Warme Winter
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AutorBeiträge
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4. März 2022 um 19:17 Uhr #67481MarthaForenmitglied
- CH
- 545 m
Hallo @Bulli!
Ja klar, es ist die Wollbiene mit ihrem territorialen Verhalten, die ich meinte
Und die angegriffenen Bienchen tun mir jedesmal echt leid.
26. Juli 2023 um 02:55 Uhr #80987BulliForenmitgliedUpdate 2023:
Diesen Frühling habe ich keine Schnecken gesammelt und wollte bei dem Schneckenkorn sparen.
Dazu habe ich nur in den Schneckenringen das Schneckenkorn ausgestreut. Aber die Mäuse haben es mitbekommen und sind über den Rand der Schneckenringe gesprungen oder haben die Schneckenringe hoch gedrückt um doch noch an das Schneckenkorn zu kommen.
Erst letzten Monat habe ich mit dem Absammeln begonnen.
– Inzwischen sehe ich drei kleine Borretsch-Pflanzen, die nicht restlos runtergefressen werden.
– Die Indianernesseln sind in diesem Jahr bis auf ein Blatt nicht gekommen.
– Sonnenhüte sind bis auf eine kleine Pflanze nicht wiedergekommen.
– Der austreibende Rittersporn wurde weggefressen.
– Ziersalbei hat hier so gut wie keine Blätter mehr. Die Nachblüte fällt darum sehr sehr mager aus. Bislang habe ich etwa zehn Nacktschnecken davon entfernt.
– Der 1/4 Quadratmeter Gelber Lerchensporn müsste eigentlich ein gelbes Blütenmeer sein, aber bislang haben sich über 30 Nacktschnecken dieses Jahr über ihn her gemacht. Zumindest konnte ich so viele bislang absammeln. In früheren Jahren gab es kein Problem mit den Schnecken. Jedes Jahr ist anders.
– An einem zweiten Standort mit einer Pflanze, die ca. 1 Handfläche groß ist, habe ich berteits 7 Nacktschnecken gefunden. Blüten und frische Blätter vom gelben Lerchensporn werden einfach weggeraspelt.@Martha,
Ja, die Männchen von den Wollbienen sind nicht zimperlich.
VG Bulli
26. Juli 2023 um 08:54 Uhr #80989UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
@Bulli: was hast du für eine Methode, die eingesammelten Schnecken loszuwerden? Bin auf der Suche nach einer vertretbaren Art, sie zu eliminieren und dankbar für Anregungen. Gruss Ueli
26. Juli 2023 um 09:31 Uhr #80996FrankForenmitglied- 199 m
Wie @Bulli hier schon richtig schreibt, gibt es keine effektiven Gegenspieler der Spanischen Wegschnecken. Vögel und auch Igel verschmähen sie leider.
Ich bin ja sonst auch jemand, der alles was da so kreucht und feucht, hegt und pflegt. Aber bei der Spanischen Wegschnecke ist die Freundlichkeit auch bei mir vorbei.
Gegenüber vorherigen Meinungen, bin ich aber absolut kein Freund der chemischen Keule!
Igeln bekommt es ganz sicher nicht, wenn sie es gefressen haben. Auch wirkt das Schneckenkorn gegen geschützte Arten wie die Weinbergschnecke.
In einer letzten Sendung mit Martin Rütter, Der Hundeprofi, hat ein paar seine beiden Hunde durch Schneckenkorn verloren. Sie hatten es im Regal entdeckt, herunter gerissen und gefressen. Mir kommt es nicht mehr in den Garten!
Eine wirklich effektive und für andere Schnecken schonende Bekämpfung ist nur manuell möglich.
Ich habe bei meinen Gartenrundgängen immer einen Spachtel einstecken und mache da immer gleich kurzen Prozess.
Einmal geteilt und gut. Da Schnecken auch noch kanibalisch sind, kann man später diese Stellen gleich noch einmal kontrollieren und weiter eliminieren.
Ich betreibe da keinen großen Aufwand, von wegen umsetzen oder einfrieren.
Einfrieren ist auch nicht so die feine, englische Art, da es keine Schockfrostung ist.Gruß Frank
26. Juli 2023 um 17:07 Uhr #81014MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Die gesammelten Schnecken bringe ich zu jemanden, der Laufenten hat. Für diese sind sie ein echter Leckerbissen. Habe sie auch schon in einem Wald entsorgt.
Niemals verwende ich Schneckenkörner.
26. Juli 2023 um 20:07 Uhr #81018Ina F.Forenmitglied- DE 09427
- 527
Das ist zwar jetzt schon ein älterer Beitrag, auf den ich antworten möchte, aber vielleicht liest es ja jemand.
Zum Thema Nacktschnecken ist mir nämlich etwas sehr Seltsames aufgefallen: dieses Jahr (obwohl weder Winter noch Frühjahr recht anders waren, als die vorherigen) gibt es hier in der Umgebung so gut wie keine Nacktschnecken! Noch niemals habe ich das erlebt. Vielleicht 2-3 erwachsene Nacktschnecken und kaum eine junge Nacktschnecke habe ich dieses Jahr gesehen.Die letzten beiden Jahre aber gab es echte Schneckenplagen, ich kam mit Absammeln überhaupt nicht nach.
Die müssen doch Eier gelegt haben? Ich frage mich, was passiert ist? Kam vielleicht ein neues umfassendes Gift zur Anwendung? Ich bin nicht recht böse drum, dass es fast keine Nacktschnecken gibt, allerdings haben sie eigentlich doch auch ihren Platz in der Natur, sei es beim Beseitigen von Pflanzenresten oder auch als Nahrung für Igel.Wie sieht es bei euch dieses Jahr mit Nacktschnecken aus, was habt ihr für Beobachtungen gemacht?
26. Juli 2023 um 20:39 Uhr #81020UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
@Ina: deine Beobachtung kann ich nicht bestätigen, sobald Regen fällt, kommen die Nacktschnecken in Mengen hervor. Der laue Winter hat sie nicht dezimiert und in der Hitzeperiode haben sie sich offenbar gut versteckt, was ja in einem strukturierten Garten leicht ist.
Ein Gerücht hält sich hartnäckig, dass Igel Schnecken fressen würden. Igel sind Insektenfresser, Nacktschnecken nehmen sie nur notfalls, mangels anderer Nahrung. Ich füttere den Igeln Katzen-Trockenfutter und getrocknete Mehlwürmer. Die Schnecken lieben das Trockenfutter auch und kommen in Mengen. DieIgel ignorieren die anwesenden Schnecken und halten sich ans Trockenfutter.
27. Juli 2023 um 01:01 Uhr #81030BulliForenmitgliedHallo @ina-f, während der Trockenheit haben sich die Schnecken zurückgezogen. Auch ich hatte gedacht, dass kaum welche da wären. Aber anscheinend sind sie über die jungen Blühpflanzen hergefallen, anstatt über das Unkraut oder die Blätter von Krokussen, Traubenhyazinthen, Narzissen, Tulpen und anderes Lauch. Sonst waren sie auch schon massenhaft am Rhabarber oder an den Funkien. Aber dieses Jahr nicht. Sie haben einige Sonnenblumen herunter geraspelt, trotz Schneckenringen. Borretsch hatte keine Chance. Fingerhüte keimten zur gleichen Zeit in großer Zahl. Da waren sie nicht schnell genug alle Keimlinge zu fressen. Sie bevorzugen offentlichtlich nur die zartesten Keimlinge der Blühpflanzen. Den Rest nehmen sie nur mit, wenn sie Kohldampf schieben, glaube ich.
Die Spanischen graben sich sogar in die Erde, wenn sie dort einen Keimling wittern, und fressen den noch unsichtbaren Keim. Die Menschen wundern sich dann, warum nichts aus der Erde kommt. Das habe ich z. B. am Diptam, an den Dalien und am Rittersporn beobachten können.
Es gibt zwar Tigerschlegel, die angeblich die Gelege von u. a. der Spanischen Wegschnecke fressen sollen, aber dafür sind die Tigerschlegel viel zu selten. Etwa 2004 habe ich nur einen im ganzen Jahr gesehen (riesig). Inzwischen finde ich bei jedem vierten Rundgang einen (klein oder mittelgroß).
Damals habe ich im ersten Rundgang des Jahres nach einem regnerischen Tag 450 Spanische finden können. Nun sind es beim ersten Rundgang des Jahres „nur“ etwa 100. Auf jede Schnecke, die man in der Dämmerung findet, rechne ich mit 200 Stück, die man bis zum Jahresende bei ca. 20 nächtlichen Suchaktionen finden kann.
Ein bisschen kann ich deine Beobachtung verstehen. Es schienen deutlich weniger Schnecken unterwegs zu sein. Nach meiner Meinung ist aber der Fressdruck auf die Keimlinge und auf die krautigen Blühpflanzen so hoch wie immer, während die „Ersatznahrung“ weniger Fraßspuren zeigt.
Anscheinend gibt es mehr Spanische Nacktschnecken, je mehr Bodendeckerpflanzen den Boden vorm Austrocknen schützen.
@alle
Schneckenkorn kommt hier z. Zt. nur in den Schneckenringen zum Einsatz, wo eigentlich keine Tiere rein kommen sollten.Ich überlege zur Zeit wie ich zwei Orchideen-Pflanztöpfe unterschiedlicher Größe verbinden könnte, damit ich einen so einen hohen „Schneckenkragen“ bekomme, den die Mäuse nicht überspringen werden.
Hat damit jemand Erfahrung oder kann mir jemand einen Tipp geben wie ich an sehr hohe preisgünstige durchsichtige Pflanztöpfe oder durchsichtige Rohre kommen kann? In den Gärtnereibetrieben nutzt man in dem Fall eher Plastiktütensäcke.
28. Juli 2023 um 15:26 Uhr #81040Ina F.Forenmitglied- DE 09427
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Hallo @Ueli , @Bulli; bei mir war es dieses Jahr eben auch ganz anders an den Pflanzen, da wurde überhaupt nichts weg geraspelt, alles ist gekommen, aber ausgesät hatte ich sowieso ganz wenig. Im Gewächshaus habe ich zwischen den Tomaten viel Borretsch (von im vorigen Jahr ausgefallenen Samen), auch da wurden keine Jungpflanzen abgefressen. Sogar meine Erdbeeren konnte ich ernten, was voriges Jahr so gut wie unmöglich war. Diesmal haben nur paar Vögel dran herum gepickt.
Voriges Frühjahr haben sich die Schnecken sogar über die Kartoffelpflanzen hergemacht und das war das einzige Mal, dass ich Schneckenkorn verwenden musste, sonst wären sie eingegangen. Sogar in der Wiese (von den Beeten brauche ich gar nicht reden) habe ich viele Schnecken gefunden. Mehrere Tausend insgesamt waren es auf jeden Fall.
Ich bin froh, dass es dieses Jahr mal anders ist, auch wenn ich nicht weiß, woran das liegen kann.
Liebe Grüße und noch eine schöne Hummelsaison wünscht Ina.
28. Juli 2023 um 15:39 Uhr #81041FrankForenmitglied- 199 m
Ich denke, daß es an der Trockenheit liegt, wieviele Spanische durch den Garten kriechen.
Am besten sieht man das gegen Abend, wenn es denn mal etwas geregnet hat. Dann kommen sie aus allen Löchern gekrochen.
@Bulli
Der Tigerschnegel (nicht Schlegel ) hilft uns leider nicht im Kampf gegen die Spanischen Wegschnecke.
Ich bin damals leider auch auf diverse Meldungen im Netz herein gefallen.
Wobei mir der Tigerschnegel sehr gefällt und ich ihn deshalb gern in meinem Garten sehe, auch wenn er an Grün herum nagt…https://www.mdr.de/wissen/tigerschnegel-gegen-schnecken-darum-hilft-er-nicht100.html
Gruß Frank
4. August 2023 um 16:09 Uhr #81105HelenForenmitglied- DE 77652
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Hallo ihr Lieben,
ich war bisher größtenteils stille Mitleserin, hab mich jetzt aber brav angemeldet um zum Thema Schnecken meinen Senf dazu zu geben. Eigentlich war @Frank der Auslöser…
Ich habe bei meinen Gartenrundgängen immer einen Spachtel einstecken und mache da immer gleich kurzen Prozess.
Bitte sag mir, dass du sie nicht liegen lässt !? Wenn sie schon Eier in sich tragen kann sich das „Gelege“ nämlich immer noch entwickeln. Meine Mutter hat sie früher immer mit einer Schere durchgeschnippelt und liegen lassen… Nicht gut
Bei uns waren, während der Trockenheit, auch nicht viele der Schleimer unterwegs. Jetzt holen sie nach was sie die letzten Wochen versäumt haben Vor allem der Wirsing sieht aus wie ein chaotisches Spitzendeckchen. Den Kohlweißlingen würde ich ihn ja noch gönnen, aber den Schnecken…
LG Helen
5. August 2023 um 12:30 Uhr #81134FrankForenmitglied- 199 m
Hallo Helen!
Herzlich Willkommen in Stefans Hummelforum!
Bitte sag mir, dass du sie nicht liegen lässt !?
Ich nehme das nicht so genau, obwohl das natürlich sein kann. Das hatte ich aber so, noch nie auf dem Schirm.
Wenn ich sie geteilt habe, sterben sie eh sehr schnell und trocknen anschließend aus oder sie werden von ihrer eigenen Art aufgefressen. Liegen die Gelege erst einmal frei und sind den Umweltbedingungen ausgesetzt, dann werden sicherlich nicht viele neue Schnecken schlüpfen.
Der Kampf gegen die Spanische Wegschnecke ist leider eh ziemlich ausweglos.Danke für den Hinweis!
Gruß Frank
7. August 2023 um 11:54 Uhr #81152HelenForenmitglied- DE 77652
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@Frank – danke dir
Hast du auch wieder recht! Sowohl mit den nicht vielen, schlüpfenden Schnecken als auch mit dem ausweglosen Kampf gegen die „Spanier“.
Ich versuche es mal positiv zu sehen… Beim Absammeln guckt man ja dann doch auch mal aus Perspektiven unter die Pflanzen, aus denen man sonst nicht so guckt. Da hab ich gestern eine bildhübsche, große Erdhummel-Jungkönigin gefunden. Versteckt vor dem Regen unter einer großen Zinnien-Blüte
13. Juli 2024 um 18:08 Uhr #86506TF-HHForenmitgliedHallo!
Anbei zum Thema meine eigenen Daten:
Dieses Jahr ist was den Blütebeginn angeht doch extrem. Laut meinen Daten der vergangenen Jahre abweichend für 2024 zwei Wochen früher, ähnlich 2019. Der DWD hatte dies ja auch schon bestätigt und ein eigenes Monitoring via naturgucker eingerichtet gehabt.
Manches blüht gleichzeitig. Interresanterweise scheint es der Brombeere nicht zu interessieren. Die blüht seit Anfang Juni immer weiter. Selbst Risenmalve und Silphie blühen schon.
Der noch späte Frost hatte bei mir wie in den Weinbauregionen zugeschlagen. Die Bienenbäume hatten fast alle Knospen verloren, auch Esskastanie war betroffen. Das hat Stand jetzt zur Folge das Acker-und Erdhummeln diesjährig bei mir keine übermässigen Nektarangebote haben werden.
Die hängen zwar in der Herzgespannwiese rum aber nicht so zahlreich wie sonst (Verhältnis Acker- zu Erdhummel 3:1).
Auffällig ist das gerade Erdhummeln anfangs minutenlang am Herzgespann beim Nektaraufnehmen verweilen – als wären diese ausgehungert. Ackerhummeln machen dies so nicht.
Habe auch ungewöhnlich viele Kuckuckshummeln, gerade Waldkuckuckshummeln – wo die alle herkommen??
Wenn das so weitergeht wird die Blühsasion 2024 wohl vorzeitig beendet sein …….
PS:
Inwischen ist auf dem Grundstück fast der gesamte Altbaumbestand dem Klima zum Opfer gefallen:
Von fast 40 Bäumen stehen noch Ganze 4 …
Dafür nun neu: franz. / Schweizer Esskastanien, Elsbeeren ..
Die Zukunft wird spannend.
Gruß aus HH-Nord
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