Wachsmottenversuch
- Dieses Thema hat 14 Antworten sowie 8 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 4 Monaten von Hummelfreund Franz aktualisiert.
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AutorBeiträge
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24. Juni 2020 um 07:57 Uhr #47944Manfred HHForenmitglied
- DE 22145
- 17 m
Nachdem es mir jetzt gelungen ist zwei Wachsmotten vor der Eiablage einzufangen würde ich gerne ein Experiment machen, wobei für aussagefähige Ergebnisse zwei Motten sicherlich zu wenig sind, aber vielleicht gibt es ja andere Hummelfreunde, die es ebenfalls ausprobieren möchten.
Meine These ist, dass Wachsmotten die Hummmelklappen problemlos überwinden können, durch die Klappen aber so wenig Geruch aus dem Eingang gelangt, dass sie ihn nicht finden. Meine Idee ist jetzt die gefangenen Wachsmotten vor ein Nest zu setzen, welches eh durch ist, d.h. wo der Befall keine Rolle mehr spielt. Ich stelle mir folgenden Versuchsaufbau vor: Die Motten in einem Käfig aus engmaschigen Draht abends vor den Eingang setzen und zwei Eingänge anbieten. Einen Eingang mit Klappe, wobei die Klappe perforiert ist, damit Geruch durch sie hindurch dringt. An zweiten, offenen Eingang mit einem Lüfter einen geringen Unterdruck erzeugen, so dass kein Geruch aus dem Nest durch den Eingang dringt. Meine Erwartung wäre, dass die Wachsmotten den Eingang mit der Hummelklappe nutzen um in den Kasten zu gelangen.
Wenn sich bestätigen würde, das der Geruch am Eingang das entscheidende Kriterium ist, könnten kommerzielle Anbieter von Hummelkästen gezielt nach optimalen Lösungen suchen.
24. Juni 2020 um 09:38 Uhr #47946MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Manfred HH Mottenabwehr ohne Gift ist natürlich das A und O! Erste Priorität und ich zweifle nicht, dass dies eines Tages Realität ist. Deine Idee finde ich toll. Nur: <b>…..Durch die Klappen aber so wenig Geruch aus dem Eingang gelangt… </b>täusche Dich nicht an dem Wachsmotten-Geruch-Hochleistungsorgan! Die Wachsmotte wählt wahrscheinlich den Weg des geringsten Widerstandes und ihr Geruchsinn ist enorm.
@Franz klügelt auch. Der Trend von immer neuer Technik bei den Hummelkästen wird weiter gehen, und irgendwann hat die Motte keine Chancen mehr…..24. Juni 2020 um 17:29 Uhr #47952DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Ha, ein High Tech Nistkasten. Am besten noch mit einer Sensor-Schießanlage gegen Ungezieferbefall im Inneren. Das wärs.
Nee, mal Spaß beiseite. Irgendwo sollte man doch die Kirche im Dorf lassen. Das ist meine eigene, ganz persönliche Meinung.
24. Juni 2020 um 20:29 Uhr #47961StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
@Doris: Eine automatische Nachtschließung á la Hühnerklappe habe ich hier schon mal gezeigt, gesehen bei den Hummlfreunden aus Tschechien.
Ansonsten finde ich den Denkansatz von Manfred spannend und interessant, ich vermute aber dass Wachsmotten auch die Markierungen lesen/riechen können die Hummeln am Eingang hinterlassen.
Grüße Stefan
24. Juni 2020 um 21:27 Uhr #47962MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Stefan, weißt Du noch, wo das zu finden ist “à la Hühnerklappe”? Im Moment habe ich keine Idee, wo ich suchen soll. Danke!
Nachtrag: Habe den Beitrag über Suchfunktion gefunden.
24. Juni 2020 um 22:23 Uhr #47964MichaelWyForenmitgliedAlso ich habe recht viele Videos von Wachsmotten, die dein Eingang belagern, da kam bisher keine rein (trotz intensivem Hummelverkehr). Allerdings finden sie die kleinsten Ritzen im Deckel, so dass ich oben noch ein Insektenschutzgitter eingezogen habe.
24. Juni 2020 um 23:05 Uhr #47965StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
25. Juni 2020 um 11:06 Uhr #47967MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Ich habe den Beitrag auch mitverfolgt. Das Nest ist extrem sauber, es scheint ein Trichter aus Kunststoff zu sein, wo sich die Hummeln scheinbar wohlfühlen?! Nur das Problem mit dem Röhrchen ist (noch) nicht gelöst. Gerade das wäre interessant zu wissen- gehen da keine Hummeln rein?
@Doris Ich weiss nicht, ob die fortschreitende Digitalisierung nicht auch im Hummelschutz Anwendung findet. Wir leben in einer Digitalen Welt, vielleicht bald in einer Tech-Tyrannerei!26. Juni 2020 um 07:20 Uhr #47999Manfred HHForenmitgliedBeitragsersteller- DE 22145
- 17 m
Aus dem Versuch wird erstmal leider nichts, da die beiden Wachsmottenfalter den gestrigen Tag nicht überlebt haben.
26. Juni 2020 um 08:25 Uhr #48002DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Martha, soviel zum Thema “es ist eben Natur”.
26. Juni 2020 um 08:30 Uhr #48003StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Manfred!
Oh, das hatte ich nicht erwartet. Wie kam es dazu?
Grüße Stefan
26. Juni 2020 um 09:50 Uhr #48004MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Doris Ich bin immer noch der Meinung, die Natur sollte unser biologischer Wegweiser sein. Aber die High-Technik wird die Zukunft beherrschen und sich nicht aufhalten lassen. Wenn die Wachsmotten aber ohne GIFT einigermassen besiegt werden können, ist das ein Fortschritt. Schmetterling
27. Juni 2020 um 19:49 Uhr #48056TF-HHForenmitgliedHallo,
es gab schon öfters Berichte, wenn Hornissen in der Nähe ein Nest haben die Motten den Bereich meiden bzw. wohl von den Hornissen abgefangen werden.
Gruß
Thorsten
29. Juni 2020 um 07:26 Uhr #48087Manfred HHForenmitgliedBeitragsersteller- DE 22145
- 17 m
@ Stefan,
keine Ahnung warum die Motten gestorben sind. Ich hatte sie im Keller in einer kleinen Schachtel mit Kapok aufbewahrt.
29. Juni 2020 um 12:35 Uhr #48093Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
@Manfred HH stimmt was du vermutest, ich habe 2 Nistkästen mit leichter Unterdruck, und an der Stelle wo das Nestgeruch austritt versuchen die Motten rein zu kommen, und da ist mit doppelter Gittern unter Hochspannung (wie E Fliegenklatsche), habe darüber geschrieben. Seit ich diese Technik anwende habe keine Motetten aber leider Fliegen , einige von denen warten auf den Flugbrett und schlüpfen mit der Hummel rein.
Gruss Franz -
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