Hummelkästen wurden wieder nicht angenommen!
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Volker.
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Falk
Hallo Detter,
ich hatte vor, die Holzbeine mit Leimringen zu versehen, sobald die Hummeln eingezogen sind. Das hat sich aber 2019 erübrigt.
LG Falk
dpskernie
Hallo zusammen,
ich habe ein änhliches Schicksal mit meinen beiden selbstgebauten Hummelhäusern. Sie stehen nun zum zweiten Male leer (aufgestellt Frühjahr 2018), obwohl ich Standortauswahl und alle anderen Bedingungen (Eingang in Bodenhöhe, mit Moos etc. verschönert, ….) nach entsprechenden Informationen von unterschiedlichen Quellen beachtet und eingerichtet habe.
Letztens habe ich nun nach Monaten mal wieder nach den Hummlehäuser gesehen und festgestellt, dass die Eingänge irgendwie benutzt aussahen. Nach dem vorsichtigen Öffnen stellte ich fest, dass in beiden Kästen sich Feldspitzmäuse eingenistet haben. Mal sehen, vielleicht sorgt dass dann ja im kommenden Jahr dafür, dass die Kästen für Hummeln attraktiver werden. Mäusegeruch brauche ich zumindest nicht mehr künstlich hinzufügen.
Viele Grüße,
Frank aus OL
Manfred HH
- DE 22145
- 17 m
Möglicherweise sind die Feldspitzmäuse auch der Grund dafür, warum die Kästen nicht angenommen werden. Du musst die Einfluglöcher so weit verkleinern, dass keine Mäuse mehr hindurchpassen.
dpskernie
Hallo Manfred,
ich hatte die ganze Zeit die Vorbauklappe geöffnet, da ja keine Hummel eingeflogen ist. Außerdem sind Feldspitzmäuse so klein, dass sie durch die kleinsten Ritzen kommen. Bei einer entsprechenden Verkleinerung des Einflugloches (welches exakt den Durchmesser von Jürgen Börners Bauanleitung hat) würde dann z.B. keine Erdhummeln mehr durchpassen, da diese doch schon sehr groß sind (konnte viele in unserem Garten beobachten).
Viele Grüße,
Frank aus OL
Pelzflieger
Nun geb ich nochmal meine erfahrungen zum Besten. neben der Baumhummel hatte ich schon Wiesen- Acker- und Steinummeln in Vogelkästen oder unterm Dach. Also dürfte die Höhe deiner Kästen für einige Arten geeignet sein.
Ebenerdig eingegraben, das hab ich mit dem Schwegler auch probiert und was war das Ergebnis: Spitzmäuse waren drinnen, wurde hier schon angesprochen.
Obwohl alle Kästen schon besiedelt waren ist die Selbstansiedlung sehr dürftig, auch mit Rückkehrern hab ich keinen Erfolg. 8 Kästen, zwei Selbstansiedlungen.
Ich schreib Dir mal meine Ansiedlungsmethode: Ein 100/150ml Glas mit Schraubverschluß, die Wände mit Papier beklebt (dass die Wände Kripp haben), der Boden frei. Den Eingang vom Hummelkasten mit Moos verschlossen.
sehe ich eine Hummel im Suchmodus (ganz wichtig, Blüte taugt nicht, meine ich!) dann stelle ich das Glas darüber sobald sie auf der Erde kriecht oder idealerweise in einem Loch verschwunden ist. Die Hummel will weiter, fliegt im Glas Richtung Licht, ist also am Boden und ich kann das Glas verschließen.
Dann unter dem Pullover komplett abdunkeln zum Kasten, Deckel auf, Glas rein und öffnen. (daher ist es wichtig dass die Innenwände mit Papier verklebt sind, die Hummel rutscht nicht ab und kann herauskrappeln). Deckel zu, die Hummel ist im komplett abgedunkelten Kasten.
Nach drei minuten entferne ich das Moos, der Ausgang ist für die Hummel als heller Punkt wahrnehmbar. Sie kommt heraus und nimmt an oder nicht. kommt sie nach 15 minuten nicht, dann öffne ich den kasten und lass sie fliegen. außer ich seh sie nicht, weil sie begeistert im Nistmaterial verschwunden ist.
Der Vorteil:
die Queen ist max 10sec eingesperrt, wird nicht gedrückt und verliert daher die Suchlust nur selten. Hin und wieder verlässt eine meinen Kasten desinteressiert und sucht munter weiter.
Erfolgsqote:
Erdhummel haben im März nen Tag, oft ein warmer Sommertag, da legen sie los. Kann ich an diesem Tag einsetzen, ist der Erfolg fast 100%. Schon ein paar Tage dannach gehts gegen Null. Die machen halt ihre Scheinsuchflüge.
Bei der Steinhummel gibts auch so Tage, da kommen sie im Doppelpack und kriechen in jedes Loch.
Auch Ackerhummel und Wiesenhummel nehmen sehr leicht Kästen an. Ich würde Dir raten mit diesen Arten zu beginnen.
Bei anderen Arten ists gemischt.
Viel erfolg und klar was die anderen geschrieben haben: such nen Totalschattenplatz für die Kästen
Martha
- CH
- 545 m
@Pelzflieger Darf ich Dir bitte eine Frage stellen? Wenn Du die Hummel gefangen hast, lässt Du sie nicht durch die Einlaufröhre ins Haus hinein krabbeln, so wie es Eberhard von Hagen empfiehlt?
Marylou
- DE 41363
- 61 m
@Pelzflieger Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht! Interessante Methode, die ich ausprobieren möchte im nächsten Jahr, da Selbstansiedlung null Erfolg und behutsames Einsetzen (2x Erdhummel) auch null Erfolg hatte.
Frage: Lässt Du das aufgeschraubte Glas erstmal im Nistmaterial im Innenkarton liegen und entfernst es später, wenn sie z.B. dann mal ausfliegt?
Übrigens habe ich bisher nur Erdhummeln im Suchflug gesehen; noch nie sind mir hierbei Wiesen-, Stein- oder Ackerhummeln aufgefallen, obwohl sie im Garten an den Blüten waren.
Pelzflieger
Ne, ich lass sie nicht reinkrabbeln. Anfänglich hab ich sowas versucht, die Hummeln wurden sofort panisch und verloren die Lust auf Suche.
Der Trick liegt darin, dass der Hummel suggeriert wird, sie ist während ihrer Nistplatzsuche in den Kasten gekommen. Sie kommt aus nem Erdloch ins Glas in den Kasten den sie durch den Ausgang verlässt.
Wie andere bohre ich so 10cm tiefe Löcher in die Erde, Fakemauslöcher. Bei erdhummeln ist sowas ideal. Es klappt auch, wenn die Hummel unter dem alten Gras oder dem Bodendecker sucht. Gerade da kommen sie woanders heraus als sie reingekrochen sind. Also muss Eingang nicht zwingend der Ausgang sein.
Elementar wichtig ist, dass die Innenwand vom Glas nicht mehr glatt ist. Auch wenn irgendwie Licht in den Kasten dringt, kanns sein, dass die Hummel beim Glasboden versucht herauszukommen.
Die Idee kam mir: als ich anfing Hummeln anzusiedeln, war ich 2008 frustriert, dass keine Ansiedlung war. 2te Jahr in Folge. bei der Gartenarbeit bemerkte ich ne Hummel in der Buschfichte (hinterher als Kryptarum identifiziert). Hatte zufällig das Glas da, bemerkte wo die Hummel den Busch verließ und hielt das Glas hin.
Im Folgejahr war die Glasmethode nicht erfolgreich, sie wollten im Glas nicht hochfliegen waren schwer einzusperren. Da nutzte ich ne andere Entdeckung: Hummeln und Wespen fliegen bei Nistplatzsuche durch die Ziegel auf Dachböden und wollen zum Fenster hinaus. Was sie nicht schaffen und verenden. Die tiere sind lichtfixiert. (Dadurch kam ich auch zum Hobby, ab dem 14t. Lebensjahr rettete ich jedes im Frühjahr Hummeln vom dachboden.
)Da wars ein leichtes sie zum Boden des Glases zu locken. Es muss einfach der einzig helle Platz sein.
Voila.
Pelzflieger
Wenn die Hummel den Kasten verlassen hat entferne ich das Glas sofort. Dauert ja etwas bis sie zurückkommt. Und scheinbar gibts ideale Tageszeiten oder Witterung für die Suche.
Allzuoft sind gleichzeitig mehrere Hummeln im Garten, dann ist wieder stundenlang Pause. Daher brauch ich das glasschnell wieder.
Marylou
- DE 41363
- 61 m
@Pelzflieger Alles klar, vielen Dank!
Volker
Ich glaube das es noch nie bei irgendeinem geklappt hat