Saison 2018 beginnt
- Dieses Thema hat 438 Antworten sowie 35 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 6 Jahren, 3 Monaten von Thilo aktualisiert.
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18. Mai 2018 um 16:12 Uhr #24610gingillinosForenmitglied
Hier mal ein Hummelausstieg einmal anders…Ist schon gekonnt. :angel: :angel: :angel:
18. Mai 2018 um 19:37 Uhr #24612Uta77Forenmitglied18. Mai 2018 um 20:12 Uhr #24615LucaForenmitgliedHallo,
Die Völker hier entwickeln sich richtig gut. Dieses Jahr hat es endlich mal mit einer seltenen Art geklappt, nachdem ich Gras-Wald-, und eben bereits Veränderliche Königinnen im Kasten hatte. Die veränderlichen sind zu viert, und die Königin fliegt nicht mehr aus. Anbei ein Foto. Die braune Arbeiterin hätte ich im Freiland glatt für eine Baumhummel gehalten.
Gruß, Luca
18. Mai 2018 um 21:12 Uhr #24618petersbergForenmitgliedhallo Luca
Deine Beiträge sind ja nicht schlecht aber die Zufütterung im Nest halte ich für übertrieben.
jedes mal wenn du da reinschaust um nachzufüllen ist das Nestklima dahin.
Es ist Mai und die Natur bietet genug Pollen und Nektar.
Es sind Wildtiere und keine Haustiere die man versorgen muss.
Sorry ist meine Meinung kann damit auch falsch liegen.
VG.petersberg
18. Mai 2018 um 21:27 Uhr #24620LucaForenmitgliedHallo petersberg,
bin grundsätzlich auch deiner Meinung. Halte ein Fütterung von Anfang bis Ende der Saison für übertrieben. Bei Bedarf aber für tragbar. Heute war der erste sonnige Tag seit fast einer Woche. Davor tagsüber nur knapp über 10 °C bei größtenteils Dauerregen (der nötig war). Erst nach einigen Tagen dachte ich daran die Hummeln evtl zu unterstützen. Habe das direkt mit der Wachsmottenkontrolle verbunden. Situation vor wenigen Tagen war eine klamme Königin auf der Wabe, wo von 3-4 Nektartöpfen alle komplett leer waren. Die Königin hat nur drei Arbeiterinnen. Ohne Fütterung hätte sie wieder fliegen müssen. Ich hätte mir echt (Entschuldigung) in den Ar*** gebissen , wenn sie nachdem schon Arbeiterinnen geschlüpft sind noch verschollen geht. In der Königinnenphase gab es kein Futter. Nach 3 Tagen Fütterung sind alle Nektartöpfe voll, und der Kasten bleibt jetzt erstmals wieder geschlossen. Klar hätte ich auch im Vorbau füttern können, aber bei drei Arbeiterinnen ist die Flugfrequenz so gering, bis sie das entdeckt hätten…
Für solche Extremfälle bekomme ich jetzt von einem anderen Hummelfreund eine kleine Tränke, wie sie auch von Hagen neben der Wabe benutzt, um den Kasten seltener öffnen zu müssen, und das Nestklima weniger beeinträchtigt wird.
Grundsätzlich stimme ich dir aber zu :-)
Gruß, Luca
18. Mai 2018 um 21:43 Uhr #24621petersbergForenmitgliedok ich bin in der Richtung eher ein Angsthase traue mich nicht reinzuschauen,nicht wegen eines Stiches
aber eben wegen des Klimas im Nest.
Wärme und Luftfeuchtigkeit sind bei den Hummeln immer eine sensible Sache.Gerade an kühlen Tagen.
Nichts für ungut ich bin auch noch am lernen.
19. Mai 2018 um 08:10 Uhr #24627ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Hallo! Hab gestern auch wieder meinen Schwegler mit „Problemvolk“ (Wiesenhummeln) geöffnet. Seit Wochen befinden sich darin Massen an Ameisen. Jetzt steht das Hummelhotel in einer Wasserwanne und ist hoffentlich sicher. Im Vorjahr gab´s in diesem Schwegler beides – ein starkes Gartenhummelvolk und Ameisen. Aktuelle Bilanz: 8 Hummelvölker (3 Wiesen-, 2 Garten-, 2 Baum-, 1 Ackerh.) von ehem. bis zu 17. Sehe hier am Zweitwohnsitz weiter die bei uns seltenen Arten Veränd. H. und Waldh. (an Luc: Wohl doch keine Sandh., manche Arbeiterin hinten orange – weil Du ja weißt, wo meine beiden Standorte sind, vielleicht bist Du mal des Weges…). Beste Grüße! Christian, Oö.
19. Mai 2018 um 11:29 Uhr #24632MarcoNotruf an alle ! Füttert die Tiere bitte nicht im Nest ! Und guckt da bitte nicht rein. Ihr zerstört das Vakuum.Das Vakuum ist lebenserhaltend für die kleinen Völker.Schützt vor Wärme und Kälte.Bitte nicht öffnen und niemals nachsehen bei den kleinen Nestern ! (zb.wie bei Luca) Bitte nicht !
19. Mai 2018 um 11:40 Uhr #24633LucaSorry, aber das muss jetzt sein: ich bin mir zuerst sicher, dass die Hummeln in einem Vakuum ein recht klägliches Dasein hätten.
Ja, das Nestklima wird gestört. Ja, bei niedrigen und hohen Temperaturen sollte das unbedingt vermieden werden. Du kannst dir aber sicher sein, dass weder bei Christian noch bei mir, ein Hummelvolk wegen der Nestkontrolle eingegangen ist/eingehen wird.
Ich bin nicht stolz darauf, aber als kleines Kind habe ich beim Bauern im Feld unter einem Grasbüschel ein Ackerhummelnest gefunden. Habe ein Stück Wabe mitgenommen und in eine Holzschachtel bei Zimmertemperatur gestellt. Und bei gerade einmal 20C schlüpften immernoch Hummeln aus bestehenden Kokons.
Gruß, Luca
19. Mai 2018 um 12:44 Uhr #24636MarcoNachtrag, Ich kann euch versichern das die kleinen Nester bei kalten Wetter und bei hohen Temperaturen Schaden annehmen und gar sterben können.Das betrifft in erster Linie die wäme liebenden Hummeln.zb.Ackerhummel,Waldhummel Grashummel usw.Den kälte liebenden Hummeln wie zb. Erdhummeln macht das weniger etwas aus.Man sollte es auch bei Ihnen im Jungstadium unterlassen. Es kann soweit kommen wie ich es selbst einmal hatte vor langer Zeit; Das kleine Völkchen bekam Zugluft . Die Königin und die ersten Arbeiterinnen haben die zweite Brut abgestoßen.Das Nest ging ein ! Also bitte nicht öffnen ! ps.Wozu ist es nötig die kleinen Nester in der Brutpflege zu stören ? Um Fotos zu machen.Das kann nicht der Sinn sein.
19. Mai 2018 um 13:46 Uhr #24638LucaHallo Marco, und alle anderen,
alle Erfahrungen hier im Forum sind wichtig. Es kann gut sein, dass das nur so wirkt, aber du schreibst hier recht starrsinnig. Hinterfragst immer andere, wenn du aber selbst hinterfragt wirst (Wachsmottenthematik), sind alle anderen Meinungen entweder verkehrt, oder eben nicht ganz richtig.
Für Fotos habe ich den Kasten nicht geöffnet. Die Situation habe ich etwas weiter oben ausführlich beschrieben.
Wozu es nötig ist ins Nest zu schauen?
Ich mag hier niemanden aufschwatzen, die Kästen penibel zu kontrollieren, und jedes Mal die Nestkugel zu öffnen. Das machen andere schon in der Königinnenphase, was ich mich nicht trauen würde, da ich die Königin nicht vergrämen möchte.
Dennoch jetzt ein paar Punkte, warum das nötig werden könnte:
-Flugverkehr nimmt über Tage hinweg rapide ab (Mein erstes Volk wäre in Polsterwolle beinahe erstickt, weil sich die kleinen Arbeiterinnen strangulierten. Also kurzerhand das Nest in Moos umgesiedelt, und die Arbeiterinnen mühselig freigeschnitten. Die Königin war etwas mehr als eine Stunde von der Wabe getrennt. Die Nestbindung war bereits groß genug, und es wurde ein stattliches Volk daraus)
-„Schädlinge“: Wie bei Christian z.B. Ameisen im Kasten. Da ist dann interessant: Wollen sie es sich selbst gemütlich machen, oder plündern sie im schlimmsten Fall? Ein Öffnen ist dann gerechtfertigt.
Oder aber Wachsmotten: Wenn die fliegen ist ihnen egal wie weit die Nester sind. Am Verhalten der Hummeln auf der Wabe kann man sehen ob sie eventuell befallen sind, oder man kann eher die Raupen sehen. Kontrolliert man auf Wachsmotten gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man sieht die Flatterviecher im Kasten und weiß, dass man behandeln muss. Oder aber man sieht nichts, dann muss man immer noch ins Nest schauen, ob man Raupen entdeckt. Auch wenn es 1x die Woche reicht, auch hier ist das gerechtfertigt.
weitere Möglichkeiten mag ich nicht auflisten, sonst wird das noch länger hier.
Noch ein Frage an dich hätte ich: Du weißt wie groß die Bedeutung des Nestklimas ist. Aus dem Wachsmotten-Thema entnehme ich aber, dass du keine Laufröhren verwendest. Mit Laufröhre wäre das Nestklima aber weitaus stabiler. Wie wägst du ab, welche Maßnahmen zur Minderung der Stabilität des Nestklimas in Ordnung sind, und welche im Forum eine Intervention erfordern?
Grundsätzlich hast du Recht. An alle Neulinge im Forum: Gebt euren Hummeln Zeit und Ruhe. Bevor ihr früh in der Saison an die Nestkugel geht, weil euch etwas komisch vorkommt, stellt hier eure Fragen. Meistens können wir schnell helfen, und eventuell notwendige Maßnahmen erklären :angel:
Viele Grüße, Luca
19. Mai 2018 um 20:37 Uhr #24639FalkForenmitgliedGuten Abend,
der ein oder andere hier hat 2018 Glück mit der Hummelansiedlung, bei mir wurden dieses Jahr meine 2 Hummelhäuser nicht angenommen. Den ganzen April hindurch sah ich suchende Königinnen im Garten, nur suchten sie an den ,,verkehrten ,, Stellen. Und einer hinterherzujagen und einzufangen war mir zu umständlich.
Ich versuche in 2019 mal eine aktive Ansiedlung. Wenigstens finden die Völker im Sommer bei mir einen reich gedeckten Tisch vor.
Viele Grüße
Falk
19. Mai 2018 um 21:21 Uhr #24643ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Servus Falk! Gute Einstellung – aus Erfahrung weiß ich, ein naturnaher Garten das ganze Jahr mit vielen Blüten für Hummeln/Bienen ist die beste Voraussetzung, dass sich (nicht nur) Hummeln ansiedeln. Nicht nur in Nistkästen, wie ich heute erfreut feststellen konnte, denn ich entdeckte beim Teich ein Steinhummelnest in einem Mausloch. Generell gibt es in meinen Gärten einige Hummelnester an allen möglichen Ecken.
Habe auch die Diskussion von Marco und Luca mit Interesse verfolgt – ist spannend, wie tw. emotional hier argumentiert wird. Alle setzen wir uns voller Idealismus für Hummeln ein, jede/jeder auf seine/ihre Art. Habe hier in diesem Forum schon von vielen Erfahrungen profitiert. Hummeln zu halten/schützen ist eine eigene Wissenschaft, so wie Bienenhaltung, und da lernt man bekanntlich nie aus – kann ich in beidem bestätigen. Bezüglich dem manchmal wirklich unsinnigen Öffnen des Hummelkastens habe ich gelernt, vor solchem in meiner nächsten Info an meine zahlreiche Hummelfreunde (hab bereits mehr als 100 Hummelhotels an mehr als 70 Naturschützer weitergegeben) hinzuweisen. Danke, Grüße! Christian, OÖ.
19. Mai 2018 um 21:22 Uhr #24644AnonymKönnte es sein, dass am ehesten diejenigen mt Ameisen zu kämpfen haben, die mit Zuckerwasser, sprich begehrtes Ameisenfutter, arbeiten?
Man stelle sich vor, alle wildlebenden Hummelnester sind tatsächlich doch glatt den Ameisen zugänglich :hair:
Oder schwimmen die alle auf einem Floss.
Kann mich nicht erinnern, in den letzten 10 Jahren Ameisen in den Nestern gesichtet zu haben.
Und bei mir siedeln viele, freiwillig übrigens, keine Röhre. Kein Zuckerwasser, bis auf 2013, wo ich in den 3 Steinhummelvölker fahrlässigerweise verdünnten Honig anbot.
Da müssten doch alle Nektarpflanzen doch stets von Unmengen an Ameisen belagert sein …. :nerd:
Da passt was nicht zusammen …
19. Mai 2018 um 21:31 Uhr #24645ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Hallo Luc! Bin ein totaler Gegner Hummeln zu füttern, bei mir im Garten aber auch in der Gegend finden die Hummeln genug Nektar und Pollen – ist wohl auch bei meinen drei Bienenvölkern so. Aber es gibt tatsächlich Unmengen Ameisen in meinem Garten, am schlimmsten sind die extrem großen Holzameisen, die allerdings nicht massenhaft auftreten, sich aber gern in den Hummelkästen aufhalten. Um mein einziges Wiesenhummelnest am Standort zu schützen, wusste ich mir nicht anders zu helfen, als den Schwegler in eine Wasserwanne zu stellen. Hat tatsächlich nichts mit einem „natürlicher Haltung“ zu tun, aber das wenigstens das Füttern unterlasse ich und Hummelklappen gibt´s bei mir auch keine. Grüße! Christian
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