Danke @Atle für deine ausführlichen Hinweise.
Dein Deutsch hat übrigens einen herrlichen Akzent . Man liest die Sätze genauer, wenn es nicht auf Amtsdeutsch geschrieben ist. Würde ich mit meinem österreichischen Dialekt (Lokale Sprache) hier schreiben, würden mich wohl nur die Bayern u. Österreicher verstehen
Auch ich hatte mit einfachen Hummelbauten begonnen. Mein erstes ‚Hummelhaus‘ war glaub ich ein Tonrohr, dass in einem Erdhaufen vergraben war, mit einem Elektriker-Plastikschlauch als Einlaufröhre. Der Eingang war wie ein Mausloch in einem Erdhaufen, ähnlich deinem Bild mit der Verlängerung zum Nistkasten. Und es wurde prompt von einer Bombus lapidarius besiedelt. Das Volk war dann auch erfolgreich.
Dein Beitrag zur Bombus consobrinus erinnert mich an meine Erlebnisse zu Bombus gerstaeckeri, deren Lebensraum ich in den Alpen gezielt aufsuche. Dort sieht man sie zuerst an Aconitum vulparia (lycoctonum), die etwa erste Hälfte Juni in etwa ab 800m Seehöhe zu blühen beginnt. Später kommen dann andere Arten dazu, wie napellus etc. Und spät im Jahr sehe ich sie dann hauptsächlich über der Baumgrenze ab etwa 1300m aufwärts. Kenne aber auch eine Gegend in den österreichen Alpen, wo es zwar viele Aconitum gibt, an dieser auch viele verschieden Hummelarten dran sind, die gerstaeckeri aber fehlt. Das hat mir auch ein Spezialist nicht wirklich erklären können. Oder diese Art in diesem Jahr kaum vorhanden. In der Regel sehe ich sie an allen alpinen Aconitum-Standorten, auch wenn der Eisenhut dort flächig nur sparsam vorkommt.
Nur einmal sah ich gerstaeckeri an einer anderen Pflanze, das war eine Atropa belladonna. Das war wohl eine Alternative zu Aconitum, die an diesem Standort erst kaum blühte.
Freue mich, von Dir noch weitere Beiträge lesen zu können.
Grüsse von Luc