Entfeuchtung mit Granulat
- Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Woche, 5 Tage von Stefan aktualisiert.
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AutorBeiträge
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5. November 2024 um 19:46 Uhr #87596traufblechForenmitglied
- DE 15926 Heideblick
- 64 m
Hallo alle miteinander,
ein Problem meiner Hummelhäuser war bisher immer die darin entstehende Feuchtigkeit. Diese führte sogar zu Schimmel im Nest.
Zusätzlich zur vorhandenen Lüftung bin ich nun auf die Idee gekommen, mittels Granulat die Luftfeuchtigkeit zu senken. Dieses Calcium Chlorid wird in Raumentfeuchtern für Wohnräume genutzt und ist ungefährlich.
Das abgebildete Rohr führt entweder direkt in den Brutraum bzw. in eine Haube, die sich über der Lüftungsöffnung befindet. Das Gitter am Eingang verhindert den direkten Kontakt der Brummer mit dem Granulat.
Vielleicht klappt es, bei regelmäßigen Austausch des gesättigten Granulates, die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen. Ich werde es testen.
Was sagt ihr zu meinem Experiment?
Gruß traufblech
5. November 2024 um 20:18 Uhr #87609janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Hallo,
Finde ich eine gute Idee die sich zwar in der Praxis noch beweisen muss aber ich denke das könnte eine gute Möglichkeit sein Schimmel vorzubeugen.
Ich habe so einen Luftentfeuchter zuhause in einem Schrank in der Waschküche. In der Waschküche selbst kann die Luftfeuchtigkeit auf über 70% ansteigen, in dem Schrank ist sie dank des Entfeuchters, der auch mittels Calciumchlorid in Luftdurchlässigen Beuteln funktioniert aber immer um die 60%.
Der Entfeuchter ist so konstruiert, dass der Beutel mit dem Calciumchlorid abtropfen kann und sich das Wasser in dem Entfeuchter sammelt den man dann einfach Entleeren kann.
Vielleicht wäre das noch eine Idee für den Hummelnistkasten, dass du das Granulat nicht auswechseln musst sondern es irgendwie abtropfen kann und somit sicher eine größere Effizienz/Haltbarkeit haben wird. Wenn ich es richtig interpretiere, hast du ja an dem Verschluss des Rohres auch eine kleine Schraubkappe sitzen, vielleicht kann man diese abnehmen, das Rohr leicht neigen und dann abtropfen lassen, am besten in einen Auffangbehälter, so kann man auch gleich die Wirksamkeit und das Verhalten bei verschiedenen Witterungsbedingungen testen.lg Jan
5. November 2024 um 20:52 Uhr #87611traufblechForenmitgliedBeitragsersteller- DE 15926 Heideblick
- 64 m
Hallo Jan,
aus diesem Grund hat jedes Rohr einige Grad Gefälle bekommen. Die Messingschraube in der Kappe soll zum Ablassen der Feuchtigkeit dienen. So ist es gedacht. In der Praxis lässt sich die Kappe jedoch auch leicht entfernen und der Beutel mit dem gesättigten Granulat entnehmen bzw. austauschen.
Gruß traufblech
5. November 2024 um 21:16 Uhr #87612janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Gut, dann klingt es nach einem durchdachten Konzept.
Was ich vielleicht anders machen würde wäre das Material der Haube, wenn ich es richtig sehe handelt es sich um Kupfer.
Kupfer hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit, was bedeutet, dass es Wärme schnell abführen kann. Dadurch kühlt die Oberfläche leichter ab und erreicht schneller die Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit kondensiert.
Es könnten sich also durch die aufsteigende Warme, feuchte Nestluft Wassertropfen an der Platte bilden die dann wieder ins Nest fallen.
Ich denke eine Holzhaube wäre da die bessere Wahl, alternativ würde es auch schon helfen die Kupferhaube zu isolieren.lg Jan
5. November 2024 um 22:00 Uhr #87613traufblechForenmitgliedBeitragsersteller- DE 15926 Heideblick
- 64 m
Hallo Jan,
das mit der Haube ist ein Grund zur Überlegung.
Das Material meiner Variante besteht aus einer Leiterplatte, also dünnes Kupfer auf Glasfaser . Lässt sich halt gut löten, ist stabil und ist ganz leicht.
Werde es mal mit Holz probieren.
Gruß traufblech
6. November 2024 um 07:38 Uhr #87614StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo zusammen!
Interessante Überlegungen @traufblech, gleich in die Praxis umgesetzt.
Der „Innenkarton“ auf den Bildern aus OSB-Platte nimmt leider nur schlecht Feuchtigkeit auf. Hier eignet sich tatsächlich Karton oder weiches Holz (oder auch z. B. Pappelsperrholz) besser. Diese Materialien nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie auch wieder ab. Ich denke diese optimaleten Saugfähigkeiten des Innenkartons ersetzen fast schon Deine Lösung.
Wenn Du es mit Deiner Lösung allerdings schaffst ein starkes Baumhummelnest schimmelfrei zu halten, bin ich sofort wieder ganz still.
Bin gespannt, was die Praxis zeigt. Tolle Idee jedenfalls!
Grüße Stefan
6. November 2024 um 08:49 Uhr #87615traufblechForenmitgliedBeitragsersteller- DE 15926 Heideblick
- 64 m
Danke Stefan,
bin auch gespannt, ob es so funktioniert, wie ich es mir gern wünsche.
Ich werde euch auf jeden Fall informieren, wie es geklappt hat.
Gruß traufblech
8. November 2024 um 10:35 Uhr #87623traufblechForenmitgliedBeitragsersteller- DE 15926 Heideblick
- 64 m
Hallo alle miteinander,
meine Innenkäste haben nun alle zusätzlich noch einen dicken Pappboden bekommen.
Die Haube zur „Absaugung“ der der Feuchtigkeit wurde gegen ein Modell aus Holz getauscht. Damit müßte sich die Neigung zum Tropfen bzw. zur Kondensatbildung deutlich verringeren.
Gruß traufblech
8. November 2024 um 12:54 Uhr #87626StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Saubere Arbeit!
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