hymenoptera). Ameisen sind nützlich, weil sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Sie helfen bei der Zersetzung von organischem Material und tragen zur Bodenbelüftung bei. Ameisen sind auch effektive Jäger, darüber hinaus tragen sie zur Bestäubung von Pflanzen bei und dienen als Nahrungsquelle für andere Tiere. Insgesamt sind Ameisen ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Kreisläufe und Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Die Geruchssensoren in den Antennen der Ameisen sind sehr gut entwickelt. Ameisen verwenden ihren Geruchssinn, um Nahrung zu finden, ihre Kolonie zu erkennen und zu kommunizieren. Jede Ameisenkolonie hat einen einzigartigen Duft, der es den Ameisen ermöglicht, Mitglieder ihrer eigenen Kolonie von fremden Ameisen zu unterscheiden. Dies ist wichtig, um Eindringlinge abzuwehren und die Sicherheit der Kolonie zu gewährleisten.
Wenn eine Ameise eine Nahrungsquelle findet, hinterlässt sie Duftspuren auf dem Weg zurück zur Kolonie. Andere Ameisen der Kolonie können dann diesen Duft wahrnehmen und der Spur folgen, um ebenfalls an die Nahrung zu gelangen. Genau deshalb stellen Ameisen für Hummelvölker eine Bedrohung dar. Denn haben die Ameisen ein Hummelnest einmal gefunden, sind schnell hunderte Ameisen damit beschäftigt, die kompletten süßen Nahrungsvorräte der Hummeln zu plündern.
Hummelklappen am Hummelhaus helfen hier nicht, denn sobald sich die Klappe öffnet, weil eine Hummel ein- oder ausfliegt, schlüpfen dutzende Ameisen mit ins Nest. Die Hummeln haben keine Chance und können ihren Nachwuchs nicht mehr versorgen.
Was tun wenn Ameisen im Hummelnest sind?
Sind Ameisen bereits im Nest, sollten diese mit einem Pinsel herausgekehrt werden. Zuckerwasser, das etwa einen Meter vom Hummelhaus entfernt steht, lenkt und lockt Ameisen weg. Am sinnvollsten ist es selbstverständlich, schon vor dem Ameisenbefall eine funktionierende Ameisensperre zu errichten.
Eine Ameisensperre für das Hummelhaus
Es gibt bewährte Methoden, Ameisen aus einem Hummelnistkasten fernzuhalten. Die einfachste und gebräuchlichste davon ist, eine Wasserbarriere als Ameisensperre zu errichten. Die Füße vom Hummelhaus stehen dabei im Wasser; nicht nur für Ameisen, sondern auch für Schnecken und ähnliches ist der Hummelhauseingang nun nicht mehr erreichbar.
Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob Metallfüße, Marmeladengläser oder Schüsseln und Schalen zum Einsatz kommen, ist dabei zweitrangig. Hauptsache, es gibt keine Verbindung mehr zwischen Erde und Hummelhaus, die nicht durchs Wasser führt. Vorsicht, denn jeder lange Grashalm, der das Hummelhaus berührt, kann jetzt zur Brücke für die Ameisen werden.
Auf keinen Fall dürften Gifte gegen die Ameisen verwendet werden, denn diese sind toxisch und führen zu Atem- und Hautreizungen. Für viele Tiere wie Hunde und Katzen oder Igel ist Ameisenpulver sehr gefährlich.
Quellen
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- Dieses Thema hat 18 Antworten sowie 9 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 6 Monaten von Stefan aktualisiert.
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