Hummelsaison 2021
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6. Juni 2021 um 15:25 Uhr #62122UeliForenmitglied
- CH-5000
- 370 m
@bulli: Danke für deine Tipps. Der Lüftungsschieber ist weg und die Löcher im Karton müssten vorhanden sein, ist ja Standard beim Gubisch-Kasten. Luftfeuchtigkeit ist sicher hoch, der Kasten steht unter dichtem Sträucherwerk und üppiger Untervegetation, zudem hat’s geregnet.
Die Fliege scheint mir eher schlanker und nicht mit seitlich abstehenden Flügeln wie auf dem Bild von wildbienen.de. Aber ich verscheuche sie, wohl wissend, dass sie wieder kommt. Zum erfolgreich abfangen bin ich noch nicht eingerichtet und fürchte, dass ich zuwenig vor dem Kasten bin, um sie ernsthaft zu dezimieren. Wie würde ich denn einen Befall feststellen?
@Christian: so wie bei deinen Bildern der Baumhummeln sieht’s tatsächlich zeitweise aus: 8-10 Sammlerinnen sitzen rum und tun nichts, selbst bei moderaten Temperaturen.
6. Juni 2021 um 16:40 Uhr #62129MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Ueli Wie Bulli angetönt hat, leiden Insekten ebenso unter der Luftverschmutzung (lies Feinstaubkonzentrationen), wie wir Menschen. Sie brauchen viel sauberen Sauerstoff. Zu wenig davon könnte die Ursache für das eigenartige Verhalten der Hummeln sein.
6. Juni 2021 um 19:03 Uhr #62132BulliForenmitglied@Taubenlu
> was passiert eigentlich wenn man die Nahrung nur
> mit reinem Zucker ansetzt?Für eine einmalige Fütterung zum päppeln eines Tieres ist es egal.
Aber für eine oder mehrere Wochen ist es wichtig das Profil der Zuckermischung im Nektar nachzubilden.Vor einigen Jahrzehnten gab es Forschungen zur richtigen Ernährung von Hummeln bzw. zur Zusammensetzung des Nektars, den Hummeln konsumieren.
Dabei kam heraus, dass sie eine Mischung aus zwei Zuckersorten Saccarose (Mehrfachzucker) und Fructose benötigen. Und das in eine andere Mischung als von Honigbienen bekannt.
Der Wasseranteil ist ein Kompromiss aus Haltbarkeit (Schleimpilz, Schimmelpilz) und Akzeptanz (durch Hummeln)
Hohe Zuckerkonzentrationen im Ersatznektar werden von vielen Hummeln in der Regel zuerst abgelehnt, wenn sie die nicht kennen. Ersatzfutter ist in der Regel weniger „sauber“ als der Nektar aus den Blüten).Wenn über längere Zeit gefüttert wird, sollte eine Fructose mit möglichst geringem Anteil von Toxinen gewählt werden. Das Toxin HMF (Hydroxymethylfurfural) wird z. B. durch Wärme >60°C und Säure gebildet. Also muss bei der Produktion Vakuumgekocht werden. Das ist teuer und dauert länger.
HMF wird auch durch Säure in Verbindung mit Wasser gebildet. Also keine Fructose mit Aroma wie Zitrone (Säure) o. ä. kaufen.VG Bulli
6. Juni 2021 um 20:55 Uhr #62133ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Stefan, danke sehr aufmerksam! Meinte natürlich das Hitzejahr 2019. Beiliegend noch Fotos von Hummelfreunden mit zwei Baumhummelvölkern, denen es wohl im Nistkasten zu warm wurde.
Meine heurige Hummelsaison lief/läuft denkbar schlecht – ev. existieren noch 5 Völker in Nistkästen in meinen beiden Gärten. Von meinen 25 Hummelhotels waren auch heuer wieder mind. 20 besiedelt, aber die Königinnen hatten es überall hier schwer. Werde im Herbst hier wieder Bilanz ziehen, wenn ich darf.
7. Juni 2021 um 06:59 Uhr #62144DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Taubenlu, wenn Du Futterröhrchen aus Glas benötigst, kannst Du diese auch von mir haben incl. Halterung. Bei Bedarf melde Dich.
7. Juni 2021 um 12:33 Uhr #62150TaubenluForenmitglied- DE 07343
- 640
Hallo Doris
Vielen Dank für dein Angebot.
Leider habe ich gestern bei Harry schon bestellt.
Wieviel würde denn das Stück bei dir kosten?
Ich habe ja nur 3 Kästen und davon ist nur einer bewohnt.
Es ist ja mein erstes Hummeljahr.
Trotzdem Danke
Taubenlu
7. Juni 2021 um 13:34 Uhr #62157jimjackForenmitglied@Christian,
so ähnlich kenne ich das auch bei den Baumhummeln.
Es ist dann „putzig“ anzusehen, wenn die Damen ventilieren und die Hummelklappe ist zu…
7. Juni 2021 um 22:06 Uhr #62229UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
Heute habe ich den Kasten mit dem Erdhummelvolk geöffnet und nach den Tipps von Stefan und Bulli einen Bluetooth-Thermometer in den Karton geklebt. Entgegen meinen Befürchtungen waren die Hummeln weniger nervös als ich, ich kam zügig voran. Offenbar ist im Moment weniger die Temperatur, sondern die Feuchtigkeit ein Thema. Der Karton war an den oberen Ecken feucht und die innenseitige Deckel-Sperrholzplatte leich angeschimmelt (die dunklen Punkte sind Schatten von Blättern ;-). Auch zwischen Karton und Aussenwand gabs etwas weissen Schimmel, den ich entfernen konnte.
Ist das normal? verkraftbar? kritisch?Nun gibts an der Aussenwand des Kastens und im Innenkarton einen Thermometer, ich kann per App die Temperaturen ablesen. Abends um 21 Uhr mass ich aussen 16 und innen 25°C (ungenau, so +/-1.5°C). Bin nun gespannt, wie sich die Innentemperatur verhält, wenn’s wieder sommerlich wird. Kühlelemente sind bereit, ich fürchte aber, dass man mit diesen Kondenswasser einbringt. Was ist das kleinere Problem? Wie sind diesbezüglich die Erfahrungen?
Was ist von folgenden Kühlungs-Massnahmen zu halten:
a) Kühlelemente einlegen
b) den Kastendeckel mit feinem Mückengitter dichtmachen und den Deckel tagsüber anheben.
c) mit einem Ventilator an einem der Lüftungslöcher Luft aus dem Kasten ziehen.Für heisse Kühl-Tipps bin ich dankbar. Gruss Ueli, CH
8. Juni 2021 um 18:09 Uhr #62258Queen B.Hallo liebe Berta,
Keine guten Nachrichten..
Seit dem 30.05 habe ich Queenie nicht ein einziges Mal mehr gesehn- und ich hab wirklich ausdauernd auf der Lauer gelegen. Auch sonst keinerlei Flugbewegung. Also heute reingeguckt: nix zu sehn, auch nicht unter dem Kapok. Das wars dann wohl für dieses Jahr- oder hab ich noch ne Chance auf eine Gartenhummel 2. Generation?
Soo schade
VG aus Norddeutschland
8. Juni 2021 um 19:55 Uhr #62265StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo @Ueli!
Das ist nicht optimal, aber die Hummeln kommen bisher scheinbar damit gut klar. Irgendwie müssen wir aber jetzt das Haus trockener bekommen als es derzeit ist.
Ich hatte auch schon mal so viel Feuchtigkeit im Hummelhaus. Ich hatte damals Abhilfe geschaffen indem ich einen Klimaaufsatz gebaut habe. Den habe ich übrigens seitdem nie wieder gebraucht.
Ein Ventilator der an einem Lüftungsloch die Luft aus dem Haus zieht (einfach von außen vor so ein Lüftungsloch befestigt) sollte das Problem beheben. Da reicht so ein kleiner 5V-Ventillator aus dem Computerbereich.
Mit Kühlakkus habe ich keine Erfahrung, aber mit Verdunstungskälte. Wenn es sehr heiß wird, stelle ich den Rasensprenger an, dann „regnet“ es und die Verdunstungskälte des Wassers kühlt die Umgebungstemperatur.
8. Juni 2021 um 21:55 Uhr #62272UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
@Stefan: danke für die Unterstützung. Mit so einem PC-Lüfter müsste sich was machen lassen. Der zieht natürlich die meiste Luft durch die anderen Lüftungslöcher rein statt durch die Einlafröhre, aber so entsteht oben durch eine Zirkulation zum Trocknen. Ich bin leider noch einige Tage weg, hoffe, ich kanns noch realisieren vor den angekündigten Hitzetagen. Im Moment messe ich eine Temperaturdifferenz aussen/innen von ca. 7°C, sollte es draussen 25° werden, wirds wohl kritisch (wenn das linear verläuft).
9. Juni 2021 um 19:12 Uhr #62331peterForenmitglied- 39646
- 62 m
Hallo Hummelfreunde konnte jemand die letzten Tage noch eine Neuansiedlung vermelden? So langsam habe sogar ich kapiert das die Saison offensichtlich vorbei ist. Obwohl heute habe ich noch 2 sehr große Steinhummel gesehen, waren aber bestimmt Kuckuckshummeln
9. Juni 2021 um 20:30 Uhr #62336HaraldForenmitglied- CH 3982
- 721m
Guten Abend Hummelfreunde
Habe nun bei meinem Wildnest etwas Holzverschalungen angebracht plus Alu-Fliegengitter. Nachmittags flog plötzlich (auch) eine grössere Steinhummel vorbei und flog prompt in das grosse Einflugloch! Machte mir sofort Sorgen, ob meiner Königin etwas passieren könnte. Das war vielleicht auch eine Okkupantin. Musste kurz zurück ins Haus. Als ich wieder kam, flog meine Königin mal grad aus dem Wildnest und kam Minuten später wieder zurück. Habe ich aufgeatmet. Die Steinhummel hat in der weiteren Umgebung (Wildwiese) den Boden abgesucht. Ich hoffe, dass mit meiner Königin alles in Ordnung ist.
Jetzt abends ist auch noch hinten an der Hausmauer ein dunkelgrauer, schwarzer Käfer hinuntergefallen. Hinten an der Mauer haben wir am Kaninchenstall eine alte Decke liegen mit viel Staub, totem Ungeziefer, usw. Man macht sich halt öfter Sorgen, dass der Hummelin nichts zustösst. Wollte den Käfer „wegschieben“ mit einem Gegenstand, stattdessen fiel der natürlich hinunter. Denke oder hoffe, der ist an der Königin oder dem Nest nicht interessiert, wenn die im ganzen Material überhaupt aufeinander treffen. Vielleicht ist dieser auch auf den Rücken gefallen.
In wenigen Tagen dürften die ersten Arbeiterinnen schlüpfen, ich hoffe, es klappt!
Grüsse Harald CH
9. Juni 2021 um 21:48 Uhr #62337HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Hallo zusammen, wollte noch von meiner Steinhummel berichten, die neulich nach über 1 Std. nach dem Einsetzen keine Lust hatte, den Kasten zu verlassen. Da ich nach dieser Stunde langsam Haluzinationen vom Starren auf das Eingangsloch bekam, habe ich abgebrochen und einen Grashalm ins Loch gesteckt. Klappt üblicherweise prima. Hier aber nicht. Nach 2 Tagen habe ich den Kasten geöffnet. Nichts. Muss bei ihren Vorfahren mal ein Limbotänzer dabei gewesen sein.
Dann bleibt es bei den 2 Erdhummelvölkern, die super laufen. Teilweise drängen sich 5 Arbeiterinnen am Eingang. Die hinein wollen drängeln den Gegenverkehr immer beiseite. Arbeite weiter intensiv mit Lavendel- u. Zedernholzöl. Hoffe die Wachsmotten bleiben dieses Jahr weg.
Ist schon ein verrücktes Jahr.
Allen weiter gutes Gelingen…
HP
10. Juni 2021 um 09:01 Uhr #62343MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@HP 22927 Das ist schön zu hören, dass es mit den zwei Erdhummelvölker so gut klappt! :bravo
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