Neues Hummelhaus nach Vorbild Hummelhäuser von Franz
- Dieses Thema hat 55 Antworten sowie 10 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Monaten, 3 Wochen von Lutz S aktualisiert.
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AutorBeiträge
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15. März 2023 um 07:13 Uhr #76143DorisForenmitglied
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Lutz, ich hätte keine Bedenken beim Einsatz der Sorte 007. Bzgl. Feuchtigkeit ist es auch für Terrassendielen geeignet. Habe ja, wie beschrieben, auch meine OSB-Kästen behandelt. Das Holz kann atmen.
Bzgl. der Hanfstreu kann ich aus Erfahrungen (sowohl eigene als auch der meiner Kunden) nur Positives berichten.
Nimmt sehr gut Feuchtigkeit auf und die Kartons weichen nicht durch.Hatte ein sehr großes Erdhummelnest in einem meiner Kästen. Hat prima funktioniert. Für meine Kästen liefere ich 350 g Hanfstreu mit, das reicht für den Innenkarton bis zum Einlaufschlauch.
Aber wie gesagt: das sind bisherige Erfahrungswerte.
LG von Doris15. März 2023 um 11:36 Uhr #76147Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Bin mittlerweile auch von normaler Kleintierstreu auf Hanfstreu gewechselt, da aus der Hanfstreu nicht so schnell Pilze wachsen wie aus de Kleintierstreu.
15. März 2023 um 16:23 Uhr #76148Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Vielen Dank für Eure Hinweise zu Streu und Öl!
Da werde ich mir wohl mal was davon besorgen müssen, da ich auch den Außenkasten damit behandeln werde.
Zu meinem Projekt gibt es eine Planänderung, da ich den Innenkasten auf 30 mm Abstand vom Boden setzen will mit entsprechenden Holzklötzen, wird es für den gezeigten Aufsatz mit der seitlichen Belüftung zu eng nach oben im Gehäuse. Da sollte ja mindestens 5cm Platz sein bis zum Boden des Lüftungskastens.
Da ich aber gern eine Einblickmöglichkeit haben möchte, gibt es nun einen anderen Deckel für den Innenkasten. (Bild 1, Schutzfolie für das Plexiglas ist noch nicht entfernt), die Unterseite vom Deckel (Bild 2), leider mit Faux-Pas beim Fräsen… Aber egal, sieht man nicht und funktioniert trotzdem. Der geöffnete Innenkasten (Bild 3)
Soweit erst mal.
VG Lutz
31. März 2023 um 19:31 Uhr #76656Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Zusammen, mein Projekt ruht im Moment, Anderes hier im Haus hat jetzt Priorität.
Leider meldet sich Franz bei mir gar nicht mehr, weder auf Fragen die hier gestellt hatte, noch auf eine ganz normale freundliche E-Mail. Keine Ahnung was los ist, weiß nicht was ich falsch gemacht haben sollte, oder wurde da etwas missverstanden?
Nun, ich muss es akzeptieren, er wird seine Gründe dafür haben. Dennoch sehr schade, da ich mir eigentlich einen regen Austausch über diese oder jene Änderungen, oder dem Einbringen eigener Ideen erhofft hatte, welche mir da so vorschweben. Vielleicht bin ich ja mit der einen oder anderen Idee auf dem Holzweg, welche durch eine erfahrene Meinung korrigiert werden könnte. Aber so ist es nun und ich werde trotzdem mit größtmöglicher Sorgfalt das Projekt nach und nach bis zum nächsten Winterende zu Ende bringen.
Habe vorgestern sogar eine suchende Erdhummel gesehen, bevor ich aber nur daran denken konnte das “Besteck” zu holen, entschwand sie schon wieder Rtg. Nachbargrundstück. Ist vielleicht aber auch besser so, das Wetter soll ja auch nächste Woche nicht wirklich besser werden, Nachtfröste schon wieder in den Vorhersagen, einfach schlimm dieses Frühjahr.
Habt ein schönes WE trotz dem Mistwetter,
VG Lutz
6. April 2023 um 22:23 Uhr #76864Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Zusammen, ich möchte hier nochmals das Thema aktive Belüftung aufgreifen, da ich mir wirklich unschlüssig bin, ob eine aktive Belüftung im Hochsommer bei Außen-Temperaturen >30°C nicht kontraproduktiv ist.
@Stefan hatte ja in seinem Faden zum Hummelhaus (Wo die Hummeln eine “Filiale” im Vorbau errichtet hatten) aus 2017 sinngemäß geschrieben: “… dass es im Hummelhaus zu warm wurde bei aktuell 30° und alle drei Lüfter Vollgas laufen…”
Wenn ich mir jetzt einfach mal die Situation vorstelle, es hat an sehr heißen Tagen hier schon mal 36 oder 38°C und ich lasse dann noch einen Lüfter laufen, dann zieht, oder pustet man ja aktiv die heiße Außenluft in den Kasten, je nach dem wo der Lüfter positioniert ist.
Klar, der Kasten und mit Zeitverzug dann auch das innere Nest würden sich zwangsläufig so oder so auch, je nach Bauart und Zustand der Gesamt-Isolation erwärmen.
Ich habe hierbei aber den Gedanke, dass der Erwärmungsprozess ohne aktive Lüfter dann langsamer von statten geht. Volle Verschattung wie bei mir vorausgesetzt. Allerdings ist sind nur die Hummelkästen durch Hecke und den Hummelstand verschattet. Unmittebar außerhalb dieses Schattens ist aber im Hochsommer eine voll beschienene Rasenfläche, die dann meißt auch auch völlig verdorrt ist. Und genau dort bildet sich am Boden eigentlich die heißeste Luftschicht, die dann auch noch wärmer wie die normal in 2m Höhe gemessene Temperatur ist. Da die HH aber nicht in 2m Höhe stehen, würde dann auch die noch heißere Luft aktiv reingedrückt/gezogen.
Wie sind hierzu eure Erfahrungen oder Gedanken?
VG Lutz
6. April 2023 um 22:37 Uhr #76865StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Meine Häuser stehen ganztägig im Schatten.
Das war damals ein großes Erdhummelvolk das wohl selbst auch genug Hitze erzeugt hatte. So etwas hatte ich seither nicht wieder.
Als Sofortmaßnahme hilft da Verdunstungskälte. Also Rasensprenger oder Gartenschlauch.
Meine Erfahrungen: Luft solltest Du oben raus ziehen. Zuluft sollte über den Einlaufschlauch (Laufgangbelüftung) erfolgen. Dann können die Hummeln selbst die Intensität regeln.
Grüße Stefan
6. April 2023 um 22:59 Uhr #76866Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hi Stefan, wie können die Hummeln das dann regeln? Der Laufgang muss doch offenbleiben, damit sie rein und raus können?!?
Und wo oder was beregnest du dann?
VG Lutz
6. April 2023 um 23:07 Uhr #76867StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Google mal nach Verdunstungskälte.
Bei meinen Hummelhäusern mit integriertem Vorbau ist der Laufgang immer belüftet, auch wenn die Hummelklappe geschlossen ist.
6. April 2023 um 23:29 Uhr #76868Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Der Laufgang ist bei mir auch belüftet, wenn es auch ein externer Vorbau ist.
Meine Frage war ja eher, was die Hummeln dann wie regeln und an welcher Stelle.
7. April 2023 um 02:57 Uhr #76869StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Im Laufgang. Am Anfang.
7. April 2023 um 08:01 Uhr #76870Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Hallo Lutz,
du wolltest ein Hummelnistkasten nach meinem Vorbild bauen, aber dass tust Du nicht, änderst ständig etwas, aber kann es passieren das es nicht funktioniert !
Ja , das stimmt, ein Lüfter ist kontraproduktiv bei Umgebung Temperaturen >30C* oder Luftfeuchtigkeit >75% rel. Ich habe für solche extrem Situationen Lösungen, aber die Langzeittest noch nicht abgeschlossen, deswegen noch nicht detailliert vorgestellt, aber darüber geschrieben ( hast Du wahrscheinlich übersehen). Wenn so eine Wetterlage kommt das weißt man im Voraus. Eine vollautomatische Abschaltung des Lüfters ist einfach zu lösen, oder einfach ausstöpseln. Viele Nistkasten haben keinen Lüfter, nicht mal einen Klimaaufsatz und trotzdem kann man für Kühlung sorgen, Umgebung bewässern wie Stefan gesagt hat, Kühlakku reinlegen (Problem Kondenswasser) oder einen Box mit Kühlakkus drin, unten einstöpseln (mit, oder ohne Lüfter) bei meinem Hummelnistkasten ist ganz einfach und funktioniert.Frohe Ostern
7. April 2023 um 11:18 Uhr #76879Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Guten Morgen, zuerst mal Danke für eure Antworten und auch ich wünsche euch ein angenehmes Osterfest!
Bei dem Bewässern der Umgebung war mir halt unklar, wie genau und in welchem Umfang das zu machen wäre.
Ist ja auch eine Frage der Wasserkosten, eine Zisterne habe ich leide nicht, nur Regenfässer mit ca. 1300l Volumen.
Gerade aber in der warmen Jahreszeit sind diese dann auch oft nicht mehr wirklich gut gefüllt. Bewässern mit Leitungswasser ist auch teils verboten, je nach Trockenheit insgesamt.Daher tendiere ich auch zur aktiven Kühlung mit Kühlakkus. Wie genau, das muss ich auch noch herausfinden.
Einen Test hierzu habe ich bereits mal gemacht, in dem ich einen Kühlakku in einer flachen Schale (Auffangen des Kondenswassers) auf den Deckel des Innenkastens gelegt habe. Bei einer Raumtemperatur von 19°C ging innerhalb von 5 Minuten die Temperatur im inneren des Nistkastens um ca. 3° herunter. Dies war natürlich unter “Laborbedingungen”, ohne die Tiere im Inneren, und ohne externe Einflüsse wie Wind.Der Anschluss einer Kühlbox über den die untere Zuluftöffnung klingt auch interessant. Hierbei würde aber nur der äußere Raum um die Nistbox herum gekühlt. Dabei ist mir unklar, ob und welchen Einfluss dies auf das Nestinnere hätte.
@Franz: Ich denke ich habe von Anfang an klar gemacht, dass ich deine Bauweise als Vorbild nehme, aber auch eigene Ideen einbringen muss und möchte. Daher muss ich zugeben, dass der Titel des Fadens es nicht richtig trifft. Es hätte besser “in Anlehnung” an deine Bauweise heißen müssen.
Ich will da auch nicht besser, oder anders bauen, nur des anders bauen Wollens wegen. Den Kasten an sich musste ich schon aus Platzgründen größenmäßig anpassen, was aber kein Problem sein sollte. Die untere Zuluft habe ich ja exakt wie deine gebaut, nur der Ort des Lufteintritts wanderte von der Bodenplatte auf die Frontseite ganz unten. Ich denke auch das ist keine funktionsbeinträchtigende Änderung und ist nur den Platzbedingungen an meinem geplanten Aufstellort im Hummelstand geschuldet.
Jetzt ging es mir nur noch um die Ausgestaltung der Abluft, ob nun mit oder ohne aktive Kühlung. Daher fand ich deine Antwort hierzu, dass bei >30°/>75% die aktive Lüftung eher nicht so gut ist sehr hilfreich, was ja letztendlich auch meinen Gedanke bestätigt. Eine entsprechende Steuerung hierzu sollte kein Problem sein.
Weiter hatte ich ja dazu auch gefragt, warum du die Bohrungen im Boden des Lüftungskastens außen herum gewählt hast, ob dies einer speziellen Luftführung dienen soll.
Genau weil ich ja die Funktion des Ganzen sicherstellen möchte stelle ich ja diese Fragen hier. Ich hoffe, dass wir diese auch weiterhin in einem konstruktiven Dialog klären können.
Habt ein schönes Osterfest, VG Lutz
8. April 2023 um 19:37 Uhr #76922Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
So, gestern Abend hatte ich mal einen Testaufbau gemacht um heraus zu bekommen, wie sich das Ansaugen von gekühlter Luft in den Zwischenraum auf die Temperatur im Nest-Innenkasten auswirkt.
Da ich noch nicht weiß wie das Abluftsystem bei mir mal sein wird, habe ich den Boden des Lüftungskastens erst mal provisorisch aus Pappe zugeschnitten, ebenso den Deckel. Ich denke mal ob da nun direkt nach oben oder zur Seite abgesaugt wird sollte keinen oder nur unbedeuteten Einfluss auf das Messergebnis haben.
Im Inneren des Nistkastens habe ich einen weiteren Temperatur-Funksensor platziert in ca. 8cm Höhe über dem Boden. Das Ergebnis im Diagramm Bild 8.
Insgesamt konnte unter diesen Bedingungen ein Absenken der Temperatur um 1,9 °C erreicht werden.
Ich denke mal, das wäre bei wirklicher Hitze nicht so ganz ausreichend. Vielleicht muss ich das Ganze auch noch mal mit einer besseren Eisbox und 2 Kühlakkus wiederholen. Überrascht hat es mich trotzdem, ich hätte nicht gedacht dass der Effekt so deutlich ist und habe die Isolierwirkung des Innenkastens doch überschätzt.Klar ist aber, ein direkter Zufluss von gekühlter Luft direkt in das Nestinnere geschieht hier nicht, evtl. in ganz kleinem Maße durch irgendwelcher Verwirbelungen am Deckel des Innenkastens. Denke aber mal nicht so wirklich viel.
Der 12V-Lüfter an 5V-Adapter lief dabei mit ca. 1225 Upm (Gemessen mit Modellbau-Upm-Messer) und hat nach oben ausgeblasen.
Soweit erst mal, VG Lutz
8. April 2023 um 20:24 Uhr #76932StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Ich ziehe meinen Hut vor dieser aufwändigen Konstruktion. Vieles wird man einfach ausprobieren müssen ob es so funktioniert wie gewünscht. Evtl. muss man in den nächsten Jahren optimieren oder neu konstruieren. Aber man lernt dabei viel über das Verhalten der Hummeln. Alleine das ist es wert.
Ich werde hier weiterhin interessiert mitlesen!
Soll da auch mal ein Computer zur Steuerung/Aufzeichnung dran oder ähnliches?
Grüsse Stefan
8. April 2023 um 21:18 Uhr #76935Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hi Stefan, für die Aufzeichnung der Temperatur verwende ich ja schon die Zusatz-Funksensoren meiner Wetterstation.
Für eine Steuerung habe ich bereits etwas für mein Kleingewächshaus mit einem Wemos D1 R2 (ESP8266) realisiert, was hier ganz einfach zu adaptieren wäre. Allerdings bin ich nicht so sehr der Programmierkünstler, bekomme es dann irgendwie mit hängen und würgen, oder auch externer Hilfe hin.
Die Temperaturerfassung (2x, Innen und Außenzemp.) zur Lüfter- und Heizungssteuerung läuft dort mit zwei DS18B20 (OneWire). Ansonsten ist dann temperaturabhängig ein Lüfter PWM-Ausgang, sowie ein PWM für die Heizung programmiert.
Im Gewächshaus habe ich das Ganze aber deaktiviert, war mir bezüglich der Energiesituation und den Kosten dann zu viel.
Anzeigen und steuern kann ich das Teil über Wifi am PC per HTML-Interface. Das Datenlogging mit dieser Technik ist mir aber ein Buch mit 7 Siegeln und da will ich mich nicht unbedingt noch mit beschäftigen.
Wie gesagt das Umstricken und Anpassen des Programms hierfür, sehe ich als nicht so gravierend. Die Temperatur- und Feuchtemessung würde ich dann auf einen DHT11 oder DHT21 ändern.
Zum Programmieren habe ich die Arduino-Shell.
Aber das alles im zweiten Step, jetzt erst mal schauen wie das Ganze von der baulichen Seite her möglichst gut wird.
VG Lutz
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