Hummelklappe – JA oder NEIN?
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Stefan.
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Beiträge
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ULLME
Ich habe einenHummelklappe neu verbaut
an meinem alten Schwegler Hummelkasten, und es “klappt”
nach den Anfangsschwierigkeiten wunderbar, leider
verlieren manche Arbeiterinnen in der eile Pollen vom Pollenhöschen.
Ich habe aber nun das “Problem” das die Hummeln wohl zu wenig Frischluft bekommen
es war verdammt heiß hier in letzter Zeit.
Ich wollte nun nachträglich ein Loch in das Deckbrett sägen und mit Fliegendraht verschließen..
Aber da ich mit den Wachsmotten immer mal schlechte Erfahrungen hatte, meine Frage:
haben die Motten so eine Art Legestachel die evtl. durch den Fliegendraht dringen ?
Weiß das jemand ? Es muß ja ein bissle Luft rein, und was anderes fällt mir nicht ein,
Bin neu hier, danke und Gruß
Ulrich
Irene Vielhaber
Hallo Ulrich.
Ich hatte das selbe Problem und hab jetzt nachträglich zwei Löcher in die Serviceklappe vom
Vorbau gebohrt und diese innen und außen mit Fiberglasgitter verklebt.
Vielleicht hilft dir das weiter. :
Du kannst uns ja mal Fotos zeigen wie das bei dir aussieht.
Foto/Video:
Uschi
Hallo Ullrich,
ja, Wachsmotten haben einen Legestachel.
Ich konnte das wunderbar beobachten, als ich mit Handschuhen eine Wachsmotte am Hummelkasten abgefangen habe. Sofort sah ich den Legestachel, der auf meinem Handschuh hin und her glitt. Ich vermute, dass sie auf meinem Handschuh bereits Eier ablegen wollte.
Der Legestachel passt durch Fliegengitter hindurch.
Viele Grüße Uschi
bumblebee-me
- DE 91459
- 395 m
Hallo Ulrich,
ich nehme an, dass du Schweglerholzbetonkasten mit Holzvorbau hast. Wir haben einen neuen längeren Vorbau
gefertigt mit Zwischenwand. Ein Loch wurde aussen gebohrt, eines versetzt in die Zwischenwand wg. des Licht-
einfalls und mit feinem Fliegengitter verschlossen. Im Zwischenraum haben wir auf Papier Raupenleim ver-
strichen. Denn die Motten haben, wie es Uschi beschreibt, einen Legestachel. Wenn du in das Deckbrett
Löcher bohrst, denke ich bekommst du wg. des Holzbetondeckels keine Luft rein. Wenn’s zu heiss wird, lege
ich Kühlakkus, eingepackt in eine Plastiktüte, auf das Dekbrett. Vielleicht konnte ich dir etwas helfen.
Es liest sich zwar abenteuerlich, aber eine andere Lösung fiel uns nicht ein.LG Bumblebee
ULLME
Ja, das ist der Schwegler Kasten danke für die Antwort !
Der hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel,
wollte ein Bild einfügen… aber weiß nicht wie das geht, aber egal…
ist schade dann muß ich wohl auf die Belüftung verzichten…
das mit den Kühlakkus hatte ich auch schon im Visier…aber die Belüftung scheint ja echt schwierig, wenn die Motten da durchdringen…
danke !!
LG
Ulrich
ULLME
Hab zwei Bilder angehängt…
dann muß ich den Kasten mal im nächsten Jahr
modifizieren… :-)
Foto/Video:
ULLME
Danke auch an Irene und an Uschi…
vielleicht ein Loch und das dann doppelwandig mit Fliegendraht verschliessen ?
oder einen Decken – Ventilator einbauen :-)
man lernt nie aus !
Stefan
- DE 84513
- 398 m
Hallo Ullme!
Die Klappe ist ein wenig zu steil.
Du kannst das verlieren der Pollenpakete verhindern, indem Du aus dem runden Eingangsloch ein eckiges machst. Wenigstens unten ein bisschen ausfeilen/raspeln für das nächste Jahr.
Doris
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Ullme, meine Meinung hierzu:
In dieser Saison könntest Du bei extremer Wärme vielleicht den Deckel abnehmen, ein feines Gitter auflegen und dieses abdunkeln (schwarzes Tuch o.ä.). Auch ein Kühlakku, in ein saugfähiges Material eingewickelt, könnte dem Hummelvolk etwas Linderung verschaffen.
Alles nur Varianten gegen die Wärme im Nest. Gegen die Motten bleibt dann wohl nur das Behandeln.
Momentan ist es ja nicht ganz so warm, so dass die Hummeln nicht so viel Stress haben. Und wenn ab und zu mal ein Pollenhöschen abfällt ist das wohl normaler Schwund. Wenn sie in einem unterirdischen Nest wohnen, dessen Eingang normalerwiese auch nicht exakt eben ist, geht auch mal Pollen verloren. Die Brummi´s richten´s schon.
Bessere nächste Saison etwas den Klappen-Neigungswinkel auf etwa 75 ° nach und dann wäre es o.k.
LG
ULLME
Ok, danke.. freut mich wirklich sehr, hier eure Ideen und Vorschläge aufzunehmen… das werde ich berücksichtigen danke.. fürs nächste Jahr möchte ich gern noch einen Kasten aufstellen… gibts da so eine Art von “Testsieger”mit dem Ihr beste Erfahrungen gemacht habt? Der alte Schwegler Kasten hat schon einiges mitgemacht, ich hoffe diese Jahr mal von den Wachsmotten verschont zu werden, ist schon traurig hautnah mitzuerleben, was dann mit dem Volk passiert, werde in den nächsten Tagen mal genauer nachschauen, wenn der Imker Umhang da ist…
lg Ulrich
Doris
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo ULLME,
Testsieger zu finden wird schwierig sein. Subjektives Empfinden spielt eine wesentliche Rolle.
Ich selber habe in dieser Saison erstmalig meine Kreationen aus EPS kommerziell vermarktet und habe diese Kästen selber im Einsatz. Bei mir im Garten stehen Kästen aus Styropor, EPS, Siebdruckplatten und OSB-Platten. Alle Sorten sind bewohnt, so dass ich aus meiner Erfahrung kein von den Hummeln bevorzugtes Modell empfehlen kann. Auch mein unterirdischer Eigenbau aus EPS wurde selber besiedelt.
Du hast die Qual der Wahl.
LG von Doris
Christian
- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Hallo Irene! War länger nicht mehr im Forum – zu Deinem Anstoß “Hummelklappe – JA oder NEIN?” von mir ein Nein, weil ich in den vielen Jahren, in denen sich jährlich mehr Hummeln in meinen Nistkästen einfinden, solche noch kaum benötigt hätte. Wie auch einige Hummelfreunde im Forum ausführten, sind Hummelklappen keine Garantie gegen Motten. Leider wurde mein einzige verbliebenes Baumhummelvolk (von 3) kürzlich durch Mottenbefall getötet, aber ich vermute, das war eine Folge des viel zu großen Fluglochs. Werde im nächsten Jahr bei allen 20 Hummelhotels darauf achten, dass ich die seitlichen Eingänge – bei mir gibt´s Vorbau bei den HH – möglichst einenge. Ich persönlich meine, Hummelklappen sind einfach zu unnatürlich, genau so wie das Zufüttern, aber auch das Besprühen mit dem Antimottenmittel, das angeblich auch für Schmetterlinge, die an Blüten mit “behandelten” Hummeln in Kontakt kommen, schädlich ist. Lb.Gr. aus dem westlichen Oö.! Christian
Detter
Hallo @Ullme ich finde auch das deine Hummelklappe zu steil ist und wahrscheinlich nicht dicht schließt. Die Klappe muss “plan” anliegen, sonst kann die Wachsmotte in der Nacht durchschlüpfen. Auch der Vorbau hat recht große Spalten und könnte nicht dicht sein? Um die Lüftungslöcher gegen das Eindringen der Raupen der Wachsmotte zu schützen, kann man Bullran 45 kleben, wie ein Rahmen. Hauptsache kein Spalt im “Rahmen”, dass Bullran muss lückenlos verklebt werden. Das Bullran 45 hält ungefähr 3 Jahre und man bekommt es im Baumarkt oder im Internet. Wichtig ist natürlich das die Hummeln damit nicht in Berührung kommen!
ULLME
Hallo Detter,
ja das stimmt.. der Vorbau ist alt und die Klappe liegt nicht völlig plan… das Volk entwickelt sich momentan wirklich rasant, und wenn ich dran denke das vor Jahren als ich den Kasten zuletzt aufgestellt hatte, IMMER Wachsmotten in der Nähe gelauert haben wundert es mich, weil in diesem Jahr habe ich keine einzige Motte gesehen bisher. Vor ein paar Jahren gingen die Völker zugrunde an dem Befall, diesmal scheint alles gut… Vielleicht geht ja das Insektensterben auch an den Motten nicht spurlos vorüber… Ich werde das Volk in den nächsten Tagen genauer kontrollieren und hoffe dieses Jahr endlich ein gesundes Volk zu behalten, ob es nun an der Klappe liegt oder nicht ist schwer zu beurteilen, die Erdhummeln scheinen sich sehr aggressiv zu verteidigen, andere Hummelarten verhalten sich anders, wie mir scheint.
lg.
Ulrich
J.J.Jose
Hallo! Ich bin ganz neu hier und habe auch bisher keinerlei Erfahrung mit der Beheimatung von Hummeln. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal ein Hummelhaus aufgestellt was ich auch recht schnell mit einer Königin besetzen konnte. Diese fühlt sich bisher scheinbar auch wohl und produziert fleißig Nachwuchs.
Leider bin ich mir völlig unsicher was die Hummelklappe angeht. Ich habe meine kleinen Freunde jetzt bereits ein paar mal beobachtet. So wie es aussieht kommen manche wirklich gut mit der Klappe ( noch nicht ganz geschlossen) klar und andere haben wirklich Probleme.
Kann es sein das die Klappe zu schwer ist, oder müssen die Tierchen es einfach nur weiter lernen?Gruß Jose
