Hummelsaison 2021
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3. März 2021 at 10:49 #53563PetraSForenmitglied
- DE 31708
- 85 m
3. März 2021 at 11:11 #53564Kev 26ForenmitgliedIch habe die dunkle Erdhummel, die auf dem Tisch im Heu gewohnt hat, gestern ebenfalls auf einen Krokus gesetzt. Dort ist sie auch jetzt noch. Sie hat gestern nich versucht zu fliegen, hat es aber nicht hingekriegt.
3. März 2021 at 21:02 #53588ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Martha – in meinen beiden Gärten befinden sich 25 Hummelkästen, 2 eingegrabene Schwegler und sogar ein Nistkasten in einer Astgabel in 2 m Höhe, der immer von Baumhummeln besiedelt wird. Leider scheinen das aber auch die Kuckuckshummeln zu wissen. Meine ersten Hummelkästen, die ich vor Jahren von einer Sozialeinrichtung erworben habe, sind nur etwa 20 cm im Quadrat. Habe diese im letzten Jahr aufgestellt, weil ich auf den Einzug von Hornissenköniginnen spekulierte, tatsächlich waren 2 von Baum- und Gartenhummeln besiedelt. Ob ich diese “Kästchen” heuer wieder aufstelle, weiß ich noch nicht.
@ Peter – wieso ich kein Mottenproblem habe, obwohl meine Hummelkästen zwar einen Vorbau, aber keine Klappe haben, und ich “vorbeugend” kein BT verwende und ablehne, weiß ich nicht. Ich vermute, dass ich mit trockenem Lavendel im Vorbau Erfolg habe, aber auch weil meine Gärten sehr naturnahe sind und ein gutes Gleichgewicht mit vielen Arten von Nützlingen herrscht.
BG aus Oö.! Christian
3. März 2021 at 22:13 #53589MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Christian Du hattest mal einige Bilder von Deinem Garten hier ins Forum gestellt und da ist mir aufgefallen, dass Du die Hummelkästen nicht an einem Haufen, ich meine damit, nicht in einem Hummelstand hast, sondern im ganzen Garten verteilt. Deshalb ist der Hummelduft auch nicht so konzentriert und die Hummelwachsmotte kann die Kästen nicht so leicht finden. Auch der Lavendelduft, den die Motte gar nicht mag :doh:, ist ein Abschreckungsmittel. So kann ich mir das jedenfalls denken.?
4. März 2021 at 11:19 #53601MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Auch Wachsmotten haben ihre Vorlieben und fühlen sich besonders im Flachland wohl, je flacher, desto lieber. Das Vorkommen und Auftreten von Wachsmotten ist von den regionalen Höhenmetern abhängig, wie vor etlichen Jahren von französischen Wissenschaftlern festgestellt wurde. Je mehr regionale Höhenmeter über dem Meeresspiegel, desto weniger Wachsmotten-Vorkommen.
4. März 2021 at 13:18 #53603Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Stimmt Marylou, Meereshöhe ist ein bedeutender Faktor, bei uns ist 23 m und ich habe sehr viele Wachsmotten, aber vor 10-15 Jahren war womöglich die Meereshöhe 23,05 m und laut die Aussage einer Imker, gab es kaum Wachsmotten, also warum sind es jetzt so viele , erstens weniger Fledermäuse und meine Meinung nach der entscheidenden Faktor ist, die Zuchthummel die Millionenfach eingesetzt werden und nach getaner Arbeit nicht Vorschrift mäßig entsorgt werden !
gruss Franz
4. März 2021 at 13:36 #53604Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Aber gibst auch positives zu berichten, ich habe heute bei +3,7 C* und leichter Regen meine Erdhummel Rückkehrerin wieder gesehen sie ist sehr schnell und Punkt genau gelandet und ins Kasten rein, und Sie nimmt auch Sirup an (die bekannte Mischung), habe nicht gesehen das schon Pollen ins Gepäck hat. Diese Nistkasten ist nicht beheizt, bis auf die halb geöffnete Motten Klappe ist Luftdicht.
Liebe Grüße Franz
4. März 2021 at 14:54 #53609MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Franz Hier sind es 81 m ü. NHN. Bei den Höhenmetern geht es ja eher um einige hundert Meter.
Einen erfolgreichen Lavendel(-öl)-Einsatz, der Wachsmotten abschrecken oder den Hummelnestgeruch übertünchen soll, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Außer, dass es im Hummelkasten und außen herum gut duftet, hat es hier leider keine Wachsmotten – trotz nagelneuem Kasten mit erst wenigen Tönnchen und wenig Hummel-Flugverkehr – abgeschreckt.
Mich würden in dem Zusammenhang mal die Höhenmeter der Region von @Martha und @Christian interessieren.Ich denke, bei der Frage „warum“ kann man nur Vermutungen anstellen. Die Wetterverhältnisse haben sich inzwischen geändert, dadurch wandern Tierarten zu oder ab, verringern sich oder breiten sich aus.
Wachsmotten können z.B. den Fledermäusen, die Jagd auf sie machen, frühzeitig ausweichen, da ihr Ultraschallhörvermögen besser als das der Fledermäuse ist. Weniger Fledermäuse sind wohl dem immer weniger vorhandenen Lebensraum geschuldet.
In den von Menschen dichter besiedelten Gebieten haben die Hobby-Imker zugenommen, bei denen vermutlich eher wenig Wachsmotten-Wissen vorhanden ist.
Die Zuchthummeln werden zahlreicher eingesetzt, wobei nicht gesagt ist, dass nach getaner Arbeit grundsätzlich jeder Zuchtkarton von Wachsmotten heimgesucht wird.
Die nähere und weitere Umgebung von Obstplantagen dürfte eine Rolle spielen. Und, und, und …
Hier findet man auch noch interessante Infos über Wachsmotten: http://www.wildbienen.de/wbi-p711.htmDas ist aber alles OT und gehört eigentlich in die Rubrik „Wachsmotten“, daher jetzt zurück zur Hummelsaison 2021:
Herzliche Gratulation zur „zielgerichteten“ Rückkehrerin! Finde ich prima!
4. März 2021 at 16:55 #53614peterForenmitglied- 39646
- 62 m
@Franz – Glückwunsch zur Rückkehrerin ! Ich warte auch jeden Tag darauf das eine Dame aus dem letzten Jahr wieder kommt. Hatte viele Königinnen beobachtet und eigentlich stehen die Chancen ganz gut. Mal abwarten. Viel Spaß noch mit deinen Hummeln!
4. März 2021 at 16:59 #53615MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Gerne antworte ich Dir auf Deine Frage wegen den Höhenmetern. Ich wohne genau 464 m ü.M.
Mit Lavendelöl mache ich gute Erfahrungen – Lavendelgeruch oder andere Mittel -, bei welchen gibt es eine Garantie mit geliefert??
4. März 2021 at 17:21 #53617Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
@Marylou. ja eher um einige hundert Meter.
ich habe mit 0,05 m nur sagen wollen das der HNH in 15 Jahren nur geringfügig sich geändert hat, (Meeresspiegel Anstieg)
4. März 2021 at 17:25 #53618Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Lavendelöl hat bei mir nichts gebracht, nur BT und das will ich nicht mehr, also bleibt nur Technik
4. März 2021 at 20:02 #53629MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Franz Du meinst “hightech” im Hummelschutz. Wenn man von Insektiziden weg kommen will, bleibt bald nur noch technologischer Fortschritt. Man darf gar nicht daran denken, wieviel Gifteinsätze allgemein auf unserem Planeten eingesetzt werden.
Irgendwann muss die Menschheit die Weichen anders stellen.
4. März 2021 at 22:33 #53669ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Martha – meine Hummelkästen stehen in einem Garten nebeneinander, genauer 9. 2 befinden sich etwa in 3 und 5 m Entfernung. Wollte heute ein Bild hier posten, der Fotoapparat funktioniert leider nicht. Im anderen Garten sind 14 Nistkästen mehr oder weniger weit verteilt. Hier befindet sich auch mein Bienenvolk, das durch seinen intensiven Duft auch vielleicht ein wenig die Motten an- und von den Hummeln wegzieht.
@ Marylou – meine Standorte befinden sich auf 508 und 420 m Meereshöhe.
@ alle – es ist nicht so, dass es hier keine Hummelmotten gibt. Im letzten Jahr gab es vereinzelt schon Befall bei Hummelvölker, aber erst als diese “durch” waren. Das ist zwar auch bedauerlich, aber den Kreisläufen der Natur entsprechend.
5. März 2021 at 07:09 #53675BulliForenmitgliedHallo alle,
die Saison ist irgendwie komisch.
Am 02. Mai tauchte hier die erste Kuckuckshummel (wahrscheinlich Bombus vestalis) auf.@Martha,
es gibt Hummelköniginnen, die in Gefangenschaft kein Nest gründen, obwohl alles für die Nestgründung vorhanden ist (vergl. Ambros Aichhorn 1976). Gleiches wurde aus Laborexperimenten zur kommerziellen Zucht berichtet (Quellen z. Zt. nicht zur Hand). Die Lösung ist, ihnen Nestteile aus vorhandenen Nestern unterzuschieben.
In der Natur werden solche Hummln zu den Hummeln gezählt, die kein eigenes Nest gründen “können”. Wenn sie aber ein Nest einer “Schwester” oder “Cousine” finden, bekommen sie den Okkupationstrieb und nur eine gewinnt.
Wofür die Natur diesen Trieb entwickelt hat, entzieht sich meiner Logik. Vielleicht sollen damit verwaiste Nestgründungen mit einer neuen Königin versorgt werden. Wer weiß.
Auch weiß ich nicht, ob eine Hummel, die selber ein Nest gründen kann, vor dem Nestgründungstrieb immer einen Okkupationstrieb bekommen kann. Das hat bestimmt schon irgendjemand erforscht, aber ich kann mich entweder nicht dran entsinnen oder ich hab’s noch nicht gelesen. Beide von Hagen schrieben etwas zu den Nestgründungs- und Nestübernahmestimmungen. Allerdings fehlen die Quellenangaben zum nachlesen der Feinheiten. Ferner betrachteten die beiden die Thematik aus der Sicht des Ansiedelungserfolgs. Heute weiß man, gibt es vor der Nestsuche ein “Vagabundierstadium”, in dem Hummelköniginnen nicht nach Nistmöglichkeiten suchen. Um herauszufinden, ob eine Königin im Vagabundierstadium ist, mit einer Krankheit bzw. Parasiten kämpft oder nur noch keinen Nestgeruch zur Aktivierung des Okkupationsstadiums bekommen hat, ist nach meiner Meinung in Freilandversuchen kaum herauszufinden.VG Bulli
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