Toddys Hummelhaus sucht noch Mieter
- Dieses Thema hat 11 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 6 Monaten von Toddy aktualisiert.
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AutorBeiträge
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28. April 2021 um 19:43 Uhr #58154ToddyForenmitglied
Guten Abend Allerseits,
soooo …. mein Häuschen steht. Ich hoffe ich habe alles einigermaßen richtig gemacht.
Meint ihr ich bekomme noch ein Hümmelchen zu fangen. Wirklich viele habe ich heute nicht suchen gesehen.
Ein dickes Hümmelchen mit hellem Hinterteil interessierte sich für die Löcher, die ich in den Boden gemacht habe, aber da war ich zu langsam :-(
Leider kann ich die unterschiedlichen Arten noch nicht unterscheiden. Suchen eigentlich alle Königinnen den Boden ab, oder suchen die auch woanders ? Letztens hatte sich eine in meiner Garage so interessiert in den Ritzen umgesehen.
Auf was für Hinweise soll ich jetzt konkret Ausschau halten, ich hätte doch sooo gerne noch eine kleine Hummelfamilie
LG aus dem Sauerland
Toddy
28. April 2021 um 20:27 Uhr #58164StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Toddy!
Steht denn das Hummelhaus dort den ganzen Tag im Schatten? Das ist das wichtigste überhaupt!
Ansonsten ist der Standort schon sehr hoch. Dort oben suchen eigentlich nur noch Baumhummeln, Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel. Das kann später funktionieren wenn der Eingang zum Hummelhaus bereits nach Hummeln riecht, bei einem neuen Hummelhaus wird das so aber generell schwierig werden mit der Selbstansiedlung.
Bodennahe Selbstansiedlung ist um einiges einfacher und auch natürlicher. Das hast Du ja bei Deiner Garage schon selbst beobachten können. Hummeln suchen eigentlich immer am Boden oder an Mauern hoch. Hier hast Du Lesestoff und Fotos als Beispiele:
Vielleicht kannst Du das Standbein auf 20 cm kürzen? Dann findet die praktische Ameisensperre immer noch Verwendung und Du könntest mit einem Hügel dekorieren wie im Link an den Beispielen ersichtlich. Das wäre mein Vorschlag.
Bei der „aktiven Ansiedlung“ sollte man schon einige Erfahrung mit Hummeln mitbringen. Ein einziger Fehler und die Flügel sind beschädigt. Das bedeutet das Ende für ein ganzes Hummelvolk!
Grüße Stefan
28. April 2021 um 20:48 Uhr #58171ToddyForenmitgliedBeitragserstellerHallo Stefan,
danke für die mega schnelle Antwort. :-)
Ja das Haus steht den ganzen Tag im Schatten, maximal kommt da früh am Morgen eine Stunde Sonne hin,
deshalb wächst da auch nie so richtig das Gras und vermoost alles.
Hatte ich mir schon gedacht, dass es etwas hoch ist, ich hatte nur Bedenken, das mein Kater ständig das Wasser aus der Ameisensperre schlürft. Grundsätzlich betrachtet er nämlich erstmal alles als sein Eigentum
Ok … da muss ich wohl umdenken, mein Gedanke war eigentlich noch eine Rampe zum Eingang zu bauen und diese komplett mit Moos und Steinen zu dekorieren. Vor der Rampe wollte ich dann noch einige Löcher in den Boden machen. So war der Plan … oder halt vorsichtig selbst einfangen.
Wie ist das eigentlich bei der Selbstansiedlung, wenn man da nicht ständig vorhockt … könnten sich da dann nicht auch z.B Wespen einnisten ??? und soll ich beide Eingänge offen lassen oder nur das kleine Einflugloch ?
LG
28. April 2021 um 21:21 Uhr #58184StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
maximal kommt da früh am Morgen eine Stunde Sonne hin
Das ist schlecht, denn Wachs schmilzt bei 40 Grad und so eine Holzkiste wärmt sich leicht auf. Bitte einen besseren Platz suchen. Eine Stunde pralle Sonne (auch wenn es Morgensonne ist) bedeutet das Ende für jedes Hummelnest!
Löcher im Boden nicht vor dem Haus machen. Dann schaffst Du ja Konkurrenz zu Deinem Haus. Dein Haus sollte so dekoriert sein, dass die einzig interessante „Ritze“ der Eingang zu Deinem Hummelhaus ist.
Katzen, auch neugierige, sind in der Regel kein Problem.
Bei der Selbstansiedlung auch den Vorbau öffnen und den „Weg“ direkt in den Vorbau dekorieren, wie eine Landebahn. Das Thema hatten wir die letzten Tage oft, lies Dich einfach mal durch die aktuellen Themen durch.
Zur Selbstansiedlung musst Du genau so wenig tun wie beim Aufhängen eines Vogelhauses. Die Hummeln machen das schon, nur die Bedingungen müssen stimmen damit die Hummel auch den Eingang findet. Innen hast Du ja alles bereits perfekt eingerichtet und vorbereitet.
Ja, das mit den Wespen kommt (selten) vor. Die meisten Wespenarten sind übrigens genau so friedlich und nützlich wie Hummeln.
Grüße Stefan
29. April 2021 um 11:30 Uhr #58201gingillinosForenmitgliedDas muß schon eine sehr verzweifelte Hummel sein die dort den Eingang findet. Die Wassersperre ist ja nur dann angesagt wenn es schon süssen Honig gibt, sonst haben auch Ameisen kein Interesse daran. Ich glaube du könntest wirklich blos mit einer aktiven Ansiedlung Glück haben. Aber auch dabei hat man von 10 Versuchen 9 Negative wenn alles noch neu ist. Die Hummelklappe würde ich auch Blau streichen, denn Blau lieben Hummeln. Wenn Du es so hoch haben möchtest, würde ich es so machen das ich es verstellen kann. In kleinen Schritten ist das immer möglich, allerdings auf den Boden stellen und die Ameisen weglocken wäre auch eine Alternative. Man sucht jedes Jahr nach neuen Möglichkeiten und auch Du wirst im laufe der Jahre Deine Erfahrungen sammeln
29. April 2021 um 14:29 Uhr #58205MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
29. April 2021 um 14:32 Uhr #5820729. April 2021 um 18:43 Uhr #58215ToddyForenmitgliedBeitragserstellerHallo Ihr Lieben,
danke für die vielen hilfreichen Tips. Alles sehr spannend und aufregend.
Also es ist jetzt so.
Als ich heute vom Dienst kam, habe ich mich sofort erstmal dran gemacht die Ratschläge umzusetzen.
Den Pfosten habe ich nochmal um die Hälfte gekürzt und das Haus nochmal 20 cm weiter ins Eck der Lorbeerhecke gesetzt. Da ist jetzt nix mehr mit Sonne.
Ich war gerade fertig eine mit Moos, Schilf und ein paar Steinen besetzte Rampe ans Einflugloch zu stellen.
Auch rundherum um den Einflugkasten habe ich alles schön dekoriert, da inspizierte eine, ich meine Gartenhummel, weiß es aber nicht genau, meine gestochenen Bodenlöcher.
Eine Pappröhre von der Haushaltsrolle, vorne etwas verengt, hatte ich schon vorbereitet.
Ich Ergriff also meine Chance, habe die Röhre ganz vorsichtig übers Loch gestülpt und dann einen kleinen Pappdeckel drunter geschoben. Die Hummel hat nicht gebrummt, nix. Innerhalb von nichtmal 1 Min. hatte ich die Röhre am Einflugloch und die Hummel ist rein gelaufen.
Jetzt, wahrscheinlich mein erster Fehler, ich habe erst nach 10 Min den Stöpsel gezogen und dann gewartet.
Nach genau 16 Min kam Sie wieder raus, krabbelte aber nur ganz kurz mal ums Eck, hob dann ab, zog 1 Mal nach links, 1 Mal nach rechts, wieder nach links und flog dann davon.
Ich darf dann wohl annehmen, dass war nix mit Orientierungsflug, oder ? Zumindest vom Gefühl her, müsste Sie sich dann ziemlich schnell orientiert haben.
Ich gebe aber nicht auf und werde es Morgen nochmal versuchen, ich glaube beim aktiven Einsetzen, war ich gar nicht sooo schlecht, Beschwerden gabs bis zum Einsetzen jedenfalls nicht.
Wie lange, also bis wieviel Uhr ca. sucht eine Königin eigentlich am Tag nach einem geeigneten Nistplatz und was macht Sie eigentlich, wenn Sie einen Orientierungsflug gemacht hat, in der zwischenzeit, bevor Sie wieder zurückkommt.
Danke für eure Ratschläge und Kommentare :-) …
LG
Toddy
29. April 2021 um 20:40 Uhr #58235StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Toddy!
Das könnte bereits ein „schlampiger“ Orientierungsflug gewesen sein. Lesestoff:
Nicht einfach eine zweite „einsetzen“, sonst kommt es evtl. zu Stechereien!
29. April 2021 um 21:14 Uhr #58242ToddyForenmitgliedBeitragserstellerHallo Stefan …. auch wenn ich etwas hilflos wirke, was ich in der Tat auch bin :-) … hab ich das schon alles gelesen.
Es ist trotzdem für den blutigen Anfänger schwer einzuschätzen, weil es teilweise so viele differenzierte Aussagen gibt, weil es wahrscheinlich in der Natur auch keine 100 %ige Sicherheit gibt…. schon klar.
Hmmm … keine Ahnung. Wir haben uns hinterher nur Achselzuckend angesehen und wussten nicht was wir davon halten sollten. Direkt weggeflogen, wie es so geschildert ist, ist Sie nicht.
Trotzdem ging alles so zügig, wie ein nicht Bilderbuchmäßiger Orientierungsflug im Schnelldurchlauf, irgendwie wie ein Fahrschüler der kein Bock hat.
Ich habe dieses hin und her schweben in 1-2 cm Abstand vorm Eingang und dann die immer größer werdenden Schleifen vermisst.
Kam nur langsam rausgekrochen wie gesagt, kurz mal um die Ecke gekrabbelt, dann zwar dem Haus zugewandt abgeflogen, aber echt direkt auf ein bis 2 m Abstand, schnell links, rechts, links und weg.
Das waren vom rauskrabbeln bis zum Verschwinden vielleicht 20 Sekunden, keinesfalls 1-2 Minuten, wie es so geschildert wird. Aaaaaaaargh …. ich bin verwirrt …. wäre ja auch irgendwie ein Traum wenn es beim 1. Haus , direkt bei der 1. Hummel klappen würde.
Ich habe da jetzt mal ein Grashalm ins Loch geklemmt, in der Hoffnung da vielleich irgendeine Veränderung festzustellen, was ja auch nix heisst, ist grad ziemlich windig hier.
29. April 2021 um 21:21 Uhr #58243StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Toddy!
So ein Orientierungsflug kann auch mal schneller ablaufen. Das kommt alles vor. Vielleicht klappt es ja. Ich drücke Dir die Daumen!
Das wichtigste ist bei Hummeln immer Geduld.
29. April 2021 um 21:42 Uhr #58250ToddyForenmitgliedBeitragserstellerDanke Dir …. wir sind gespannt und warten ab
Falls es nix wird, wird es das ja wohl auch schon gewesen sein für dieses Jahr.
Nächstes sind wir dann früher an der Startbahn
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