Daniels Garten
- Dieses Thema hat 16 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 4 Monaten von Daniel S. aktualisiert.
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AutorBeiträge
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4. Juli 2023 um 21:20 Uhr #80268Daniel S.Forenmitglied4. Juli 2023 um 21:28 Uhr #80270Daniel S.ForenmitgliedBeitragsersteller
Ok, das geht so nicht wie ich das vor hatte Ich muss mir was anderes überlegen
4. Juli 2023 um 21:50 Uhr #80271Daniel S.ForenmitgliedBeitragserstellerOk, nochmal!
Auf dem Foto ist eine schöne grüne „Wiese“ zu erkennen. Leider wurde regelmäßig mit dem Rasenmäher gemäht und auch noch gemulcht. Wir haben alles mehrfach umgefräst und eine für unsere Region passende Wiesenmischung aus Gräsern und Blühpflanzen ausgesät. Im Hintergrund sind einheimische Büsche wie Winterheckenkirsche, Blutpflaume, Kornelkirsche, Felsenbirne usw. zu erkennen. Auf einem Bild ist unser Totholzhaufen und die Baumscheiben haben wir auch teilweise bepflanzt.
4. Juli 2023 um 22:02 Uhr #80279Daniel S.ForenmitgliedBeitragserstellerAus einem anderen Bereich ist unser Teich und die Magerschotterfläche entstanden. Wir sind jetzt damit im dritten Jahr. Alles muss noch etwas wachsen und was nicht so richtig funktionieren möchte wird durch andere Pflanzen ersetzt. Die Haupttrachtpflanze ist zur Zeit unangefochten der Natternkopf. Der Muskateller Salbei und Skabiose stehen in den Startlöchern.
4. Juli 2023 um 22:22 Uhr #80284janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Daniel S.
Danke für die schönen Eindrücke und herzlich Willkommen, jetzt nicht nur als stiller Mitleser
Ich finde es toll, wenn Streuobstwiesen reaktiviert und gepflegt werden. Ein sehr wertvoller Lebensraum!
Ich habe auch vor etwas über einem Jahr einen Teich angelegt, genau wie du nicht für Fische sondern für alles einheimische. Ohne Filter (wenn man den natürlichen Filter in Form von Pflanzen nicht mitzählt) und mit Luftheber zur Wasserbeförderung statt herkömmlicher Wasserpumpe, also auch an die Kleinstorganismen ist gedacht. Sind das Europäische Seekannen mit den Schwimmblättern?
Ist gelungen euer Teich
Toll wenn viele Menschen in dieselbe Richtung denken, so kann man etwas bewegen!Leider wurde regelmäßig mit dem Rasenmäher gemäht und auch noch gemulcht.
Leider ist dies der Standard, der die Artenvielfalt aber massiv bedroht. Senst/mähst du die Wiese 1-2 mal im Jahr ab oder wie pflegst du sie? Ich würde es aufgrund der Tatsache, dass gemulcht wurde und viele Nährstoffe vorhanden sind wohl 2 mal im Jahr machen, einmal mitte-ende Juni und einmal im September. So wird mit den Jahren eine immer größere Artenvielfalt zu bewundern sein
Auf den Bildern sehe ich schon Wiesenmargeriten, Wiesensalbei, Kriechender Hahnenfuß, Löwenzahn (spricht für Nährstoffreichtum), Labkräuter, NachtvioleDer Totholzhaufen und andere Strukturen im Garten werden sicher auch mit den Jahren immer größer und zahlreicher. Es macht Hoffnung, wenn man engagierte Menschen wie dich sieht.
Der Natternkopf ist auch bei mir heiß begehrt, das können imposante Pflanzen werden. Bei dir auch sichtbar schöne große Natternköpfe, die sich hoffentlich zahlreich aussamen!
Auch Kugellauch und Wilde Karden sehe ich zahlreich. Ich merke du/deine Frau ihr versteht etwas davon und wählt gute Pflanzen aus.Es freut mich sehr, dass dir die Bauanleitung geholfen hat einen tollen Hummelnistkasten zu zimmern! So wird die positive Wirkung in Sachen Naturschutz durch deine Arbeit und die Besteller potenziert.
Genau das ist auch das Ansinnen gewesen bei der Erstellung der Pläne, die darum frei verfügbar im Internet sind.Vielleicht werde ich mich bald mal bei dir melden
lg Jan
5. Juli 2023 um 05:05 Uhr #80296Daniel S.ForenmitgliedBeitragserstellerjanfo
Vielen Dank.
Eigentlich wollten wir den Teich ohne Technik, aber bis jetzt ist er noch auf den Filter angewiesen. Vielleicht haben wir mal genug Pflanzen, dass der Teich alleine klar kommt. Blöderweise steht er voll in der Sonne. Aber irgendwie war ein anderer Platz für den Teich nicht möglich. Ja, die europäische Seekanne und 2 Seerosen.
Normalerweise mähe ich 2 x die Wiese. Ich peile für die zweite Mahd dann als den Oktober an, das Gras wächst dann kaum noch und im Frühjahr haben es die Krokusse einfacher. Das glaube ich zumindest.
Für mehr Pflanzenvielfalt habe ich schon einiges an Samen in die Wiese „geworfen“. Hat aber nicht so richtig funktioniert. Letztes Jahr wurde mit der Wiesenflockenblume (Jungpflanze) geimpft und letzte Woche habe ich in dem gemähten Bereich Heilziest, Leimkraut und Ackerwitwenblumen vergraben. Wenn die Schnecken wegbleiben, bin ich guter Hoffnung.
Ps. dein Gartenbeitrag ist klasse.
5. Juli 2023 um 08:58 Uhr #80298janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Hallo Daniel,
Woran machst du fest, dass der Teich auf einen Filter angewiesen ist?
In den ersten Jahren ist es ja normal, dass sich vermehrt Algen bilden.
Aber Prinzipiell ist es ja nicht schlecht, dass Technik verbaut ist die dann unter Umständen bald nicht mehr eingesetzt werden muss aber zur Not dazugeschaltet werden kann (wobei ein Filter ja ständig durchströmt werden muss aufgrund der Sauerstoffzufuhr für die dort lebenden Organismen). Wer ohne Wasserpumpe eine Wasserbewegung haben möchte, dem kann ich einen Luftheber empfehlen würde bei dir bestimmt auch funktionieren. Da jetzt weiter auszuholen würde aber zu weit führen.Blöderweise steht er voll in der Sonne.
Wird zwar des öfteren problematisiert aber wenn genügend Pflanzen vorhanden sind (Konkurrenz zu Algen) und das Wasservolumen, speziell auch die Wassertiefe groß genug ist (Aufheizung des Wassers) sollte das kein Problem sein.
Normalerweise mähe ich 2 x die Wiese. Ich peile für die zweite Mahd dann als den Oktober an
Das hört sich gut an.
Ackerwitwenblumen sind eine meiner Lieblingspflanzen. Ich würde es genau wie du machen und punktuell Pflanzen setzen, dazu andere Pflanzen die konkurrenzstärker sind aussäen und dann auf Selbstversamung hoffen.
Aber mit den Jahren wird das sicher eine richtig tolle, vielfältige Wiese werden. Ist es ja jetzt augenscheinlich schon, vor allem wenn nur 2x im Jahr gemäht wird.Ps. dein Gartenbeitrag ist klasse.
Danke!
@Stefan vielleicht ist es sinnvoll, da diese Beiträge ja nichts direkt mit dem Hummelhaus zu tun haben sie in einen neuen Thread zu verschieben?
lg Jan
5. Juli 2023 um 09:22 Uhr #80311StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
@janfo: Gute Idee, Erledigt!
@Daniel S.: Passt das für Dich samt Überschrift?
5. Juli 2023 um 15:45 Uhr #80320Daniel S.ForenmitgliedBeitragserstellerHallo Stefan,
ja das passt, danke.
janfo
Woran machst du fest, dass der Teich auf einen Filter angewiesen ist?….
Den Teichfilter mit UV Lampe hatten wir erst später nachgerüstet, weil das Wasser sehr trüb war und die Algen mir das Leben schwer machten. Klar, Algen gehören auch ein Stück weit zu einem Teich. Seit dem Filter mit UV Lampe ist das Wasser die ganze Zeit klar und Algen sind nur sporadisch. Wir haben auch Unterwasserpflanzen die, meines Erachtens, klares Wasser zur Photosynthese bevorzugen. Die einzige Trübung entsteht jetzt nur noch wenn ich die auftreibenden Mulmflocken abkeschere. Das passiert aber nur wenn die Sonne kräftig auf den Teich scheint. Bei bewölktem Wetter kann ich den Teich einfach nur genießen.
5. Juli 2023 um 15:57 Uhr #80321Daniel S.ForenmitgliedBeitragserstellerIch möchte noch gerne etwas zeigen. Wir haben an einer Seite an unserem Gartenhäuschen morsches/stark verwittertes Totholz für die schwarzblaue Holzbiene angebracht. Zur Unterstützung habe ich mehrere Löcher mit einem 13 mm Bohrer in das Holz gebohrt. Die Holzbienen nutzen die Bohrlöcher als Starthilfe und nagen die Bohrgänge weiter aus. Es reicht oft schon eine kleine Aktion um Wildbienen und auch andere Tier zu unterstützen.
5. Juli 2023 um 16:02 Uhr #80323janfoModerator- DE 34233
- 246 m
UV würde ich tatsächlich ausschalten weil es auch viel Mikrobiologie/Zooplankton abtötet/schädigt und das System eher destabilisieren kann. Diese Kleinstlebewesen sind es ja die den Teich klären und auch Grundlage für höheres Leben sind.
Dann eher Algen zu einem gewissen grad tolerieren die ja auch wie du schreibst wichtig sind.
Mein Teich ist ja auch erst 1 Jahr alt und es entwickeln sich noch viele Algen, wobei es langsam besser wird.
Bis sich so ein Teich in einem Gleichgewicht befindet kann es 2-3 Jahre dauern (natürlich erreicht man nie ein statisches Gleichgewicht)Ich keschere die Algen mit einem Feinen Kescher ab bzw. nutze ab und zu einen normalen Laubrechen.
Ich habe so gut wie keine Schwebealgen sondern eher Fadenalgen, von daher ist mein Wasser ziemlich klar.Kürzlich habe ich ein paar Schnecken eingesetzt (Sumpfdeckelschnecke, Spitzschlammschnecke, Posthornschnecke), die auch Detritus/Algen fressen, wäre vielleicht auch etwas was du in Erwägung ziehen kannst. Es kamen zwar auch Schnecken von allein aber die sind sehr klein.
Die machen ihre Arbeit bislang sehr gutZu den Holzbienen Xylocopa violace habe ich mal im Buch “Die Wildbienen Deutschlands” von Paul Westrich nachgeschaut dort steht zur Nistweise unter anderem das folgende: “Nistet in selbstgenagten Hohlräumen in abgestorbenem Holz, das trocken und ausreichend mürb, aber noch recht hart, also noch nicht morsch ist. Mehrere Holzarten werden genutzt, wobei Laubholz bevorzugt wird: Apfel, Mandel, Aprikose, Pfirsich, Kirsche, Birne (100 Jahre alt), Kastanie, Maulbeere, Pappel, Weiden, Fichte.”
Ich habe kürzlich aus der Nachbarschaft 6 Schubkarren voller Kirschholz geholt weil dort ein 70 jähriger Baum stark beschädigt und schließlich gefällt wurde. Bin gespannt ob dort oder in den vielen anderen Totholzstämmen auch irgendwann Holzbienen nisten. Habe schon Weibchen gesehen, die Holz im Garten begutachtet haben, aber noch nicht genistet haben. Guter Tipp mit der Starthilfe (kleines vorgebohrtes Loch)
5. Juli 2023 um 21:07 Uhr #80331Daniel S.ForenmitgliedBeitragserstellerjanfo
UV würde ich tatsächlich ausschalten weil es auch viel Mikrobiologie/Zooplankton abtötet/schädigt…
Das klingt mir einleuchtend. Ich habe mich auf Info’s von Natura… verlassen ohne weiter darüber nachzudenken.
Wasserschnecken hatten wir sogar recht viele. Der Bestand wurde aber stark dezimiert. Wir haben die Larven vom großen Kolbenwasserkäfer in Verdacht. Hoffentlich bekommst du ihn nicht.
Das Buch vom Westrich habe ich auch. Absolut geballtes Wissen. Ich kann als Holz noch die Haselnuss hinzufügen. Die Holzbienen haben dafür gesorgt, dass ich den Rosenbogen den ich aus Haselnussholz gebaut habe wieder teilweise erneuern durfte.
„Morsch“ nehme ich nicht wortwörtlich. Holz kann außen schon morsch sein und der Kern ist noch völlig intakt. Letztendlich sucht sich jede Holzbiene ihr Holz aus nach ihrem eigenen empfinden. Da gibt es auch Abweichungen von Fachbüchern.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit dem Kirschholz. Das kann einige Zeit dauern bis das Holz für die Holzbienen verwertbar ist. Buchenholz gilt als nicht witterungsbeständig. Ich habe ein kleines Scheitel davon schon seit 3 Jahren draußen im „Siff“ liegen und es ist noch tadellos, blöderweise.
5. Juli 2023 um 21:29 Uhr #803325. Juli 2023 um 21:32 Uhr #803365. Juli 2023 um 21:37 Uhr #80340 -
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