Hummelsaison 2025
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Stefan aktualisiert.
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2. Juli 2025 um 08:37 Uhr #91976
Christian1337Forenmitglied- DE 65375
- 84 m
Bei meinen Baumhummeln ist kaum Betrieb,heute morgen habe ich keinen Ausflug mehr gesehen.
Ich fürchte die Temperatur haben die Hummeln nicht überstanden.
2. Juli 2025 um 09:06 Uhr #91977
ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
2. Juli 2025 um 10:17 Uhr #91980
Christian1337Forenmitglied- DE 65375
- 84 m
Nein, die stehen im Dauerschatten geschützt vom Bambus.
Ich versuche mittels Gießkanne Verdunstungskühlung zu erzeugen. Wasser steht ebenso bereit und der Weg zum Lavendel ist 1-2m. Ich dachte das seien gute Voraussetzungen.
2. Juli 2025 um 10:45 Uhr #91981
Karsten GrotstückForenmitglied- DE 34123
- 189
Christian 1337 ich denke bei deinen Baumhummeln sind die Wachsmotten aktuell aktiv. Da kannst Du jetzt nichts mehr machen. Denn Baumhummeln befinden sich so langsam in der Absterbe Phase. Flogen denn Jungköniginnen aus. Hast Du so etwas beobachtet ?
Wenn ja ist alles Okay. Es kann aber auch sein das dein Hummelvolk von Kuckuckshummeln parasitiert wurde. Dann sind meistens die Hummelvölker recht schwach mit der Arbeiterinnen Anzahl.2. Juli 2025 um 11:07 Uhr #91982
Christian1337Forenmitglied- DE 65375
- 84 m
Ich konnte es nicht ganz sicher sagen, da mir die Erfahrung im ersten Jahr noch fehlt.
Es waren auf jeden Fall deutliche größere Tiere dabei,bei denen ich vermute das es Jungköniginnen waren.
2. Juli 2025 um 14:35 Uhr #91983
HeinzForenmitglied- Schweiz (3127)
- 580
Hallo Christian
Da habe ich sehr Freude, dass das Baumhummelvolk seine ‘Aufgabe’ geschafft hat und ich eventuell nächstes Jahr wieder welche begrüssen darf. Ich habe sie aus einem Nachbarort umgesiedelt, weil sie dort weg mussten. Sie waren in einen Vogelnistkasten eingezogen der in einem Schuppen stand in dem auch die Kinder ihre Spielsachen hatten. Habe dann auf die schnelle ein Vorbau mit Klappe gebastelt und ihn spätabends gezügelt und modifiziert. Da ich nicht wusste ob und wie die Motte schon zugeschlagen hatte, freut es mich umso mehr! Ich ein habe mal die kleine Serviceklappe am Vogelnistkasten geöffnet um eine Kontrolle zu machen, aber das haben sie mir sehr übel genommen und auch nicht vergessen.
Bei den Erdhummeln war die Klappe von Anfang an dran, konnte den Befall aber nicht verhindern. Es gibt dort auch einige etwas grössere Exemplare die deutlich tiefer Brummen, aber wie gesagt, da fehlt mir noch die Erfahrung für die sichere Bestimmung.
Für mich hat sich mit der ‘Hummelhaltung’ ein neues Universum eröffnet und sensibilisiert mich für die Artenvielfalt und Biodiversität und ich hoffe, dass auch die Kinder etwas davon abbekommen.
Auch Gäste bei mir sind, die grosse Holzbiene und die stahlblaue Grillenjägerin.
Gruss Heinz
2. Juli 2025 um 15:31 Uhr #91986
UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
@Heinz: Hast du die Löcher gebohrt oder sind die allesamt von Holzbienen angelegt? Das müssten ja mehrere Exemplare sein. Gibt’s auch schon Bilder der Holzbienen oder der Grillenjäger?
2. Juli 2025 um 17:24 Uhr #91989
IrmiForenmitglied- 473 m
Servus aus dem heissen Salzburger Land
Spannende Berichte von Euch. Merci! Immer interessant, mitzulesen.
Meine bisherigen Erfahrungen aus dem Hummel-Universum:
1.) Nächstes Jahr biete ich Hummelkästen beim Bach unter dichten Büschen an. (kühleres Areal inm Garten) . Dafür muss ich ebenes, unterschotterdes Gelände vorbereiten und Ameisensperren vorsehen.
2.) Und/Oder: Kästen in Erde versenken, unter dichtem Gebüsch. (Oder zumindest einen Teil davon). Drainagen vorbereiten.
3.) Wenn man (als Anfänger) von anfangs 9 im Frühjahr belegten Hummelkästen, ZUMINDEST 2 erfolgreiche Kästen “durchbringt” (sprich Jungköniginnen hervorgehen), darf man/ich schon SEHR glücklich sein. (Motten, Schnecken Ameisen, Hitze, Dauerregen, Wassereintrit, Kuckshummeln, Übernahmen, Abbrüche, Verschollen, Vögel..und.. und..). Alles erlebt, viel gelernt.
4.) Das BEOBACHTEN, wenn Sammlerinnen mit dicken Pollenhöschen die Wachsmottenklappe BEKLAPPERN ist wohl schlichtweg das schönste Urlaubserlebnis. (FREILUFTKINO).
5.) Sirup biete ich im Vorbau meinen Erd- und Steinhummeln derzeit schon an.
WÜNSCHE ALLEN TAPFEREN, FLEISSIGEN NATURSCHÜTZERN EINEN WEITEREN GUTEN SOMMERVERLAUF!
@Doris: beim Umsiedeln meines Erdhummelnestes (wegen Wassereintritt, weil ein Kühlakku leck war) haben mich trotz Imkerschutz etliche VerteidigerInnen an der Hand erwischt. Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie du mit wedelndem Handtuch die Flucht angetreten bist. Ich: Topfenwickel 3 Tage.
LG an ALLE! Irmi
@Martha: ich “dachte und plante anfangs”, dass ich GANZ natürlich den Hummeln ihr Werk machen lasse, aber ganz ohne Hilfen und Fürsorge ist es schwierig.
2. Juli 2025 um 19:08 Uhr #91990
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Irmi

@Martha: ich „dachte und plante anfangs“, dass ich GANZ natürlich den Hummeln ihr Werk machen lasse, aber ganz ohne Hilfen und Fürsorge ist es schwierig.
Liebe Irmi,
da gebe ich Dir vollkommen recht. Sorgen mache ich mir aber nur über die Motten und vielleicht noch die Ameisen. Kuckuckshummeln, Übernahmen, Abbrüche u.s.w., das sind natürliche Vorkommnisse, da finde ich, sollte man die Natur machen lassen.
2. Juli 2025 um 20:30 Uhr #91991
HeinzForenmitglied- Schweiz (3127)
- 580
@Ueli:Ich habe die Löcher vorgebohrt. Teils nur 2-3cm teils 10-12cm. Die Holzbienen haben nach ca. 1 Woche mit ‘Bergbau’ begonnen. Ich vermute der Stamm ist jetzt ziemlich hohl. An manchen Tagen waren bestimmt 5 am Werk.
Das Bild der Stahlblauen Grillenjägerin ist vom letzten Jahr und aus einem Video herausgeschnitten. Unglaublich wie sie ihre Brutzellen mit trockenem Gras abtrennen.
2. Juli 2025 um 20:38 Uhr #91996
UeliForenmitglied- CH-5000
- 370 m
Danke, @Heinz, fantastisch, wie die Holzbiene arbeitet. Bei mir hat noch keine ein vorbereitetes Loch weiter bearbeitet, in der Regel bauen sie an den letztjährigen, selbstgemachten, weiter.
Die Grillenjägerin habe ich noch nie gesehen, ein faszinierendes Insekt. Hast du diese schon mehrere Jahre beobachtet? Gruss Ueli
2. Juli 2025 um 20:56 Uhr #91997
Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Bei den Erdhummeln gibt es so viele Jungköniginnen, dass die meisten, auch noch nicht ausgefärbte, auf der Posterwolle sitzen. Auch die auf dem Foto sind noch nicht flugfähig, schauen sich aber schon einmal die Umgebung an. An der hellgelben Binde am Abdomen ist gut zu erkennen, dass sie ihre endgültige Färbung noch nicht erreicht haben.
Dass schwächende Ackerhummelvolk (höchstens 25 Tiere) hat Besuch von einer Wachsmotte bekommen, die auch ihre Eier abgelegt hat. Hier muss jetzt BT helfen.
2. Juli 2025 um 20:56 Uhr #91999
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
Martha u. Irmi,
daß die Hummeln unsere Hilfe benötigen, steht außer Frage. Über die “Natur” haben wir ausgiebig diskutiert. Eins meiner Lieblingsthemen sind die Kuckuckshummeln. Sie können weder Nektar noch Pollen sammeln. Sie produzieren nur Königinnen und Drohnen. Ich habe noch nichts darüber erfahren, ob es auch hier Rückkehrerinnen gibt. Das wäre fatal für die Hummelfreunde, die Kuckuckshummeln tolerieren. Schönes neues Jahr….
Zum Glück sind sie nicht so clever, daß sie einfach einer Arbeiterin folgen. Das gilt auch für Okkupantinnen.
Nur mal zum Drübernachdenken…
VG
HP
2. Juli 2025 um 21:18 Uhr #92001
janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Also mein Ansatz ist eher Lebensraum zu schützen und damit auch viele Arten. Jede Art fügt sich ins Ökosystem ein, auch Kuckuckshummeln sind wichtig auch wenn das aus der Menschlichen Brille die in “gut” und “schlecht” einteilt manchmal nicht direkt nachvollziehbar ist. Warum sollen Kuckuckshummeln weniger Schützenswert sein als “normale” Hummeln? Mir erschließt sich das nicht. Sollen die Kuckuckshummeln aussterben? Jede Art ist erhaltenswert. Kuckuckshummeln gibt es zwangsläufig weitaus weniger als ihre Wirtsarten und einige Arten sind auf der Roten Liste. Parasiten erfüllen mehrere wichtige Zwecke in der Natur: Lokal dominante Arten werden in Schach gehalten, Unterlegene Hummelarten haben dadurch bessere Chancen sich durchzusetzen dadurch entsteht ein besseres natürliches Gleichgewicht. Außerdem zwingen sie die Wirtsarten zu Gegenstrategien wie bessere Nestverteidigung (wirkt dann auch besser gegen andere Eindringlinge wie Wachsmotten) es gibt ein “evolutionäres Wettrüsten” wovon letztlich auch die Wirtsarten profitieren.
Wenn es Kuckuckshummeln gibt, ist das ein gutes Zeichen für ein funktionierendes Ökosystem und eine hohe Artenvielfalt.@Heinz
Ist das zufällig Birnbaumholz? Oder welche Art Holz hast du, die von der Holzbiene besiedelt wird? Ich weiß, dass sie Obstbaumholz bevorzugen.lg Jan
2. Juli 2025 um 22:00 Uhr #92005
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
Jan, bist du gerade etwas krall unterwegs? Ich habe nur an die Hummelfreunde gedacht, die sich über ein intaktes Hummelvolk freuen. Sie sind wichtig und Enttäuschungen gibt es genug. Wer wohnt schon in einem intakten Ökosystem? Die Zeit ist lange vorbei. Wieso sollten die Kuckuckshummeln aussterben? Das tun sie, wenn die Wirte ausgestorben sind. Und da sind wir auf einem guten Weg…jeder muß für sich entscheiden, wie er zu Kuckuckshummeln steht. Ich habe nur über ein paar Fakten informiert. Sicherlich mit einer persönlichen Tendenz.
VG
HP
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