Konstruktiver Wachsmottenschutz für unbeaufsichtigte Baumhummelnisthilfe

  • Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 4 Monaten von StefanStefan aktualisiert.
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  • #81189
    anymouse

      Hallo liebes Forum.

      Wie kann man einen Hummelnistkasten so bauen, dass er für Baumhummel interessant ist und gleichzeitig guten Schutz gegen Wachsmotten bietet, und zwar ohne eine regelmäßige Beaufsichtigung?

      Kurze Einleitung: Wir müssen diese Jahr das Gartenhaus im (von uns jetzt übernommenen) Schrebergarten zurückbauen. Anfang Mai gab es noch regelmäßigen Baumhummelflug, das Nest war in der Decke (bzw. gedämmte Zwischendecke zwischen Spitzboden und normalem Raum). Im Juli gar nichts mehr, und jetzt im August fand ich beim Abriss etliche Wachsmottengespinste. Anhand ähnlicher Spuren scheint das über die letzten Jahre eher eine sehr gute Brutstätte für Wachsmotten gewesen zu sein (Nager fanden die Dämmwolle auch zum schei… toll :( ).

      Besage Zwischendecke ist mittlerweile Geschichte. Ich überlege, dort für Baumhummeln einen Nistkasten anzubringen.

      Da es sich um einen Schrebergarten (oder so etwas in der Art) handelt, werden wir nicht jeden Tag dort sein, vielleicht einmal die Woche, ggf. sogar noch seltener.

      Schutzmaßnahmen wie eine Wachsmottenklappe, die man nach der Besiedelung über die Zeit absenkt, wären daher ungünstig.

      Welche geeigneten Möglichkeiten gäbe es, dort einen angemessenen Schutz gegen Wachsmotten über andere konstruktive Maßnahmen zu erstellen?

      Platz wäre der West- oder der Ost-Giebel. Der Ostgiebel hat einen guten Meter Dachüberstand, aber auch die Eingangstür. Der Westgiebel hätte nur 30cm Dachüberstand, aber bis auf ein Fenster kaum Menschenverkehr.

      #81191
      osmia
      Forenmitglied
        • 30539
        • 80m

        Hi anymouse,

        Die Wachsmottenklappe kann auch bei Abwesenheit gut funktionieren. Vorrausgesetzt sie bleibt wirklich trocken und klebt nicht nach einem Regenschauer am Holz fest.

        Was dann eigentlich (wegen dem Meter Dachüberstand) für die Ostseite sprechen würde…

        Man liest auch immer wieder, dass die Baumhummeln nicht die friedlichsten Hummeln sein soll, doch das kann ich so nicht bestätigen.

        Ich sitze gerne 1 Meter neben dem Kasten und schau dem treiben zu, ohne das sie mich angreifen. Meine Mutter hatte dieses Jahr ein Baumhummelnest in ihrem Schrebergarten. Dort haben sie sich in einer Bank (im Eingangsbereich) eingenistet. Leider ohne Wachsmottenschutz und so war, nachdem die Männchen den Eingang umkreisten recht schnell alles wieder vorbei.

         

        Das endgültige Absenken der Hummelklappe kann man an einem Nachmittag erledigen. Vorher (paar Tage) die Klappe auf ca. 5mm stellen (so das die Hummel die Klappe immer leicht heben muss), damit sollte die Hummel keine Probleme haben. Wenn sie sich an die 5mm gewöhnt hat ist die geschlossene Klappe auch kein Problem.

        #81194
        Stefan
        Admin
          • DE 84513
          • 398 m

          Hallo zusammen!

          Baumhummeln können aggressiv werden, dazu müssen aber einige Dinge zusammenkommen:

          • In der Hochphase vom Nest wenn die Königin vertrieben/ermordet wird
          • Bei gleichzeitig hoher Temperatur
          • Bei einem starken Volk mit Wächterinnen

          Ansonsten sind die ähnlich friedlich wie andere Hummelarten.

          Das sind meine Beobachtungen.

          Grüße Stefan :blume:

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