Hummelsaison 2021
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Hummelfreund Franz.
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Beiträge
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Bulli
@Taubenlu
Du schriebst:
> Ich werde eine Wanne für Wasser bestellen und die Kiste dann auf Ziegel stellen.
Nicht so lange warten! Die Ameisen haben gerade Probleme mit zu viel Wasser von Oben (Gewitterregen). Das heißt, sie versuchen ihr Nest in höher gelegene, trockene Bereiche zu verlegen. Darum bauen sie zur Zeit Erdhaufen im Rasen.
Bitte stelle die Nistkästen in Wassersperren aus allem, in das man Wasser füllen kann, wie Frischhaltedosen, Suppenteller usw.
Ich hoffe, dass das Ameisennest (oder die Ameisennester) noch nicht in den Nistkasten umgezogen ist (sind).
VG Bulli
PS: Große quadratische Blumenkübeluntersetzer gibt’s im Baumarkt oder im Blumenhandel.
Ueli
- CH-5000
- 370 m
Können Sammlerinnen auch von Nematoden befallen sein?
Ich beobachtete heute auf dem Anflugbrett eine Sammlerin, die sich komisch umher bewegte, auch im Rückwärtsgang, und dabei den Hinterleib über den Boden und die Brettkante schabte. Sie macht weder Anstalten, abzufliegen, noch zurück ins Nest zu gehen, dies über 3-4min.
Und falls sie Nematoden hat, überträgt sie diese dann auf das ganze Erdhummelvolk?
Ein anderes Phänomen habe ich an einem warmen Tag, ca. 25°C, beobachtet. 5-8 Arbeiterinnen tummeln sich auf dem Anflugbrett, wuseln umher, die Wand hoch, unter das Anflugbrett, auf die Futterstation, alles ohne erkennbare Absicht. Kommen die zur Abkühlung nach draussen oder herrscht Platzmangel? Abends waren dann alle wieder weg.
Bulli
Hallo Ueli,
ja, es ist paradox, dass bei hohen Temperaturen die Sammlerinnen fächeln und ventilieren, anstatt auf Sammelflug zu gehen. Gleichzeitig hängen andere Hummeln vorm Eingang rum, weil’s drinnen zu heiß ist (ohne auf Sammelflug zu gehen).
Die Arbeiterin, die ihr Abdomen massiert, kann von Nematoden befallen sein, einen Darmpilz haben, aber auch eine Larve der Dickkopffliegen in sich tragen.
Es könnte aber auch sein, dass in der Arbeiterin Eier heran reifen.
Ueli
- CH-5000
- 370 m
Interessant, @Bulli, danke für die Erklärungen.
Noch ein Phänomen, siehe Bild. Eine fächelnde Arbeiterin auf dem Anflugbrett vor der Mottenklappe, abends um 21:30Uhr bei 15°C Aussentemperatur.
An der Brettkante sitzt eine Fliege mit roten Augen, von denen es dauernd welche am Flugloch hat. Ich habe noch nie beobachten können, dass eine den Weg durch die Klappe geschafft hat.
Foto/Video:
peter
- 39646
- 62 m
Hallo zusammen, ich habe es dieses Jahr in einem Kasten zu gut gemeint mit der Menge an Kapok. Bei den aktuellen hohen Temperaturen ist das bestimmt nicht hilfreich. Ich höre von außen wie die Hummeln brummen, bestimmt fächeln sie Luft. Jetzt meine Frage: soll ich etwas Kapok entnehmen um Platz und Luft zu schaffen, oder stört das nur ? Da ich dieses Jahr einen relativ langen Laufgang (60cm) verwende, glaube ich nicht das die Hummeln das Kapok alleine raus schaffen.
Stefan
- DE 84513
- 398 m
Hallo @peter!
Würde ich an einem Tag mit “normalen” Temperaturen einfach vorsichtig von oben abzupfen bzw. heraus nehmen. Halbvoll reicht.
Ich bin ja allgemein kein Fan von zu viel Nistmaterial, auch wenn man mit offener Klappe bei viel Luft im Hummelhaus Anfangs mit Wespen und Hornissen rechnen muss.
Bulli
Hallo Ueli,
> Eine fächelnde Arbeiterin auf dem Anflugbrett vor der Mottenklappe, abends
> um 21:30Uhr bei 15°C Aussentemperatur.Hitze kann es nicht sein.
Oder ihr hat noch niemand Bescheid gesagt. (Witz)Hummeln nehmen glaube ich auch Kohlendioxid wahr.
Aber ich weiß nicht mehr, ob sie auch wegen zu hohem CO2-Gehalt ventilieren.
Hat der Innenkarton im oberen Bereich auf jeder der vier Seiten ca. 20 Löcher mit einem Durchmesser von 2 mm?
Ist die Belüftung im belüfteten Vorbau aktiviert (Schieber herausgezogen)?Ich weiß nicht, ob bei zu viel Luftfeuchte auch gefächelt wird. Ich meine, dass das nicht passiert.
Ansonsten hat die Hummel vielleicht ein Zittern im Thorax. (Witz).
> An der Brettkante sitzt eine Fliege mit roten Augen, von denen es dauernd welche am Flugloch hat.
Sie ist groß. Es ist vermutlich eine Hummel-Fleischfliege (Brachycoma devia).
Sie belagern anscheinend vor allem Bombus cryptarum (Info von Pelzflieger).
Sie sehen unschuldig aus, schlüpfen aber immer wieder sehr schnell durch die Hummelklappe, um Eier zu legen und sind auch schnell wieder draußen.
Sie sind nicht nur lästig, sondern gefährlich für die Puppen der Hummeln. Die Larve ist ein Endoparasitoid für Puppen.Versuche sie abzukeschern (etliche Kilometer weit auswildern) oder versuche sie mit der Fliegenklatsche zu erwischen. Je länger sie vorm Eingang sitzen, um so mehr Eier legen sie im Nistkasten ab.
VG Bulli
Taubenlu
- DE 07343
- 640
Hallo Ueli
Ich hatte schon weiter vorn mal angefragt wie genau die Futterröhrchen bezeichnet werden und wo man diese erwerben kann.
Christian
- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Ueli, was passiert, wenn es den Hummeln zu warm ist im Kasten sieht man bei den Baumhummeln auf dem Foto. Im heißen Jahr 2019 bekam ich ähnliche Bilder von 3 Hummelfreunden. Und selber hatte ich ein riesiges Erdhummelvolk in einem Nistkasten – da brütete die Königinnen sogar am Vorbau! Lb.Gr. aus dem regnerischen Oö.! Christian
Foto/Video:
Martha
- CH
- 545 m
@Taubenlu Kann ich vielleicht helfen. Meinst Du die LABORDURANGLÄSER? Ich habe welche von Harry Abraham.
Taubenlu
- DE 07343
- 640
Hallo Martha
Vielen Dank ich schau gleich mal nach.
was passiert eigentlich wenn man die Nahrung nur mit reinem Zucker ansetzt?
Martha
- CH
- 545 m
Hallo Taubenlu,
Fabrik- oder Industriezucker hat keinerlei Vitalstoffe, sind nur leere Kalorien, dient nur als Notlösung.
Fruchtzucker kommt in natürlich süssen Früchten vor und ist für eine Fütterung notwendig.
E.von Hagen hat eine Zuckerlösung gebraucht, die sich folgendermassen zusammen setzte:
4 Teile Fruchtzucker
2 Teile Weisszucker
3 Teile Wasser
Man kann aber auch eine Fertiglösung kaufen, den Apiinvert, Futtersirup für Bienen.
Stefan
- DE 84513
- 398 m
Martha
- CH
- 545 m
Danke Stefan!!
Ueli
- CH-5000
- 370 m
@Taubenlu, sorry, ich habe oben gemeint, du erkundigst dich nach den Lego-Batterien, die mal abgebildet waren. Aber Martha hat recht, genau diese Glasröhre von Harry Abraham habe ich, zu finden unter “Futterstation” bei das-hummelhaus.de
