Mark schrieb am 18. Februar 2024 um 09:43 Uhr
Nach meinen Recherchen sollte ein Hummelhaus doch eine Tropfkante, atmungsaktives Holz, engmaschiges Lüftungsgitter und einen Vorbau ohne Plexiglasdeckel ( siehe auch Abrikadex ) haben.
Alles richtig, das sind so ganz grob Kriterien, die auf die meisten Hummelhäuser zutreffen sollten.
Tropfkante
Das Haus von Thale ist aus Multiplexplatte auf 1/10 mm genau gearbeitet. Wenn da der Deckel zu ist, dann ist er zu. Diese wirklich hochwertigen Platten verziehen sich auch nicht im Laufe der Jahre. Deshalb kann hier, anders als bei Weichholz, tatsächlich auf die Tropfkante verzichtet werden.
Materialauswahl
Holz, das Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann, ist super! Das verhindert Schwitzwasser und sorgt für gutes Raumklima. Die Multiplexplatten von Thale nehmen keine Feuchtigkeit auf, ebenso wenig wie z. B. die bewährten EPS (Hartschaum)-Hummelhäuser von Doris/Abraham. Deshalb muss man vermehrt auf die Lüftungsdimension und auf das Nistmaterial achten. Bisher hat noch niemand von einem Schwitzwasserproblem bei Thale berichtet. Scheint also zu passen. Kann ich also nicht “aus der Luft” negativ bewerten.
Maschenweite Lüftungsgitter
Wichtig ist, dass Wachsmotten, Fliegen oder Ameisen etc. abgehalten werden durch die Lüftungslöcher ins Nest zu gelangen. Es ist etwas eine Glaubensfrage, ob die Wachsmotte mit ihrem Legestachel genau durch die Maschen sticht. Ich kenne kein einziges kommerziell angebotenes Hummelhaus, dass hier auf Maschenweiten Rücksicht nehmen würde. Darum wurden auch Klebefallen erfunden.
Plexiglasdeckel am Vorbau
Würde ich immer durch Gitter nach den Eisheiligen ersetzen. Ich bin ein Fan der Laufgangbelüftung, wegen des natürlichen Kamineffekts. Aber das muss man nicht machen.
Grüße Stefan