Johann Neumayer: Aktuelle Stärke

Ich finde, das sind eigentlich sehr wertvolle Daten, die ihr da habt. Und ich finde es fast schade, dass man die Ergebnisse der vielen Hummelhalter nicht zusammenträgt und gemeinsam auswertet.
Immerhin könnt ihr sagen,
– wie viele Königinnen erfolgreich ein Nest gründen,
– in welcher Nestphase wie viele Verluste auftreten,
– wie viele von Schmarotzerhummeln parasitiert werden
– und wie hoch die Reproduktionsrate ist.
Natürlich müsste man getrennt auswerten,
ob das Nest eine Hummelklappe hat,
mit Bt behandelt ist,
ob Kuckuckshummeln entfernt wurden
und ob gefüttert wurde.
Aber trotzdem sind die Daten echt zu wertvoll, als dass sie in privaten Archiven vergammeln.

Das wäre natürlich einige Arbeit und man müsste auch sicher stellen, dass jede/r Herr bzw. Frau seiner/ihrer Daten ist und nicht jemand was publiziert, das gar nicht von ihm stammt.
Aber eine gemeinsam zugängliche Datenbank der Hummelerfolgsraten erschiene mir sehr interessant. Daraus könnte man echt was lernen.
Und über Reproduktionsraten sozialer Bienen unter freilandbedingungen gibt es kaum wissenschaftliche Studien, weil keine Uni Langzeitstudien mit hohem beobachtungsaufwand finanziert….
Es wär interessant, wenn die ambitionierten Hummelhalterinnen sich einmal treffen und austauschen würden und ein Beobachtungsprogramm ausarbeiten würden…
Ein erster svhjritt wäre, die alten nester nicht zu kompostieren und aufzuheben. Da kann man doch nmoch einiges herausholen…
Das mal nur so ins Blaue gesagt.

LG Johann Neumayer

>Jetzt hab ich mal meine Aufzeichnungen 2010 herausgeholt.
>Offene Zellen Arbeiterinnen/Drohnen: 847 + Königinnen 328 = 1175
>Geschlossene Zellen: Arbeiterinnen/Drohnen 75 + Königinnen 74 = 149
>
>ja ist super viel, besonders für dieses Jahr 2010. Im Vorjahr waren es wesentlich weniger Individuen.
>
>Christian

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