Wachsmotte
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2. Juli 2021 at 17:32 #63605MarthaForenmitglied
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- 545 m
Heute hatte ich die kleine Wachsmotte zu Besuch, die “Achroida grisella”, mein Erdhummelvolk ist auf dem Höhepunkt. Jungköniginnen fliegen und auch noch viele Arbeiterinnen. Da ist der Hummelgeruch natürlich schon immens. Sie ähnelt in ihrer Lebensweise der grossen Wachsmotte, sie kann sich aber ohne Wachs ernähren und ihre Raupen verpuppen sich einzeln.
Zu ihrem Leidwesen hat sie sich aber in meinem zusätzlichen Netz verfangen. Den Eingang zum Nest konnte sie scheinbar nicht finden, denn der ist sehr gut getarnt.
Im Nest ist noch reges “Gesumme”, aber ich will noch nicht öffnen, warte ab, bis da etwas mehr Ruhe eingekehrt.Zugefüttert habe ich bis anhin.
2. Juli 2021 at 22:24 #63610MarylouForenmitglied- DE 41363
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@Manfred HH
Es besteht keinerlei Veranlassung, die Aussage von Eberhard von Hagen kritisch zu hinterfragen.
Hier meine Praxiserfahrung: Ein Ackerhummelvolk im Kasten mit Vorbau wurde am 23.06.2020 umquartiert in einen neuen Karton mit ebensolchem Nistmaterial, da das komplette Nest restlos bis auf die allerletzte Wabe durch massiven Wachsmottenlarven-Befall vernichtet wurde. Lediglich die Königin und acht Arbeiterinnen waren noch da und mussten bei Null im leeren Nistmaterial anfangen. Nach genau 31 Tagen flogen die ersten neuen Arbeiterinnen. Nach weiteren 24 Tagen flog die erste Jungkönigin. Trotz aller Widrigkeiten und nochmaligem Wachsmottenbefall (behandelt mit Bt.) hat sich ein sehr großes und starkes Nest entwickelt mit vielen gesunden und wohlgenährten Geschlechtstieren, sowohl reichlich Jungköniginnen als auch Drohnen. Die letzten Arbeiterinnen sind am Jahresübergang 2020/2021 gestorben. Ab dem Neubeginn der Königin bis zum Schluss wurde mit Zuckerlösung zugefüttert. Mit Beginn der kälteren Temperaturen kam zusätzlich eine thermostatgesteuerte Wärmematte in den Hummelkasten.
Lavendel (kleingeschnitten) rings um den Nistkarton und täglich abends reichlich ätherisches Lavendelöl am Kasten aufgetragen, konnte die Wachsmotten leider nicht abhalten.
3. Juli 2021 at 10:33 #63615osmiaForenmitglied- 30539
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Heute heißt es für mich Wachsmotten bekämpfen
Obwohl der Kasten das erste Jahr steht und eine Wachsmottenklappe davor war haben sie es geschafft.
Die Motten sind da ganz fix. Hab sie dieses Jahr bei einem anderen Kasten gefilmt wie sie in 10-15 Sekunden den Eingang gefunden und die Klappe angehoben hat. Für die Zukunft lieber etwas schwerere Mottenklappen als zu leichte. die kleinen Arbeiterinnen taten mir leid.
Die Kästen mit schwerer Klappe sehen noch gut aus.
Ich drück euch die Daumen das ihr halbwegs verschont bleibt.
3. Juli 2021 at 10:34 #63617MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Der Eigenschutz der Wachsmottenraupen ist ihr zähes Gewebe. Wenn man das zerstört, sind sie einem Angriff ausgesetzt, sozusagen nackt. Dann kann man sie gut ablesen und die Stockhummeln werden so auch aktiv.
3. Juli 2021 at 10:48 #63618osmiaForenmitglied- 30539
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Leider machen die Stockhummeln nichts, da die Waschmottenraupen nach Hummelnest duften. Das selbe Prinzip wie bei den Kuckuckshummeln.
So lernt man jedes Jahr dazu. Im nächsten Jahr müssen sich die Arbeiterinnen der 1. Generation etwas mehr abmühen.
3. Juli 2021 at 11:02 #63621MarthaForenmitglied- CH
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Die Kuckuckshummel muss sich eine Weile im Nest verstecken können, damit sie den Nestgeruch annimmt, die Raupen aber verstecken sich unter dem Gespinst, das ist ihre Waffe.
3. Juli 2021 at 16:31 #63635osmiaForenmitglied- 30539
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Wie auch immer. Heute hab ich ein halbe Marmeladenglas mit Wachsmottenraupen abgesammelt. Morgen landen sie als Fischfutter am Haken.
3. Juli 2021 at 21:02 #63636MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@osmia Die Fische werden sich darüber freuen!
Die kleine Motte, die sich gestern bei mir im Netz verfangen hatte, konnte den Eingang nicht finden, weil die Eingänge für die Hummeln gut getarnt sind.
Ich glaube, dass viele Kästen zu exponiert stehen und die trotz Klappen sehr einladend auf die Motte wirken.3. Juli 2021 at 21:19 #63637osmiaForenmitglied- 30539
- 80m
@Martha ich hoffe es ;-)
Ich glaube die finden auch etwas verstecktere Kästen. Der Kasten (vom Foto) steht umgeben von Schöllkraut und anderem Pflanzen. Ich glaube das es mit den Motten so ist wie alle mit allem in der Natur, mal mehr mal weniger. Im Vergleich zum letzten Jahr hab ich dieses Jahr keine weiteren Motten gesehen. Und auch mein “Problem” aus dem letzten Jahr (mit den 30-40 suchenden Kuckuckhummeln) ist dieses Jahr ausgeblieben. Dieses Jahr hab ich nur 3 auf Suche gesehen. Die KKH sind sicherlich gute Rückkerherinnen, denn im Jahr vor den vielen KKH gab es ein Wildnest was auf einmalrecht schnell den Flugverkehr eingestellt hatte.
Kann sein, das sich so auch das Mottenaufkommen etwas reduziert werden kann. Wenn die Hummelkästen die Motten aus der Umgebung anziehen und wir dann die Nachkommenschaft entfernen, bleiben vielleicht mehr Naturnester verschont. :-)
abwarten und
4. Juli 2021 at 17:35 #63649PelzfliegerBisher hatte ich jedes Jahr ca 30 Motten in meinen Kästen abgefangen. Alle 10 Tage mit BT behandelt. Die Mottensaison ging immer von Ende Mai bis ca 25 Juni. Also hab ich 4x BT gespritzt. Das Ergebnis waren immer infizierte träge Jungköniginnen, die die FU? das Nest verliesen und irgendwann verendeten.
Erstmal finde ichs interessant, dass ihr jetzt noch oder ersten Motten fangt.
Dann habe ich in diesem Jahr Methode Martha angewandt: täglich zweiTropfen Lavendelöl unter dem Dach, eines in Flulochnähe. Als Ergebnis hatte ich zwei Motten entdeckt, eine noch nicht im Innenbereich. also zwei Völker je 1 mal mit BT behandelt. Schon um den 20ten Juni hab ichs eingestellt und bisher kam keine Motte mehr. die Völker sind riesig, Baumhummeln tragen noch immer Pollen ein. Sogar die Wiesenhummel fliegt noch. Und keine Jungkönigin die vom BT beeinträchtigt ist. Bin sehr zufrieden.
4. Juli 2021 at 19:17 #63653Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
@Marylou
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Bei dem von dir geschilderten Fall gab es junge Sammlerinnen und es wurden zuerst neue Arbeiterinnen aufgezogen. Das ist eine völlig andere Situation als wenn es bereits Jungköniginnen gegeben hat und nur noch alte Sammlerinnen verfügbar sind die zudem noch Nahrung für eine längere Entwicklungszeit heranschaffen müssten.
Einen ähnlich wie von dir geschilderten Fall hatte ich übrigens mit Ackerhummeln auch schon einmal. Es wurden dort fast alle Sammlerinnen durch Insektizide vergiftet und der überwiegende Teil der Brut konnte nicht mehr versorgt werden und ging verloren. Das Nest hat sich dann auch wieder erholt, allerdings flogen die Jungköniginnen erst Anfang November aus.
4. Juli 2021 at 20:25 #63655MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Pelzflieger Ja, die Motten sind noch immer unterwegs. Habe aber mit ihnen kaum ein Problem. Entweder verfangen sie sich im zusätzlichen Netz oder finden den Eingang nicht.
Der Versuch, ein Hummelvolk ohne B.t. gesund durchzubringen, hat sich anscheinend gelohnt. Sehr erfreulich!
5. Juli 2021 at 14:54 #63683HerbeeForenmitglied- AT-2100
- 180 m
Ich habe gehofft ich komm nicht in die Lage, heuer schon zu dem Thema schreiben zu “müssen weil es die erste Saison ist, aber das sieht doch nach einer Wachsmottenlarve aus, oder täusche ich mich da? Heute der zweite Tag an dem ich so ein Ding am Morgen am Vorbau auffinde…
https://drive.google.com/file/d/1GtUUru2Oy0dVKv9BraeqBU2VrNhvUtsi/view?usp=sharing
5. Juli 2021 at 15:15 #63684Gnutzi63ForenmitgliedBeitragserstellerNein , da kann ich dich beruhigen, das ist eine Hummellarve. Die werden schon mal aussortiert.
5. Juli 2021 at 15:18 #63685 -
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