Warum fliegt die Hummel nicht?
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AutorBeiträge
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11. April 2017 um 01:14 Uhr #4146BudmasterForenmitglied
Hallo Hummelfreunde, ich bin der neue:-)
Ich habe mir letztes Jahr 2 Hummelkästen selbst gebaut. Hatte aber kein glück.
Dieses Jahr versuchte ich es wieder. Ich setzte eine Erdhummel vor den Kasten und sie lief auch sofort rein. Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete. Nach einer Stunde dachte ich das etwas nicht stimmen kann. Ich machte den Deckel auf und die Hummel lief im Kasten rum. Sie konnte oben aus dem Karton raus.Als es hell wurde flog sie natürlich oben aus dem Kasten raus. Sie umschwirrte mich eine Weile und flog dann weg. Nach einer halben Stunde kam eine Hummel und flog mindestens 10 Minuten hinten am Kasten rum. Sie untersuchte nahezu alles. Mir dämmerte es könne die selbe Hummel sein. Ich machte den Deckel auf und sofort flog sie in den Kasten und lief auf dem Boden rum. Den Karton hatte ich vorher so verschlossen das die nächste Hummel nicht mehr raus kann. Ich fing die Hummel mit einem Glas ein und setzte sie vor den Eingang. Sie lief sofort rein. nach 5 min kam sie wieder raus und machte einen perfekten Orientierungflug. Seit dem ist etwa eine Woche vergangen und ich sah sie jeden Tag ein und aus fliegen. Ich stelle einen kleinen Halm vor das Loch, so kann ich sehen ob was los war. Gestern hab ich sie noch fliegen sehen. Seit gestern abend um 19 Uhr steht aber der Halm unbewegt vor dem Loch. Das heißt das die Hummel den ganzen Tag nicht aus dem Nest kam.
Da ich Anfänger bin frage ich mich ob das sein kann das sie den ganzen Tag nicht rauskommt? Es ist allerdings auch kühl geworden. Gestern war noch Sonne und 20Grad. Heute bedeckt und nur 12Grad.11. April 2017 um 08:08 Uhr #4147StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Budmaster!
Erst einmal herzlich Willkommen!Na, sie brütet vielleicht einfach und im Honigtopf ist genug Vorrat vorhanden?
Oder sie hat geschickt um Deinen Grashalm herum-navigiert – auch schon erlebt.
Ich würde einfach mal abwarten und an einem warmen Tag eine Nestkontrolle machen. Beeinflussen kann man sowieso nichts.
Grüße Stefan
11. April 2017 um 14:01 Uhr #4148SonjaForenmitglied- DE 22159
- 29 m
Hallo Budmaster,
Glückwunsch zu deiner Hummel.
Also, wenn ich nicht weiß ob meine Hummel zu Hause ist, klopfe ich ganz leicht und vorsichtig an den Kasten – wenn ich nichts höre – klopfe ich etwas stärker. Wenn sie da ist, höre ich sie meistens sofort brummen (hört sich auch wie eine Fliege an, die wie wild hinter einer Fensterscheibe summt).
Das mache ich aber wirklich nicht sehr oft. Alle paar Tage mal – ich hoffe das ist nicht so störend? Ich denke in der Natur würde sie ja auch mal, z.B. durch eine Maus, gestört?
Diese Methode finde ich zumindest etwas schonender, als (jetzt, in der Anfangsphase) in das Nest zu kucken?
Gruß Sonja
11. April 2017 um 14:12 Uhr #4149BudmasterForenmitgliedBeitragserstellerHallo Stefan.
Heute Vormittag war der Grashalm 2 mal weg. Ich hoffe also mal das sie noch da ist. Da es meine erste Ansiedelung wäre, würde ich sie natürlich auch gern behalten. Nestkontrolle erscheint mir etwas schwierig. Ich habe eine alte Holzkiste die mit Teerpappe wasserdicht gemacht wurde. Sie hat 2 Kammern. Durch die eine Kammer läuft nur das Rohr welches in den Karton führt der in der 2ten Kammer steht. Um in das Nest sehen zu können, müsste ich ja den Karton aufmachen und eine menge Moos beiseite räumen. Ich habe im Karton nur Kleintierstreu, etwas Polsterwolle und Moos. Reinschauen lasse ich also lieber. Auf halber höhe vom Karton habe ich auch noch einen Deckel aus Pappe liegen, den ich später rausnehmen will um platz zu schaffen. Hast du einen Tip wie ich das umbauen muss um reinsehen zu können?Grüße aus Ostfriesland.
11. April 2017 um 14:21 Uhr #4150BudmasterForenmitgliedBeitragserstellerHallo Sonja.
Gute Idee mit dem klopfen. Ich hätte Angst gehabt das sie dann gleich auf nimmerwiedersehen verschwindet.
Gruß Budmaster
11. April 2017 um 16:02 Uhr #4151StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Grüße von ganz unten (Oberbayern) nach ganz oben (Ostfiesland). :angel:
Ich kann mir das nicht so recht vorstellen. Hast Du ein Foto für uns? Du musst das doch so gebaut haben, dass Du da auch hin kommst?
Grüße Stefan
11. April 2017 um 16:07 Uhr #4152Babakai (S-H)ForenmitgliedHi all,
meine Empfehlung lautet, beobachten und abwarten.
Meine Methode ist es, möglichst feinen Quarzsand (Vogelsand oder feine schwarze Erde geht auch) auf den Anflugbereich zu streuen. Anschliessend schiebe ich den Sand zu einer kleinen Düne und schaust einmal täglich, ob sich der Sand durch den Flügelschlag verteilt hat. Liegt der Sand nicht direkt über der Landezone, dann sind zumindest Fussspuren zu sehen. Hat sich ca. 4-5 Tage nichts verändert, dann wende ich schon einmal die Deckel-auf-Anklopf-Methode an.Ich kann mich noch an meinen ersten Hummelkasten erinnern. Nachdem die erste Königin eingezogen ist, war ich hypernervös, wollte am liebsten jeden Tag in das Nest schauen und ich beobachtete stundenlang den Eingang. OK, OK, ich hatte auch nur ein Nest bzw. nur die eine Königin, aber ich wollte gern, dass sie erfolgreich wird. Mittlerweile bin ich ruhiger, ich habe 7 Nistmöglichkeiten und bisher waren nie alle erfolgreich besetzt. Es ist und bleibt immer spannend, nachdem eien Königin eingezogen ist, ob sie zurückkehrt und erfolgreich Nachwuchs produziert.
11. April 2017 um 20:03 Uhr #4161BudmasterForenmitgliedBeitragserstellerHallo
Ich habe die Kiste nicht gebaut. Die habe ich mal von einem Bekannten bekommen. Ich mache bei gelegenheit mal Fotos.
Ich habe auch keinen Vorbau daran und eine Hummelklappe war da auch nicht dran. die habe ich jetzt noch schnell gebaut. Weil die Hummel aber schon eingezogen war, wollte ich nicht mehr dran rum schrauben und habe die Hummelklappe nur mit Tape dran geklebt. Scheint auch gut zu funktionieren. Etwas unsicher bin ich aber bei der frage was für ein Gewicht die Klappe haben darf, damit die Hummel sie auch auf bekommt. Habe sie noch etwa 1,5cm auf. Meine zweite Hummelkiste war auch mal für was anderes vorgesehen. Habe im ex Pferdestall eine Eulenkiste an der Wand. Da nie Eulen eingezogen sind habe ich einen Karton reingestellt und den Eingang umgebaut. Das Rohr erscheint mir mit etwa 60cm etwas lang. Sehr oft sehe ich Hummeln die die Holzwand mit seinen Ritzen untersuchen. Der Eingang ist etwa 2,50m hoch. was für Hummeln würden da gern einziehen?11. April 2017 um 20:13 Uhr #4163StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hummelklappen dürfen „relativ“ schwer sein. Meine sind aus 0,7er Lexan. Vor allem müssen sie leichtgängig sein und eben funktionieren. Die Klappe kannst Du ab dem ersten Tag auf ca. 8mm schließen. So, dass die Hummel schon „durchkriechen“ muss.
Wenn Du mit der Klappe nicht sicher bist, warte auf die zweite Generation Nachwuchs (sind deutlich größere Arbeiterinnen als bei der ersten Generation) und beginne dann die Klappe erst auf 6mm, dann auf ca. 3mm und zum Schluss ganz zu zu machen.
Umso höher das Hummelnest, umso kürzer das Einlaufrohr. In dieser Höhe kannst Du Dir das Einlaufrohr sparen. Da ziehen Baumhummeln ein und die nisten auch gerne ich Meisenkästen.
11. April 2017 um 20:42 Uhr #4165BudmasterForenmitgliedBeitragserstellerDanke für die info. Dann werde ich das mal so umbauen das das Einlaufrohr nur noch kurz ist.
Wie verstellt ihr die Hummelklappen?
Ich habe da ein kleines Loch reingebrannt und einen Zahnstocher durchgeschoben. Erscheint mir nicht optimal weil die Hummel den Zahnstocher ja mit anheben muss solange die Klappe nicht ganz zu ist.11. April 2017 um 21:01 Uhr #4166StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Das sieht man auf dem Video. :dontknow:
12. April 2017 um 11:09 Uhr #4167bombusForenmitgliedHallo Stefan.
Eigentlich hätten zeitlich die ersten Arbeiterinnen schlüpfen müssen. Ich habe die Königin leider seit 2 Tagen nicht mehr sehen können. Ich habe jetzt vor den Einflug etwas Erde gestreut, um zu verfolgen, ob sie noch ein-oder ausfliegt. Oder bleibt die Königin während des Schlüpfens nur im Kasten und fliegt weniger?
Bin natürlich beunruhigt, ob ihr etwas zugestoßen ist?!
Lg Bodensee Mauersegler
:hair:12. April 2017 um 14:16 Uhr #4168StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Während der Brutphase kann es sein dass so eine Königin den ganzen Tag wenig bis überhaupt nicht ihre Brut verlässt.
Wenn der erste Nachwuchs geschlüpft ist und die ersten Arbeiterinnen fliegen, dann verbleibt die Königin dauerhaft im Nest. Nur wenn das was die Arbeiterinnen an transportieren nicht reicht fliegt die Königin noch selbst aus. Spätestens nach der zweiten Generation Arbeiterinnen (sind deutlich größer) verbleibt die Königin dauerhaft im Nest.
12. April 2017 um 18:14 Uhr #4172bombusForenmitgliedHallo Stefan.
Vielen Dank für deine Einschätzung. Die Königin ist tatsächlich heute den ganzen Tag nicht rausgekommen. Die Erde vor dem Ausflug ist unverändert. Jetzt hätte ich drei Königinnen noch am Sonntag in ihre Kästen einfliegen sehen und heute gar nichts!!! Das ist echt frustrierend! :hair:17. April 2017 um 00:23 Uhr #4233BudmasterForenmitgliedBeitragserstellerHallo. Hier die neuesten Beobachtungen.
Nachdem ich meine Erdhummel 3 Tage nicht gesehen habe, fliegt sie seit gestern wieder eifrig.
Habe heute längere Zeit im Garten gesessen und beobachtet. Sie flog fast den ganzen Tag. Wenn sie rausflog blieb sie im schnitt 20-25 min weg. Dann kam sie mit Pollen (2 mal auch ohne) zurück. Sie blieb etwa 5 min drinnen und flog dann wieder los. Wetter: teils sonnig, aber auch regenschauer. Temperatur: 12 grad. Ich fiebere dem Tag entgegen wann die ersten Nachkommen erscheinen.
Dazu hab ich mal 2 fragen.
1. Wie lange wird das dauern. Ansiedlung war in den ersten Apriltagen.
2. Meine Hummelklappe habe ich ein paar mm auf. Die Hummel muss sie schon etwas hochdrücken. Ob ich das erstmal so lasse? Die ersten Nachkommen sollen ja klein sein und ich frage mich wie die reagieren wenn die Klappe ganz zu ist.gruß an alle Hummelfreunde
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